www.wikidata.de-de.nina.az
Tsung Tung Chang chinesisch 張聰東 Pinyin Zhang Cōngdōng 1930 in Taiwan 2000 in Frankfurt am Main war ein taiwanisch deutscher Wirtschaftswissenschaftler und Sinologe Leben BearbeitenChang stammte aus einem Dorf bei Taichung in Taiwan Die Insel stand seit 1895 unter japanischer Herrschaft so dass er bis 1945 eine japanische Schulausbildung absolvierte Anschliessend erwarb er auf der aus der ehemaligen Kaiserlichen Universitat Taihoku hervorgegangenen Nationaluniversitat Taiwan einen Bachelor of Arts in Wirtschaftswissenschaften 1956 zog er nach Frankfurt am Main wo er im Februar 1961 mit einer Arbeit uber Die Grundlagen der chinesischen Volkswirtschaftsplanung zum Dr rer pol promoviert wurde Die uberarbeitete Dissertation erschien 1961 und 1965 in zwei separaten Publikationen Anschliessend war er als Angestellter am Statistischen Bundesamt in Wiesbaden tatig In diese Zeit fallt seine Naturalisation als deutscher Staatsburger 1967 stellte ihn Otto Karow der Inhaber des Lehrstuhls fur Ostasiatische Philologie und Kulturwissenschaften an der Johann Wolfgang Goethe Universitat als Chinesischlektor ein Hier begann Chang mit Studien zu den chinesischen Orakelknocheninschriften die er 1970 als Dissertation bei Karow einreichte Dies war die erste grossere Arbeit in einer westlichen Sprache zu dieser Thematik Als im Zuge der Reorganisation der Universitat die Professur fur Sinologie im Jahre 1973 wieder neu eingerichtet wurde ernannte man Chang zum Professor Chang forschte auf den Gebieten der chinesischen Palaographie und der klassischen Philosophie seit den 1980er Jahren betrieb er intensive sino indogermanische lexikalische Studien Unter seiner Leitung wurde das im 2 Weltkrieg untergegangene China Institut als eingetragener Verein wiederbegrundet Mit Vortragsreihen Ausstellungen und Konzerten gelang es ihm an das Erbe der Vorganger Richard Wilhelm und Erwin Rousselle anzuknupfen 1999 wurde Chang emeritiert wenig spater verstarb er Schriften BearbeitenDie Entwicklung der festlandchinesischen Landwirtschaft aus der Sicht der chinesischen Regierung Forschungsberichte des Wirtschafts und Verkehrsministeriums Nordrhein Westfalen 936 ISSN 0367 3421 Westdeutscher Verlag Koln u a 1961 als Ubersetzer Ling Meng Chu Chinesischer Liebesgarten Der Abt und die geborene Wu und andere Erzahlungen aus der Ming Zeit Horst Erdmann Verlag fur Internationalen Kulturaustausch Herrenalb Schwarzwald 1964 Die chinesische Volkswirtschaft Grundlagen Organisation Planung Forschungsberichte des Landes Nordrhein Westfalen 1280 ISSN 0367 2492 Westdeutscher Verlag Koln u a 1965 Der Kult der Shang Dynastie im Spiegel der Orakelinschriften Eine palaographische Studie zur Religion im archaischen China Veroffentlichungen des Ostasiatischen Seminars der Johann Wolfgang Goethe Universitat Frankfurt Main Reihe B Ostasienkunde 1 Harrassowitz Wiesbaden 1970 ISBN 3 447 01287 0 Zugleich Frankfurt am Main Universitat Dissertation 1970 Metaphysik Erkenntnis und praktische Philosophie im Chuang Tzu Zur Neu Interpretation und systematischen Darstellung der klassischen chinesischen Philosophie Klostermann Frankfurt am Main 1982 ISBN 3 465 01520 7 Tsung Tung Chang Indo European Vocabulary in Old Chinese A New Thesis on the Emergence of Chinese Language and Civilization in the Late Neolithic Age In Sino Platonic Papers Nr 7 Januar 1988 englisch pdf Literatur BearbeitenWolfgang Behr Palaolinguistik und Hyperdiffusion bei Carl Hentze 1883 1975 und Tsung tung Chang 1931 2000 zum Kontext einiger Ideen der Frankfurter Altsinologie Digitalisat Heiner Roetz Zum Tod von Professor Chang Tsung tung In Asien Nr 77 Oktober 2000 ISSN 0721 5231 S 157 159 Heiner Roetz Chang Tsung tungs Tatigkeit an der Universitat Frankfurt und seine Interpretation der philosophischen Klassiker Chinas In Georg Ebertshauser Dorothea Wippermann Hrsg Wege und Kreuzungen der Chinakunde an der Johann Wolfgang Goethe Universitat Frankfurt am Main IKO Verlag fur Interkulturelle Kommunikation Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 88939 818 5 S 239 248 Normdaten Person GND 1089601034 lobid OGND AKS LCCN n83045627 VIAF 46756142 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Chang Tsung TungALTERNATIVNAMEN 張聰東 chinesisch KURZBESCHREIBUNG taiwanisch deutscher Wirtschaftswissenschaftler und SinologeGEBURTSDATUM 1930GEBURTSORT bei Taichung TaiwanSTERBEDATUM 2000STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tsung Tung Chang amp oldid 230830673