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Die Valles Calchaquies sind eine Kette zusammenhangender Taler am Ostabhang der Anden in den Provinzen Salta Tucuman und Catamarca Die Ruta Nacional 40 Argentinien durchzieht die Taler auf voller Lange Quebrada de las flechas Inhaltsverzeichnis 1 Naturraum 2 Geschichte 3 Bevolkerung 4 Wirtschaft 5 Sehenswurdigkeiten 6 WeblinksNaturraum Bearbeiten nbsp Blick auf PayogastaDie Region wird durch die Taler der Flusse Rio Calchaqui und Rio Santa Maria beides Zuflusse des Rio Guachipas gebildet Die Begrenzung des Doppeltals bilden nach Osten die Cuesta del Obispo die Cumbres de Santa Barbara und die Sierra del Aconquija die im Cerro del Bolson 5 550 m ihre grosste Hohe erreichen Nach Westen trennen die Sierra de los Pastos Grandes die Sierra de Cachi die Sierra de Quilmes und die Sierra del Hombre Muerto vom Altiplano beherrschender Gipfel ist hier der Cumbre del Libertador General San Martin mit einer Hohe von 6 380 m Der Grund des ariden Hochtals besitzt eine Hohe zwischen etwa 2 500 Metern und etwa 1 700 Metern nahe Cafayate wo durch die Quebrada de las Conchas eine Verbindung zum Valle de Lerma besteht Geschichte Bearbeiten nbsp Cafayate Zum Zeitpunkt der Eroberung des Gebietes des heutigen Nordwestargentiniens Region Noroeste Argentino waren die Taler von den Calchaqui Indianern besiedelt die im Rahmen der Eroberung des Inka Reichs durch Francisco Pizarro die Herrschaft der Inka abschutteln konnten Die geographische Isolation des Gebiets fuhrte dazu dass erst im Verlauf des 17 Jahrhunderts ernsthafte Anstrengungen unternommen wurden die Ureinwohner dieser Region zu unterwerfen Zentrum der indigenen Kultur war die Bergfestung Quilmes welche erst 1667 endgultig durch die Spanier erobert wurde Neben der Befriedung des Gebiets und der daraus resultierenden Sicherung der Strecke zwischen dem 1582 gegrundeten Salta und Chile stand die Gewinnung neuer Arbeitskraftepotentiale im Mittelpunkt der spanischen Bestrebungen Die Zahl spanischer und kreolischer Siedler in diesem abgelegenen Gebiet blieb bis weit ins 19 Jahrhundert sehr gering die niedrige Bevolkerungsdichte und das trockene Klima sorgten fur die Herausbildung grosser Haciendas Bevolkerung Bearbeiten nbsp Quebrada de las ConchasAuch heute ist der indigene Anteil an der Bevolkerung im gesamtargentinischen Vergleich recht hoch Sie gehoren meist dem Volk der Diaguita Calchaquies an auch der Anteil der Mestizen ist uberdurchschnittlich Die grosste Ortschaft der Region und deren wirtschaftliches Zentrum ist Cafayate im Suden der Provinz Salta Die hier auf die Ruta Nacional 40 treffende Ruta Nacional 68 Argentinien bildet den wichtigsten Zugang zu den Talern Weitere bedeutsame Ortschaften sind La Poma Payogasta hier trifft die Ruta Provincial 33 Argentinien nach spektakularer Uberquerung der Cuesta de Obispo auf die Nationalstrasse 40 Cachi Molinos Colome Angastaco und San Carlos alle in der Provinz Salta gelegen In der Provinz Tucuman folgen Colalao del Valle und Amaicha del Valle wo die Ruta Provincial 307 von Tafi del Valle eine Verbindung in Richtung der Ruta Nacional 38 Argentinien herstellt In der Provinz Catamarca folgen Santa Maria del Yocavil San Jose und Punta del Balasto Von hier aus besteht uber die teilweise unbefestigte Ruta Provincial 47 eine Verbindung mit Andalgala Wirtschaft BearbeitenDie Landwirtschaft wird durch den expandierenden Weinbau gepragt Weinbau in Argentinien auch der Anbau von Paprika ist bedeutend Andere Produkte wurden weitestgehend verdrangt und dienen heute hauptsachlich der Deckung des Eigenbedarfs In Criadero Coquera werden durch das argentinische Agrarinstitut INTA Versuche zur Zucht von Vicunas unternommen Auf den kargen Hange und Hochflachen um das Tal werden Alpakas und Lamas gehalten die Wolle dieser Neuweltkamele wird lokal verarbeitet und zum Verkauf angeboten Der Tourismus welcher sich auf Cachi Cafayate und Quilmes konzentriert ist heute gleichermassen bedeutsam Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Kapelle am Piedra de MolinoWeitere Sehenswurdigkeiten Cuesta del Obispo Hang des Bischofs Auf der Fahrt von Chicoana nach Payogosta windet sich die unbefestigte Ruta Provincial 33 fast 1 500 m entlang eines Steilhangs zur Piedra del Molino 3 348 m und zum Nationalpark Los Cardones hinauf Pueblitos Kleine Stadte Die Ortschaften sudlich von Cachi besitzen ihr eigenes Flair im April farbt sich Angostaco rot von zum Trocknen ausgebreiteten Chilischoten Tolombon bietet prahispanische Ruinen Quebrada de las Flechas Schlucht der Pfeile Helle Sandsteinformationen pragen das enge Tal zwischen Angastaco und San Carlos teilweise ergibt sich das Bild einer Mondlandschaft Quebrada de las ConchasDie Anbindung der Region an das offentliche Verkehrsnetz ist noch rudimentar durchgehende Busse entlang der teilweise in schlechtem Zustand befindlichen Nationalstrasse 40 gibt es nicht Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Calchaqui Valleys Album mit Bildern Videos und Audiodateien Fotos vom Valles Calchaquies und der Quebrada von Cafayate deutsch englisch spanisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Valles Calchaquies amp oldid 208799158