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Vereinigte Breslauer SportfreundeVoller Name Vereinigte BreslauerSportfreunde e V Ort BreslauGegrundet 1904Aufgelost 1933Vereinsfarben Schwarz Weiss GelbStadion SudparkHochste Liga Gauliga SchlesienErfolge 7 Teilnahmen an der Endrundeum die deutsche Meisterschaft 6 mal Sudostdeutscher MeisterHeim AuswartsVorlage Infobox Historischer Fussballverein Wartung UnvollstandigHeim Die Vereinigten Breslauer Sportfreunde waren ein deutscher Sportverein aus dem niederschlesischen Breslau Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Logohistorie 3 Erfolge 4 Bekannte Spieler 5 Quellen 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Vereinigten Breslauer Sportfreunde wurden 1904 unter dem Namen SC 1904 Breslau gegrundet 1910 wurde der Vorsitz des Vereins vom judischen Kaufmann und Kunstsammler Leo Lewin ubernommen der aus dem Verein einen Spitzenklub formen wollte der auch auf Reichsebene mithalten konnte Auf Grund von Verleitung zum Berufsspielertum Lewin hatte einigen Spielern Geldbetrage fur Spiele gezahlt wurde der Verein nach einer ausserordentlichen Verbandstagung des SOFV am 15 Januar 1911 fur drei Spielzeiten disqualifiziert Diese Sperre wurde im Nachhinein auf Dauer 1 Oktober 1911 gekurzt vier Spieler wurden zu Berufsspielern erklart und daraufhin disqualifiziert Leo Lewin wurde wegen Verleitung zur Berufsspielerei auf funf Jahre gesperrt 1 Am 8 Januar 1912 erfolgte die Umbenennung in Verein Breslauer Sportfreunde 2 1912 wechselte der Nationalspieler Camillo Ugi zu den Sportfreunden ihm wurde dafur eine eigene Werkstatt fur die Herstellung von Kinematographen in Aussicht gestellt Bei der sudostdeutschen Fussballmeisterschaft 1913 14 erreichte der Verein das Finale welches jedoch 1 3 gegen den FC Askania Forst verloren ging Nach dem Ersten Weltkrieg erfolgte 1919 die Fusion mit dem SC Preussen Breslau zu Vereinigte Sportfreunde Breslau In den 1920er Jahren gehorte der Verein zu den fuhrenden Mannschaften des Sudostdeutschen Fussball Verbandes und konnte zwischen 1920 und 1924 die sudostdeutsche Meisterschaft funfmal nacheinander gewinnen Gepragt war diese Zeit auch durch eine Rivalitat mit dem FC Viktoria Forst beide Vereine trafen regelmassig in der Endrunde aufeinander 1920 gewann Breslau das Finale der sudostdeutschen Meisterschaft mit 6 2 gegen Viktoria Forst und qualifizierte sich somit erstmals fur die Endrunde um die deutsche Meisterschaft Bei dieser besiegten die Sportfreunde im Viertelfinale die Union Oberschoneweide mit 3 2 in Breslau schieden jedoch nach einem 0 4 gegen die SpVgg Furth in Leipzig aus 1921 trafen im Finale um die sudostdeutsche Meisterschaft erneut die Vereinigten Breslauer Sportfreunde auf den FC Viktoria Forst aufeinander Auch diesmal konnten sich die Breslauer durchsetzten das Spiel ging 2 1 nach Verlangerung aus Bei der anschliessenden deutschen Meisterschaft 1921 schied die Mannschaft im Viertelfinale durch ein 1 2 gegen den Halleschen FC Wacker aus 1922 gewann der Verein wieder die sudostdeutsche Meisterschaft durfte diesmal jedoch nicht an der Endrunde um die deutsche Meisterschaft teilnehmen Nach Beendigung des Turniers waren drei Mannschaften Vereinigte Breslauer Sportfreunde FC Viktoria Forst FC Preussen Kattowitz punktgleich so dass Entscheidungsspiele notig wurden In der Zwischenzeit fiel die