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Der Tristan Stein ist ein Menhir englisch Standing Stone aus dem 6 Jahrhundert der sich in der Nahe von Fowey an der Sudkuste von Cornwall befindet und wegen seiner lateinischen Inschrift bekannt wurde DRVSTANVS HIC IACIT CVNOMORI FILIVS 1 die ubersetzt lautet Hier liegt Drustanus Sohn des Cunomorus 2 Viele Autoren sehen diese Inschrift im Zusammenhang mit der Tristan und Isolde Sage Der Tristan Stein bei Fowey Inhaltsverzeichnis 1 Befund 2 Die Inschrift 3 Sage 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBefund BearbeitenNach Craig Weatherhill 3 befand sich der Monolith ursprunglich einige Kilometer entfernt zwei Meilen nordlich von Castle Dore einer eisenzeitlichen doppelten Ringwallanlage aus dem 2 Jahrhundert v Chr die nach Grabungsergebnissen von 1936 37 und dem Fund von Pfostenlochern im 6 Jahrhundert n Chr wiederbenutzt wurde 4 Der Menhir ist etwa 2 7 m hoch und steht auf einem neuzeitlichen Sockel gebildet aus einem Muhlstein und darunter befindlichen verwitterten behauenen Steinen Richard Carew erwahnte den Monolith erstmals in seinem Werk Survey of Cornwall 1602 ohne auf die Inschrift einzugehen 5 Der Monolith tragt auf der einen Seite eine Inschrift auf der anderen Seite unterhalb der Spitze ein reliefiertes christliches Tau Kreuz in Form des griechischen Tau das ins 6 Jahrhundert verweist 3 Die Inschrift Bearbeiten nbsp Inschrift des MenhirsDie vertikal verlaufende zweizeilige Inschrift ist abgewittert so dass eine zweifelsfreie Lesung unmoglich ist Auffallend sind die Ligaturen das spiegelverkehrte D bei Drustanus sowie das kopfstehende M bei Cunomorus 6 William Borlase der die Inschrift 1769 in Antiquities of the County of Cornwall publizierte las CIRVSIVS HIC IACIT CVNOWORI FILIVS 5 Spatestens seit den 1960er Jahren wird die Inschrift jedoch als DRUSTANUS HIC IACIT CUNOMORI FILIUS gedeutet 2 6 Sage BearbeitenDie Inschrift bot Anlass fur Spekulationen im Zusammenhang mit der Tristan und Isolde Sage So wird Drustanus als latinisierte Form des Namens Tristan angesehen Ein Konig Mark oder Marcus war nach der Handschrift eines bretonischen Monches aus dem 9 oder 10 Jahrhundert ein Konig von Dumnonia der auch Cunomurus Cynfawr genannt wurde quem alio nomine Quonomorium vocant 3 6 und als Vater Tristans galt Bei einer moglichen Gleichsetzung ware auch nach der Inschrift des Menhirs ein Cunomorus oder Marke im Gegensatz zur Sage der Vater Tristans bevor er zum Onkel wurde 2 Da die Inschrift in das 6 Jahrhundert datiert wird fallt sie in den Zeitraum der Sage Es kommt hinzu dass sich der Menhir ursprunglich in der Nahe von Castle Dore befand Dieses wird manchmal als Wohnsitz von Konig Marke bezeichnet obwohl in den Bearbeitungen des Stoffes meist Tintajol Tintagel genannt wird das auch als Regierungssitz von Konig Artus gilt 7 Literatur BearbeitenCharles Thomas Celtic Britain Thames amp Hudson London 1986 Reprint Paperback 1997 ISBN 0 500 27935 7 Craig Weatherhill Cornovia Ancient Sites of Cornwall amp Scilly Alison Hodge Newmill Penzance Cornwall 1985 ISBN 0 906720 12 5 S 116 und 122 Opas Oper In Der Spiegel Nr 35 1962 S 56 online 28 August 1962 Weblinks BearbeitenTristan in der Encyclopedia Mythica englisch The Tristan Longstone Bilder und englischer Text Einzelnachweise Bearbeiten Weatherhill Cornovia S 122 siehe auch die Umschrift von Thomas Celtic Britain S 70 a b c Opas Oper In Der Spiegel Nr 35 1962 S 56 online 28 August 1962 a b c Weatherhill Cornovia S 122 Weatherhill Cornovia S 116 a b The Tristan Longstone www themodernantiquarian com a b c Thomas Celtic Britain S 70 Thomas Celtic Britain S 71 50 338658333333 4 6540944444444 Koordinaten 50 20 19 2 N 4 39 14 7 W Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tristan Stein amp oldid 233876017