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Die Verglasungseinrichtung Karlsruhe Abk VEK ist eine deutsche Verglasungsanlage bei Karlsruhe Die Einrichtung diente der endlagerfahigen Verfestigung der Betriebsabfalle der Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe Nach Abschluss dieser Arbeiten ist die Einrichtung inzwischen ausser Betrieb aber bis heute nicht abgerissen Geschichte und Betrieb BearbeitenDie Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe WAK war von 1971 bis 1990 in Betrieb Dabei fielen rund 60 m hochradioaktive Flussigabfalle HAWC engl high active waste concentrate in Form eines selbsterhitzenden salpetersauren Losungskonzentrates mit etwa 8 t Feststoffen darunter 504 kg Uran und 16 5 kg Plutonium an Zur Vorbereitung der Zwischen bzw spateren Endlagerung sah man vor den HAWC in eine Glasmatrix einzubinden HAW Verglasung Durch die damit verbundene Immobilisierung der Radioaktivitat von 770 PBq sollte das Gefahrdungspotential stark reduziert und ein Kritikalitatsstorfall ausgeschlossen werden 1 Hierzu wurde auf dem Gelande der WAK von 1999 bis 2005 die Verglasungseinrichtung Karlsruhe VEK errichtet Die wichtigsten Hauptprozesskomponenten wurden bereits in der so genannten Prototyp Versuchsanlage PVA im Massstab 1 1 nachgebaut und betrieben Fur den Verglasungsprozess wurde ein runder flussig gespeister keramischer Schmelzofen verwendet Der Schmelzofen wurde bei 1150 bis 1200 C betrieben hatte ein Glasbadvolumen von ca 150 l eine Glasbadoberflache von 0 4 m und war ausgelegt fur eine Glasproduktionsrate von ca 7 kg h Am 26 August 2009 erteilte das baden wurttembergische Umweltministerium als Aufsichtsbehorde die Betriebsgenehmigung Am 16 September 2009 begann die Einspeisung der hochradioaktiven Abfalllosung HAWC in den Ofen der Verglasungsanlage VEK und damit der Routinebetrieb Vorangegangen war der sogenannte nukleare Probebetrieb bei dem 50 Liter Abfalllosung mit ca 1800 Litern nicht radioaktivem Simulat gemischt in den Schmelzofen eingespeist wurden Insgesamt wurden drei Kokillen mit dieser verdunnten radioaktiven Glasschmelze befullt Dabei traten keine Storungen auf Zur endlagergerechten Konditionierung des aus der Betriebszeit der WAK stammenden HAWC wurden insgesamt 140 Glaskokillen mit Abfallglas erzeugt Nach Angaben des Umweltministeriums Baden Wurttemberg wurde der Verglasungsprozess im November 2010 abgeschlossen 2 Nach dem Verschweissen wurden die Kokillen in ein betriebliches Pufferlager der VEK gebracht und von dort in Transport und Lagerbehalter vom Typ CASTOR HAW 20 28 CG verladen Die Glaskokillen wurden am 17 Februar 2011 in das Zwischenlager Nord bei Greifswald transportiert 3 Die Stilllegung und der Ruckbau der Anlage ist bis spatestens 2023 vorgesehen Die Kosten fur die Verglasungseinrichtung und spatere Zwischenlagerung der Glaskokillen werden mit ca 350 Mio beziffert Die Gesamtkosten fur Ruckbau der Anlagen Verglasung und Lagerung wurden nach einer Schatzung von 2009 auf 2 6 Mrd angesetzt Hiervon tragt die Energiewirtschaft einen Anteil von ca 0 5 Mrd da sie sich schon in einer Fruhphase des Projekts aus der Verantwortung freigekauft hat und ihr Kostenanteil gedeckelt wurde Damit werden 80 der Kosten durch den Steuerzahler gedeckt Einzelnachweise Bearbeiten Koelzer Winfried Lexikon zur Kernenergie Forschungszentrum Karlsruhe Karlsruhe 2008 ISBN 3 923704 32 1 S 172 PDF 5 8 MB Memento des Originals vom 27 Januar 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot iwrwww1 fzk de Abgerufen am 14 November 2009 Verglasungseinrichtung Karlsruhe VEK baden wuerttemberg de abgerufen am 24 Mai 2018 presseportal de Polizeipresse Gemeinsame Pressestelle VEK Transport 2011 VEK Transport Abschliessende Pressemitteilung zum Polizeieinsatz 1 2 Vorlage Toter Link www presseportal de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 17 Februar 2011 Zugriff am 29 August 2011Weblinks BearbeitenInformationen des Betreibers Informationen des Umweltministeriums Baden Wurttemberg Karlsruher Atomsuppe Verglasung kann anlaufen Karlsruhe wird seinen Atommuell los49 11011 8 43438 Koordinaten 49 6 36 4 N 8 26 3 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Verglasungseinrichtung Karlsruhe amp oldid 219287091