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Als Vorlast engl preload wird in der Kardiologie diejenige Kraft bezeichnet welche zur Dehnung der Fasern der Herzkammern Ventrikel am Ende der Diastole fuhrt und die durch die maximale Ruhelange der Muskelfasern begrenzt ist Bei Zunahme des venosen Fullungsdruckes Anstieg der Vorlast werden die Herzkammern diastolisch starker gefullt und die Muskulatur dabei starker gedehnt was zu einer Verstarkung der Kontraktion mit Zunahme des Schlagvolumens fuhrt Frank Starling Mechanismus In der Praxis wird die Vorlast als das enddiastolische Volumen oder weniger exakt als der enddiastolische Druck im Herzen bezeichnet Vereinfachend kann zur Bestimmung der Vorlast das Volumen durch den Druck ersetzt werden was jedoch nicht in allen Situationen z B nichtelastische oder steife Ventrikelwande zu exakten Messungen fuhrt Bei Krankheiten wie der systolischen Herzinsuffizienz ist die Vorlast aufgrund des erhohten enddiastolischen Volumens und Fullungsdruckes erhoht Als Folge dessen entstehen Odeme was im Falle des Lungenodems zu Atemnot fuhrt Analog dazu verhalt es sich bei erniedrigter Elastizitat der Ventrikel diastolische Herzinsuffizienz Wird der Ventrikel steifer verschlechtert sich die diastolische Fullung was zu einem venosen Blutruckstau fuhrt Die Vorlast kann z B durch ACE Hemmer Diuretika oder auch Nitrate wie Nitroglycerin gesenkt werden Siehe auch BearbeitenNachlast Frank Starling MechanismusLiteratur BearbeitenHuppelsberg Walter Kurzlehrbuch Physiologie Thieme Stuttgart 2 Auflage 2005 ISBN 978 3 13 136432 6 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vorlast amp oldid 181309206