Stadt Kattowitz jedoch an Polen so dass Spieler des FC Preussen Kattowitz wegen Passschwierigkeiten vorerst nicht an der Entscheidungsspielen teilnehmen konnten Um dennoch einen Teilnehmer fur die Endrunde zur deutschen Meisterschaft schicken zu konnen fand ein Entscheidungsspiel zwischen den Breslauer Sportfreunden und dem FC Viktoria Forst statt welches die Forster gewannen Die Entscheidung um die sudostdeutsche Meisterschaft fand dann spater statt Dort konnten sich die Breslauer durchsetzen konnten aber aus zeitlichen Grunden nicht mehr an der deutschen Meisterschaft teilnehmen 1923 wurden die Breslauer Sportfreunde zum vierten Mal hintereinander Sudostdeutscher Meister Bei der deutschen Meisterschaft 1923 schied Breslau gegen die SpVgg Furth mit 0 4 aus Ein Jahr spater wiederholte sich der Triumph der sudostdeutschen Fussballmeisterschaft zum funften Mal Bei der deutschen Meisterschaft 1923 24 war erneut im Viertelfinale Schluss Die Breslauer unterlagen dem Hamburger SV mit 0 3 Als die Textilfabrik des Vereinsvorsitzenden und Geldgebers Lewin 1927 in wirtschaftliche Schwierigkeiten geriet wirkte sich dies auch auf den Verein aus 1927 konnte zwar zum sechsten und letzten Mal die Meisterschaft in Sudostdeutschland gewonnen werden ab Beginn der 1930er Jahre war der Verein jedoch nur noch im Mittelfeld der Breslauer Fussballliga zu finden und konnte sich nicht mehr fur die Endrunde qualifizieren Vor dem Hintergrund des politischen Stimmungswechsels in Deutschland emigrierte die Familie Lewin nach London Auf Druck der Nationalsozialisten wurde der Verein 1933 mit dem Breslauer SC 08 zum Breslauer SpVg 02 fusioniert und spielte fortan im Mittelfeld der Gauliga Schlesien Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde aus Breslau das polnische Wroclaw und die Breslauer SpVg 02 musste aufgelost werden Die Heimspiele bestritten die Breslauer im Sudpark Logohistorie Bearbeiten nbsp SC 1904 Breslau 1904 1911 nbsp Verein Breslauer Sportfreunde 1911 1919 Erfolge BearbeitenFussball Halbfinale in der Endrunde zur deutschen Meisterschaft 1920 7 Teilnahme an der Endrunde um die deutsche Meisterschaft 1920 1921 1923 1924 1927 1928 1930 6 Sudostdeutscher Meister 1920 1921 1922 1923 1924 1927 2 Sudostdeutscher Vizemeister 1928 1930 3 Mittelschlesischer Meister 1922 1923 1924 5 Breslauer Meister 1914 als Verein Breslauer Sportfreunde 1920 1922 1923 1924Handball 3 Teilnahme an der Deutschen Feldhandball Meisterschaft 1924 Finale 1925 1926Bekannte Spieler BearbeitenFritz Blaschke Fritz Langner Camillo Ugi Horst WoydtQuellen BearbeitenHardy Grune Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga In Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 1 AGON Kassel 1996 ISBN 3 928562 85 1 Hardy Grune Vereinslexikon Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 7 1 Auflage AGON Kassel 2001 ISBN 3 89784 147 9 527 Seiten Hardy Grune Hansjurgen Jablonski Dietrich Schulze Marmeling Matthias Thoma Frank Willig Fussballvereine und ihre Geldgeber In Zeitspiel Nr 08 2017 ISSN 2365 3175 S 31 Einzelnachweise Bearbeiten Udo Luy Fussball in Sud Ostdeutschland Schlesien 1893 1914 Seite 232 ff Kleinrinderfeld 2017 Udo Luy Fussball in Sud Ostdeutschland Schlesien 1893 1914 Seite 290 ff Kleinrinderfeld 2017 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vereinigte Breslauer Sportfreunde amp oldid 213407084