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Treffentrill ist ein zu Cleebronn im Landkreis Heilbronn im nordlichen Baden Wurttemberg gehoriger Weiler Der Ort besteht im Wesentlichen aus dem Erlebnispark Tripsdrill Blick vom Michaelsberg auf Treffentrill mit Erlebnispark TripsdrillGeschichte BearbeitenDie Namen Treffentrill und Tripsdrill gehen nach alterer Ansicht auf den romischen Hauptmann Trepho zuruck der den Ort Trephonis Truilla genannt habe 1 Zumindest wurde in der Nahe ein entsprechend beschrifteter Stein gefunden 2 Die jungere Forschung leitet den Namen eher daher ab dass der Trips oder Trefz genannte wilde Hafer einst an jener Stelle durch Drillen verarbeitet worden ware 3 Im Mittelalter befand sich auf dem Gebiet von Treffentrill der Ort Meginheim erwahnt 793 spater lag dort ein Ort namens Rauhenklingen der um das Jahr 1500 abgegangen ist 1576 wird urkundlich erwahnt dass an der Stelle von Rauhenklingen jetzo Baumgarten Acker und Weinberge sind 1685 wird fur dieselbe Hofstatt im Lagerbuch angemerkt dass sich dort vor Zeiten ein Weiler oder Dorflin Treffentrill genannt befunden haben soll Dieselbe Anmerkung findet sich auch in einer Bitte um Ansiedlung einiger Burger aus Gross und Kleinsachsenheim beim wurttembergischen Herzog Eberhard von 1724 Einen urkundlichen Beleg fur das einstige Dorf gibt es jedoch nicht Im Jahr 1798 99 griff Friedrich Schleeweiss den Namen Treffentrill auf und benannte so seinen am Fusse des Michaelsbergs an der fraglichen Stelle erbauten Hof Schleeweiss wanderte bald nach Errichtung des Hofes vorubergehend nach Russland aus so dass der Hof bereits kurz nach Grundung von wenig beguterten Familien aus den umliegenden Orten Freudental Hessigheim Gundelbach und Bonnigheim bewirtschaftet wurde Erst geraume Zeit spater nahm der Ort durch die Ansiedlung einer Bleicherei und eines Waschhauses einen bescheidenen Aufschwung Ausserdem entstand dort die Muhle Belz die nach ihrem Besitzer benannt wurde zum Putzen von Getreide diente und von Eduard Morike in einem Gedicht als Pelzmuhle bezeichnet wurde Die Muhle wurde ursprunglich im Handbetrieb betrieben und wies keine Flugel oder Wasserrader auf Nachdem die Muhle im Jahr 1910 auf Wasserbetrieb umgestellt worden war wurde sie durch den Besitzer Eugen Fischer im Jahr 1929 mit vier dekorativen Muhlenflugeln versehen ausserdem baute er auch eine kleine Rutschbahn an 1946 wurde das Anwesen durch Blitzschlag vernichtet Bis 1950 entstand eine neue grossere Muhle auf die der heutige Erlebnispark Tripsdrill zuruckgeht der 1971 um das Wildparadies Tripsdrill erganzt wurde In den Jahren 1935 und 1950 gab es Antrage der Gemeinde den Weiler von Treffentrill zu Tripsdrill umzubenennen diesen wurde jedoch nicht stattgegeben Einzelnachweise Bearbeiten Beschreibung oder Geographie und Statistik nebst einer Uebersicht der Geschichte von Wurtemberg von J D G Memminger 1820 Neue allgemeine geographische und statistische Ephemeriden Band 10 herausgegeben von F J Bertuch 1822 Irmhild Gunther Altweibermuhle Tripsdrill in Schwabischer Heimatkalender 1996 S 106 108 Literatur BearbeitenWolfram Angerbauer 700 Jahre Cleebronn 1279 1979 Geschichte einer Gemeinde Gemeindeverwaltung Cleebronn Cleebronn 197949 036584333889 9 0506905316667 Koordinaten 49 2 N 9 3 O Normdaten Geografikum GND 7836099 7 lobid OGND AKS VIAF 237531086 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Treffentrill amp oldid 238164943