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Die Benzoltriebwagen Schleswiger Kreisbahn T3 und T4 wurden 1926 von den Deutschen Werken in Kiel gebaut Sie wurden durch die Schleswiger Kreisbahn beschafft und waren fur die Rationalisierung des Verkehrs gedacht Schleswiger Kreisbahn T3 und T4Nummerierung Schleswiger Kreisbahn T3 und T4Anzahl 2Hersteller DWK KielBaujahr e 1926Ausmusterung 1973Bauart 2 B bmab 1949 2 B dmab 1962 B B dmSpurweite 1435 mm Normalspur Lange uber Puffer 18 400 mmLange 17 100 mmHohe 4 090 mm mit Kuhler Breite 2 980 mmDrehzapfenabstand 11 500 mmDrehgestellachsstand 2 000 mmDienstmasse 31 000 kg nach Umbau 40 000 kgHochstgeschwindigkeit 60 km hInstallierte Leistung 150 PSab 1949 220 PSab 1962 2 138 PSRaddurchmesser 850 mmMotorentyp DWK T VI 158ab 1949 MAN Dieselmotorab 1962 2 Holmag DieselmotorenMotorbauart Sechszylinder Viertakt Benzolmotorab 1949 Sechszylinder Viertakt DieselmotorNenndrehzahl 1 000 minLeistungsubertragung mechanischBremse Druckluftbremse Bauart KnorrSitzplatze 83Stehplatze 25Klassen 2 und 3 Am langsten im Betrieb hielt sich der T4 der nach 1962 umfangreich umgebaut wurde 1973 wurde der Wagen abgestellt und 1980 verschrottet 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Konstruktive Merkmale 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVon dieser Art Triebwagen entstanden bei den DWK eine ganze Reihe schmalspuriger und normalspuriger Fahrzeuge Ihre Bauartmerkmale waren einmotorige Maschinenanlage Ganzstahlwagenkasten mit trapezformigen Wagenenden Drehgestellbauweise Dachkuhlanlage Die Fahrzeuge waren nach zwei AEG Benzoltriebwagen die hauptsachlich auf der Strecke von Schleswig nach Satrup eingesetzt wurden die zweite Lieferung und sollten vorrangig fur den Langlauf Friedrichstadt Kappeln verwendet werden 2 Ein kurzes Betriebsleben besass der T3 Nach einem Brand wurde 1933 die Maschinenanlage ausgebaut Als Beiwagen verkehrte er bis in die 1950er Jahre 3 Danach wurde er als Rottenunterkunft verwendet 4 Der T4 legte bis 1934 oftmals mit einem Personenwagen als Verstarkung insgesamt 325 000 Kilometer zuruck Nach 1949 wurde der Triebwagen modernisiert und erhielt dabei eine Maschinenanlage mit einem Dieselmotor von MAN 1 1962 wurde er nochmals umgebaut und mit zwei Holmag Dieselmotoren ausgerustet Der Triebwagen verkehrte bis 1973 Danach wurde abgestellt und zum Verkauf angeboten Als kein Verkauf zustande kam wurde er 1980 in Hamburg verschrottet 1 Konstruktive Merkmale BearbeitenIn der Ursprungsausfuhrung galten beide Fahrzeuge als DWK Bauart V hatten jedoch einige Abweichungen Beim T3 wurde das Gewicht als zu gering angesetzt 3 die Achsfolge wurde als 2 B statt der sonst bei DWK ublichen 1A A1 angegeben 1 Der Wagenkasten war in Ganzstahlbauweise als Nietkonstruktion hergestellt und hatte die typische Kopfform der Wagen von DWK Er entstand anhand der Vorschriften des Eisenbahnzentralamtes aus Stahlblech geschweisst und vernietet Das Gerippe bestand aus Stahltragern das Dach aus verzinktem Blech Der Innenraum wurde mit einem isolierten Hohlraum mit Sperrholz verkleidet Die Fenster waren rechteckig ausgefuhrt und hatten ein Oberlicht Der untere Teil konnte herabgelassen werden Die Sitze waren in Holzklasse ausgefuhrt Das Fassungsvermogen des Wagens betrug etwa 110 Personen Dem Abteil schlossen sich die Einstiegsraume mit den Fuhrerstanden an Zur Innenausstattung