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Unterm Birnbaum ist ein Horspiel von Gunter Eich nach Theodor Fontanes gleichnamiger Novelle Die Ursendung im hr erfolgte am 3 September 1951 unter der Regie von Franze Roloff 1 Inhaltsverzeichnis 1 Inhalt 2 Form 3 Selbstzeugnis 4 Produktionen 5 Rezeption 6 Literatur 6 1 Verwendete Ausgabe 6 2 Sekundarliteratur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseInhalt BearbeitenEin Kustriner Justizrat hat den Gastwirt Hradschek unter Mordverdacht verhaftet Der Strafverfolgungsbeamte will dem Verschwinden des Herrn Szulski auf den Grund gehen Dieser vermisste Herr hatte am 28 November 1831 im Auftrage der Krakauer Weinhandlung Olszewski Goldschmidt amp Sohn den Gastwirt Hradschek am Ort der Handlung einer Gastwirtschaft in einem Dorf nahe der Oder aufgesucht Pferd und Wagen des Reisenden waren am nachsten Tag in der Oder aufgefunden worden Unter anderen wird der Hausknecht Jakob von dem Justizrat verhort Jakob hatte von dem in der zeitigen Fruhe abreisenden Herrn Szulski ein Trinkgeld bekommen Die Umstande der Abreise waren dem Knecht merkwurdig vorgekommen Szulski hatte geschwiegen von Wuchs kleiner ausgesehen als sonst und war vermummt gewesen Die 43 jahrige Frau Ursel Hradschek war an jenem Morgen in der Nahe des Unglucksortes vom Nachtwachter Mewissen gesehen worden Gegenuber dem Justizrat bestreitet sie die Behauptung Mewissens Die alte Alwine Jeschke eine Nachbarin Hradscheks gibt zu Protokoll der Wirt habe in der betreffenden Nacht so etwas wie eine Leiche unter seinem Birnbaum vergraben Der Justizrat lasst graben Der Totengraber fordert aber nur die Uberreste eines Franzosen aus dem Jahr 1813 zu Tage Hradschek der erst seit 1821 in dem Dorf wohnt muss aus dem Kustriner Gefangnis entlassen werden Hradschek wollte nur verdorbene Speckseiten vergraben Das Ehepaar Hradschek hat Herrn Szulski aus Geldgier umgebracht Das weiss aber nur der Horer Der Wirt Hradschek macht seinen Stammgasten glauben das Geld fur den Ausbau der Gastwirtschaft kame aus einer Erbschaft seiner Frau Die Frau halt nervlich nicht durch und stirbt Zuvor halluziniert sie begegnet einem Herrn Szulski der sie ironisch sarkastisch an seine Ermordung durch das Gastwirts Ehepaar erinnert Der Wirt hatte den Gast vermutlich mit einem Hammer erschlagen Die Wirtin hatte seine Leiche samt Pferd und Wagen in die Oder befordert Hradschek lebt ungefahr noch ein halbes Jahr Er lacht sich in Berlin das Fraulein Editha an und will sie ehelichen Da erscheint ihm im Traum die verstorbene Komplizin und ermahnt den Witwer vor der Hochzeit sollte der Leichnam des Herrn Szulski im Keller der Gastwirtschaft ausgegraben und fortgeschafft werden Der Wirt gehorcht grausend und kommt bei der Aktion um Form BearbeitenDas Stuck kann als Horspielfassung von Fontanes gleichnamiger Novelle gehort werden Gruselig Unheimliches der tote Herr Szulski erscheint sowohl dem Morder und seiner Frau macht aus dem Stuck mehr als ein gewohnlich plattes Kriminalhorspiel Das Horspiel ist auch Heimatdichtung des Lebusers Gunter Eich Er stellt dem Stuck Oder mein Fluss ein Lobgedicht auf die liebe Heimat voran Selbstzeugnis BearbeitenGunter Eich nennt das Horspiel eine Kriminalgeschichte mit Grusel und Gespenstereffekten in der das Morderpaar in der Finsternis des bosen Gewissens untergeht 2 Produktionen Bearbeiten3 September 1951 im hr Regie Franze Roloff Musik Winfried Zillig Es sprachen Fritz Remond den Hradschek Edith Heerdegen seine Frau Arthur Reynolds Mainzer den Justizrat Hans Martin Koettenich den Herrn Szulski Walter Dennechaud den Jakob Lars Doddenhof den Totengraber Lotte Kleinschmidt die Jeschke und Else Knott die Editha 14 April 1956 im NDR 23 Januar 1962 im BR und NDR 13 Januar 1967 im ORF Tirol 3 Rezeption BearbeitenDie Rezension Das Gewissen als Hauptakteur erschien am 10 September 1951 im Evangelischen Pressedienst Kirche und Rundfunk 4 Literatur BearbeitenVerwendete Ausgabe Bearbeiten Gunter Eich Unterm Birnbaum Nach Theodor Fontane 1951 S 513 551 in Karl Karst Hrsg Gunter Eich Die Horspiele I in Gesammelte Werke in vier Banden Revidierte Ausgabe Band II Suhrkamp Frankfurt am Main 1991 ohne ISBNSekundarliteratur Bearbeiten Hans Ulrich Wagner Gunter Eich und der Rundfunk Essay und Dokumentation Verlag fur Berlin Brandenburg Potsdam 1999 ISBN 3 932981 46 4 Veroffentlichungen des Deutschen Rundfunkarchivs Bd 27 Weblinks Bearbeiten2 April 1977 Reinhard Dohl Zu Gunter Eichs Unterm Birnbaum Nach Theodor Fontane Einzelnachweise Bearbeiten Karst S 803 11 Z v u Gunter Eich zitiert bei Karst S 804 1 Z v o Wagner S 238 rechte Spalte Mitte Wagner S 240 linke Spalte 1 Z v o Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Unterm Birnbaum Gunter Eich amp oldid 211259981