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Waino Waldemar Aaltonen auch Vaino Waldemar Aaltonen ˈvaei nœ ˈɑːltɔnɛn 8 Marz 1894 in Marttila 1 30 Mai 1966 in Helsinki war ein finnischer Bildhauer Er schuf vor allem Denkmaler und Portratbusten aber auch Reliefs Medaillen Landschaftszeichnungen und Olbilder Waino AaltonenFinnisches ParlamentBei der Arbeit an einer Buste von Jean Sibelius 1938 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Literatur 3 Weblinks 4 AnmerkungenLeben und Werk BearbeitenWaino Waldemar Aaltonen war der Sohn eines Dorfschneiders und einer Frau bauerlicher Abstammung Bereits als vierjahriges Kind wurde er dauerhaft taub Er studierte von 1910 bis 1915 Zeichnen und Malen beim finnischen Landschaftsmaler Victor Westerholm an einer Kunstschule in Turku Danach brachte er sich die Fertigkeiten auf dem Gebiet der Bildhauerei auf dem er besonderes Talent entwickeln sollte autodidaktisch bei und arbeitete in der Folge besonders mit Granit daneben aber auch mit Marmor Bronze Gips und Holz Seine fruhen Skulpturen prasentierte er 1916 auf einer Ausstellung in Turku Er bekam ab nun verschiedene Stipendien und hielt 1918 eine Ausstellung seiner Werke in Helsinki ab wohin er im Vorjahr umgezogen war Als bedeutendes Fruhwerk schuf er den Granitknaben 1917 20 der sich im Kunstmuseum Ateneum in Helsinki befindet Mehrere ausgedehnte Studienreisen unternahm Aaltonen in verschiedene europaische Lander zuerst 1923 nach Italien Besonders bekannt wurde dann seine 1924 gefertigte Bronzestatue des finnischen Leichtathleten Paavo Nurmi von der eine Ausfertigung vor dem Olympiastadion in Helsinki eine andere in Turku steht Im Folgejahr 1925 bereiste er zu Studienzwecken Frankreich und England In der zweiten Halfte der 1920er Jahre empfing er bei seinem kunstlerischen Schaffen auch Anregungen durch den Kubismus die sich etwa in dem 1928 geschaffenen Werk Der Tanzer Aaltonen Museum Turku zeigen In demselben Zeitraum studierte er Plastiken aus der Antike und der Renaissance und stellte vergoldete Holzskulpturen her etwa 1925 den im Ateneum Museum in Helsinki ausgestellten Madchenkopf Der Stil von Aaltonens Hauptwerk ist gepragt von der Vereinfachung der Formen und einem gewissen Hang zur Monumentalitat Seinen Ruf als fuhrender Bildhauer Finnlands der Zwischenkriegszeit der sich auch internationaler Bekanntheit erfreute erwarb er durch seine Denkmaler von Soldaten bedeutenden finnischen Personlichkeiten sowie Verkorperungen von Ideen der Unabhangigkeit der 1917 gegrundeten finnischen Republik So schuf er fur den finnischen Schriftsteller Aleksis Kivi Denkmaler in Tampere 1926 27 und Helsinki Ateneum Museum 1932 34 und fur den Senatssaal des Reichstagsgebaudes 1930 32 funf Statuen Des Weiteren errichtete er 1929 30 in Reposaari ein als Der Sturm betiteltes Denkmal fur die Opfer eines U Boot Untergangs Sein 1938 40 entstandenes in der Universitat Helsinki aufgestelltes Marmorrelief Freiheitsgottin bekranzt die Jugend wurde 1944 bei einem Luftangriff zerstort Ein weiteres bekanntes Werk ist sein Denkmal der finnischen Siedler in Delaware 1938 Nach dem Zweiten Weltkrieg unternahm Aaltonen 1952 eine Studienreise durch die Vereinigten Staaten und stellte u a das Grabdenkmal fur den finnischen Feldmarschall und Prasidenten Gustaf Mannerheim 1953 auf dem Militarfriedhof von Hietaniemi zahlreiche Kriegerdenkmaler etwa 1954 in Rovaniemi sowie eine uberlebensgrosse Buste von Johannes Gutenberg 1962 her die in Mainz zu besichtigen ist Von weiteren Werken Aaltonens sind das im Konstmuseum in Goteborg Schweden ausgestellte Portrat des Nationalkomponisten Jean Sibelius und die Statue des finnischen Komponisten und Dirigenten Toivo Kuula in Vaasa hervorzuheben Er konnte zahlreiche Preise wie etwa den Grand Prix bei der Pariser Weltausstellung 1937 einheimsen war Mitglied bzw Ehrenmitglied vieler Verbande und Akademien und erhielt u a den Orden der Legion d honneur Ausserdem war er Ehrendoktor der Universitaten Lund 1941 und Helsinki 1950 Matti Aaltonen ein Sohn des 1966 verstorbenen Kunstlers entwarf zum Andenken an seinen Vater das 1967 eroffnete Waino Aaltonen Museum in Turku Dieses bietet interessierten Besuchern Einblicke in Leben und Werk des finnischen Bildhauers Literatur BearbeitenAaltonen Walno In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 1 A D E A Seemann Leipzig 1953 S 1 M Leinert Aaltonen Waino In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 1 Seemann Leipzig 1983 ISBN 3 598 22741 8 S 14 f Leena Ahtola Moorhouse Aaltonen Waino In Grove Dictionary of Art Band 1 1996 S 11f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Waino Aaltonen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Waino Aaltonen Museum of Art finnische schwedische und englische Version Anmerkungen Bearbeiten M Leinert Aaltonen Waino In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 1 Seemann Leipzig 1983 ISBN 3 598 22741 8 S 14 Normdaten Person GND 174345801 lobid OGND AKS LCCN no88000970 VIAF 66024405 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Aaltonen WainoALTERNATIVNAMEN Aaltonen Waino Waldemar vollstandiger Name Aaltonen Vaino WaldemarKURZBESCHREIBUNG finnischer BildhauerGEBURTSDATUM 8 Marz 1894GEBURTSORT MarttilaSTERBEDATUM 30 Mai 1966STERBEORT Helsinki Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Waino Aaltonen amp oldid 224758364