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44 427222222222 8 8886111111111 Koordinaten 44 25 38 N 8 53 19 OVal Polcevera Das Val Polcevera zu Deutsch Polceveratal im Ligurischen Puceivia oder Ponceivia ist ein Tal im Stadtgebiet der italienischen Hafenstadt Genua Es wird von dem gleichnamigen Torrente durchflossen der zusammen mit dem ostlich gelegenen Bisagno die historische Altstadt von Genua begrenzt Die Polcevera mundet zwischen den Stadtteilen Cornigliano und Sampierdarena in das Ligurische Meer Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Geographie 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseName BearbeitenDie erste Erwahnung des Tales wurde auf einer Bronzetafel aus dem Jahre 117 v Chr der sogenannten Sententia Minuciorum gefunden Hier wird das Tal als Porcobera genannt 1 eine Wortzusammensetzung aus zwei indogermanischen genauer wohl ligurischen 2 Begriffen die so viel wie Fluss der Forellen bringt 3 bedeutet Des Weiteren erwahnt Plinius der Altere das Tal im dritten Buch der Naturalis historia unter dem Namen Porcifera 77 n Chr 3 Im mittelalterlichen Latein trifft man hingegen auf Pulcifera im 17 und 18 Jahrhundert auf Pozzevera oder Polzevera und im 19 Jahrhundert dann schliesslich auf den aktuellen Namen Geographie Bearbeiten nbsp Karte des Val PolceveraDas Val Polcevera erstreckt sich in einem rechten Winkel von der Kustenlinie in das ligurische Hinterland und den Ligurischen Apennin Die Gemeinden Campomorone Ceranesi Mignanego Sant Olcese Serra Ricco und die genuesischen Stadtviertel Pontedecimo Bolzaneto Rivarolo Sampierdarena und Cornigliano befinden sich in dem Tal Ublicherweise wird die Talebene in das Bassa Val Polcevera zu Deutsch Unteres Polceveratal das von dem Stadtviertel Pontedecimo bis zur Flussmundung verlauft und in das Alta Val Polcevera zu Deutsch Oberes Polceveratal untergliedert Letzteres umfasst auch die Nebentaler mit den Zuflussen der Polcevera Fur das Polceveratal charakteristisch ist das breite fluviale Sedimentbett das jedoch ab dem 19 Jahrhundert von Dammen begrenzt wird Die im Unterlauf perpendikular zur Kustenlinie verlaufende Polcevera offnet sich mit ihren Quellflussen im Oberlauf facherformig Im Bereich der ligurisch padanischen Wasserscheide zwischen der Colla di Praglia und dem Bocchettapass liegen der Monte Leco 1071 Meter und der Monte Taccone der mit seinen 1113 Metern Hohe die hochste Erhebung des Tals darstellt Im Abschnitt zwischen dem Bocchettapass und der Crocetta d Orero der auch den Giovipass einschliesst uberschreitet keine Apenninerhebung die 1000 Meter Hohenmarke Im Levante und Ponente wird das Tal von den Bergrucken des Apenningebirges begrenzt die von der Wasserscheide bis zum Ligurischen Meer verlaufen Auf dem ostlichen Bergrucken im Levante der das Val Polcevera vom Stadtzentrum Genuas und dem Val Bisagno trennt verlauft eine Befestigungsmauer aus dem 17 Jahrhundert Von Sampierdarena ansteigend kommt man zu dem Stadtviertel Belvedere wo fruher die Befestigungsanlage Batteria Belvedere stand und sich heute ein Sportplatz befindet Dem Bergruckenverlauf folgend trifft man auf eine Reihe in die Stadtmauer integrierte Festungen das Forte Crocetta das Forte Tenaglia sowie die grosseren Festungsanlagen Forte Begato und Forte Sperone Auf den nordlicheren Erhebungen und ausserhalb der Stadtmauer befindlich stehen das Forte Puin Forte Fratello Minore und Forte Diamante Der westliche Bergrucken im Ponente trennt das Val Polcevera von den Talern der Sturzbache Chiarivagna und Varenna Von Cornigliano ansteigend fuhrt er uber die Collina di Coronata und den Pass von Borzoli zu den Bergen Rocca dei Corvi Teiolo Scarpino Monte di Torbi Proratado und Sejeu um bei der Colla di Praglia die apenninische Wasserscheide zu erreichen Im Polceveratal zur Rechten dieses Bergruckens befindet sich der Monte Figogna auf dem die Marienwallfahrtskirche Santuario di Nostra Signora della Guardia steht nbsp Mundungsbereich des Valpolcevera nahe dem Hafen in Genua mit Gewerbegebieten und Arbeiterwohnquartieren Rechts ist das blaue Mittelmeer zu sehen Der Taleinschnitt trennt die auf den Auslaufern des Apennin gelegenen Quartiere Coronata im Westen Standort und Belvedere im Norden der Altstadt Die Bahnstrecke Turin Genua sowie die Nebenbahn Asti Genua werden hier durch das Tal gefuhrt die Kustenautobahn quert uber das Polcevera Viadukt Bilddetails der Brucke urheberrechtlich geschutzt vergleiche Beschreibung auf Commons Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Val Polcevera Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetprasenz des Val PolceveraEinzelnachweise Bearbeiten CIL 5 7749 Gunter Neumann Ligurer In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde RGA 2 Auflage Band 18 Walter de Gruyter Berlin New York 2001 ISBN 3 11 016950 9 S 400 a b Giovan Battista Pellegrini Toponomastica italiana 10000 nomi di citta paesi frazioni regioni contrade fiumi monti spiegati nella loro origine e storia Hoepli Mailand 1990 ISBN 88 203 1835 0 Guido Arato La mia gente Uomini e donne della Liguria tra storia e vita quotidiana Il Secolo XIX Genua 1983 Normdaten Geografikum GND 7708073 7 lobid OGND AKS VIAF 246801478 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Val Polcevera amp oldid 238482076