www.wikidata.de-de.nina.az
Urs Mannhart 19 August 1975 in Rohrbach ist ein Schweizer Schriftsteller Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke 2 1 Romane und andere Prosa 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenUrs Mannhart studierte einige Semester Germanistik Anglistik und Philosophie er verdiente seinen Lebensunterhalt spater teils als Velokurier In Der Kleine Bund der Wochenendbeilage der Tageszeitung Der Bund hat Mannhart seit 2004 sporadisch langere Reportagen veroffentlicht Zusammen mit Christoph Simon und Lorenz Langenegger bildet er die Autorengruppe Die Autoren Als Schriftsteller erregte er Aufsehen mit seinem 2004 erschienenen Debutroman luchs 1 das Buch wurde zum Bestseller und liegt mittlerweile in vierter Auflage vor Das Thema seines ersten Romans entstand aufgrund seines Zivildiensteinsatzes beim Schweizer Luchs Wiederansiedlungsprojekt KORA Mannhart schildert in seinem Umweltkrimi den Kleinkrieg zwischen engstirnigen Bergbauern und verwissenschaftlichten Grossraubwild Biologen bei einem Luchsaussiedlungsprojekt im Berner Oberland erganzt und verflochten mit Landschaftsbeschreibungen und Faktenberichten Mannhart wurde 2006 von dem Literarischen Colloquium Berlin LCB mit einem Aufenthaltsstipendium ausgezeichnet das auch von der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia gefordert wurde 2 2006 erschien Mannharts zweiter Roman Die Anomalie des geomagnetischen Feldes sudostlich von Domodossola fur den er 2007 mit dem Buchpreis des Kantons Bern ausgezeichnet wurde 3 Im November 2007 erhielt er gemeinsam mit der Autorin Verena Stefan als Erster den von der Stadt Bern neu geschaffenen Weiterschreiben Beitrag fur Literatur der den Autorinnen und Autoren eine langere Arbeit an einem literarischen Werk ermoglichen soll Der mit je 25 000 Franken dotierte Preis wurde Anfang 2008 ubergeben Im August 2008 erschien die Kuriernovelle oder Der heimlich noch zu uberbringende Schlusselbund der Antonia Settembrini eine Novelle in der die abenteuerliche erste Schicht eines Velokuriers geschildert wird Dieser Text ist Teil des Velokurierbuchs das anlasslich des 20 jahrigen Bestehens der Genossenschaft Velokurier Bern herausgegeben wurde Im Fruhjahr 2014 erschien sein Roman Bergsteigen im Flachland 4 Mannhart wurde vorgeworfen dass er fur sein Buch mehrere Reportagen von Thomas Brunnsteiner verwendet hatte die zwischen 2000 und 2006 unter anderem in der Neuen Zurcher Zeitung veroffentlicht wurden und 2007 in dem Band Bis ins Eismeer erschienen sind Mannhart raumte ein dass er Reportagen verwertet und zitiert hat ohne die Quelle angemessen zu nennen 5 Brunnsteiner klagte gegen Mannhart und erreichte im September 2014 ein vorlaufiges Verkaufsverbot des Buchs 6 Nach einem Vergleich vor dem Handelsgericht in Zurich am 22 Juli 2015 stellte sich der Vorwurf gegen Mannhart jedoch als haltlos heraus Brunnsteiner musste seine Klage zuruckziehen und dem Verlag 20 000 Schweizer Franken Schadenersatz zahlen 7 2017 wurde Mannhart mit einem Conrad Ferdinand Meyer Preis ausgezeichnet 2017 wurde er zum Ingeborg Bachmann Wettbewerb eingeladen 8 Urs Mannhart und der Satiriker Matthias Kunz haben 2016 zusammen das Theaterstuck Ds chlinere Ubel Es Dorf schuflet a sire Zuekunft geschrieben Die Urauffuhrung des Theaterstuckes fand im Oktober 2016 in Langenthal statt Urs Mannhart lebt und arbeitet derzeit Stand 2017 auf einem Bio Bauernhof in Iffwil im Norden des Kantons Bern Werke BearbeitenRomane und andere Prosa Bearbeiten Luchs Bilger Zurich 2004 3 Auflage 2005 ISBN 3 908010 70 5 Die Anomalie des geomagnetischen Feldes sudostlich von Domodossola Bilger Zurich 2006 ISBN 3 908010 82 9 Kuriernovelle oder Der heimlich noch zu uberbringende Schlusselbund der Antonia Settembrini In Velokurierbuch Eigenart Bern 2008 ISBN 978 3 909990 21 4 Bergsteigen im Flachland Secession Zurich 2014 ISBN 978 3 905951 32 5 4 Gschwind oder Das mutmasslich zweckfreie Zirpen der Grillen Secession Verlag Berlin 2021 ISBN 978 3 96639 039 2 Lentille Aus dem Leben einer Kuh Matthes amp Seitz Berlin 2022 ISBN 978 3 7518 0809 5 Weblinks BearbeitenPublikationen von und uber Urs Mannhart im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek Literatur von und uber Urs Mannhart im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag uber Urs Mannhart im Lexikon des Vereins Autorinnen und Autoren der Schweiz Kurzbiographie und Angaben zum Werk von Urs Mannhart bei Literaturport Der Schraubstock der Heimat Uber Urs Mannharts Heimat Romane Rezension von Fabian Kettner bei literaturkritik de Urs Mannhart Biografie und Bibliografie auf Viceversa Literatur Website von Urs MannhartEinzelnachweise Bearbeiten Bergroman ohne Mief Artikel von Veronika Rall in der WOZ vom 28 Oktober 2004 Autoren und Ubersetzer im Haus 2006 Aufenthaltsstipendiaten des Literarischen Colloquium Berlin LCB Amt fur Kultur deutschsprachige Literaturkommission des Kantons Bern Literarische Auszeichnungen Medienmitteilung vom 18 Mai 2007 a b Roman Bucheli Urs Mannharts Roman Bergsteigen im Flachland Im falschen Leben In Neue Zurcher Zeitung vom 17 Juni 2014 Roman Bucheli Vorwurfe gegen Urs Mannharts Roman Piraterie als Liebesdienst In Neue Zurcher Zeitung vom 2 August 2014 1 2 orf at Autoren des Bachmannpreises 2017 prasentiert Artikel vom 24 Mai 2017 abgerufen am 25 Mai 2017 Normdaten Person GND 130265802 lobid OGND AKS LCCN n2006047745 VIAF 2730332 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mannhart UrsKURZBESCHREIBUNG Schweizer ProsaschriftstellerGEBURTSDATUM 19 August 1975GEBURTSORT Rohrbach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Urs Mannhart amp oldid 235636786