gehorten je zwei Lufter pro Sitzabteil Gepacknetze und Sonnenschutz 1962 wurde der Wagenkasten umgestaltet und der Form der MAN Schienenbusse angeglichen Die Aussenwande wurden durch zusatzliche Stahlplatten verstarkt dadurch erhohte sich das Gesamtgewicht auf 40 Tonnen 1 Ausserlich wiesen nur noch die DWK ublichen Dachlufter auf die ursprungliche Bauart hin Der Innenraum wurde umgebaut dabei erhielten die Fenster eine untere Festverglasung mit klappbarem Oberlicht Dazu kamen bequemere Sitze und eine Beleuchtung mit Leuchtstofflampen 5 Die benzol mechanische Maschinenanlage war in einem Maschinentragrahmen gelagert der in den Pfannen des Drehgestellrahmens aufsass Dadurch konnte eine einseitige Belastung eines Drehgestelles vermieden werden es ergab sich eine gunstige Belastung der inneren Antriebsachsen Die gesamte Antriebsanlage war nach unten herablassbar Die Motoren gaben ihr Drehmoment an ein mechanisches Viergang Getriebe der Bauart TAG weiter welches pneumatisch geschaltet wurde Die Kupplung wurde mit dem Fuss bedient Die Kraftubertragung auf die Antriebsachsen erfolgte mit Gelenkwellen 1949 wurde die Antriebsanlage umgebaut Anstelle des Benzolmotors erhielt der Wagen einen Sechszylinder Viertakt Dieselmotor von MAN mit einer Leistung von 220 PS mit der gleichen Achsfolge von 2 B 1 Ende 1962 beschaffte die Gesellschaft zwei Holmag Dieselmotoren von je 138 PS sodass der Triebwagen danach eine Zweimaschinenanlage besass Auf dem Dach befanden sich mehrere Lamellenkuhler fur die Wasserkuhlung sowie die beiden Brennstoffbehalter Die Beheizung des Fahrgastraumes erfolgte durch das Motorkuhlwasser Die Zufuhrung des Brennstoffes zum Vergaser erfolgte uber geschutzte Rohrleitungen durch das naturliche Gefalle 6 Die Beleuchtung des Wageninneren sowie der Scheinwerfer wurde durch zwei Lichtmaschinen sichergestellt Zudem waren zwei Batterien von je 100 Ah vorhanden Batterien und Lichtmaschinen konnten bei Bedarf abwechselnd in Betrieb genommen werden 7 Literatur BearbeitenGerd Wolff Deutsche Klein und Privatbahnen Teil 1 Schleswig Holstein Hamburg Verlag Wolfgang Zeunert Gifhorn 1972 Rolf Lottgers Die Triebwagen der Deutschen Werke Kiel Uhle und Kleimann Lubbecke 1988 ISBN 3 922657 61 3Weblinks BearbeitenFoto des Schleswiger Kreisbahn T4 1972 auf der Eisenbahnstiftung Joachim Schmidt Foto des Schleswiger Kreisbahn T4 1972 in Suderbrarup Foto des Schleswiger Kreisbahn T4 1976 Internetseite uber die Schleswiger KreisbahnEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Internetseite uber eine Modelleisenbahn der Schleswiger Kreisbahn Rolf Lottgers Die Triebwagen der Deutschen Werke Kiel Verlag Uhle und Kleimann Lubbecke 1988 ISBN 3 922657 61 3 Seite 124 a b Rolf Lottgers Die Triebwagen der Deutschen Werke Kiel Verlag Uhle und Kleimann Lubbecke 1988 ISBN 3 922657 61 3 Seite 123 Gerd Wolff Deutsche Klein und Privatbahnen Teil 1 Schleswig Holstein Hamburg Verlag Wolfgang Zeunert Gifhorn 1972 Seite 42 Foto der Inneneinrichtung des umgebauten T4 auf der Eisenbahnstiftung Joachim Schmidt Rolf Lottgers Die Triebwagen der Deutschen Werke Kiel Verlag Uhle und Kleimann Lubbecke 1988 ISBN 3 922657 61 3 Seite 52 Rolf Lottgers Die Triebwagen der Deutschen Werke Kiel Verlag Uhle und Kleimann Lubbecke 1988 ISBN 3 922657 61 3 Seite 54 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schleswiger Kreisbahn T3 und T4 amp oldid 231158876