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Traugott August Seyffarth 31 Oktober 1762 in Sitzenroda 13 April 1831 in Freiberg war ein deutscher lutherischer Theologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Familie 4 Werke 5 Literatur 6 WeblinkLeben BearbeitenDer Sohn des Predigers Karl Friedrich Seyffarth 26 Februar 1726 in Reichenbach Vogtland 22 Marz 1796 in Belgern und dessen Frau Christiane Charitas Tittmann erhielt den ersten Unterricht vom Vater 1776 bezog er die Landesschule Grimma und begann 1782 ein Studium an der Universitat Wittenberg Hier absolvierte er philosophische und theologische Studien wobei ein pragender Lehrer Franz Volkmar Reinhard war Unter dessen Fuhrung erlangte er 1786 den akademischen Grad eines Magisters der philosophischen Wissenschaften Obwohl er die Moglichkeit gehabt hatte eine akademische Laufbahn zu verfolgen zog es ihn in den Kirchendienst 1786 wurde Seyffarth in die Reihe der Kandidaten fur ein Predigtamt aufgenommen und wirkte anschliessend als Hauslehrer angesehener Familien in Wurzen Grimma und Dresden 1792 erhielt er in Wittenberg seine Ordination als Pfarrer in Uebigau Er wurde 1799 Superintendent in Liebenwerda 1809 Superintendent in Herzberg Elster und 1812 Superintendent in Belzig 1821 verlieh ihm die Universitat Halle Wittenberg die Doktorwurde der Theologie und 1822 wurde er Superintendent in Freiberg wo er an einer Brustkrankheit erkrankt verstarb Wirken BearbeitenWahrend seiner dreissigjahrigen Dienstzeit setzte sich Seyffarth besonders zur Verbesserung des Kirchen und Schulwesens ein Soerrichtete er kleine Schullehrerseminare an denen samtliche Schullehrer seiner Ephorie teilnahmen Er erteilte den Schulmeistern seiner Amtsbezirke unentgeltlich fast ohne alle Beihilfe Unterricht Es gelang ihm die Einkunfte der Schulamter zu verbessern und sie dadurch mit brauchbaren Lehrern ober Gehilfen zu besetzen Er errichtete neue Schulen und fuhrte ein neues Gesangbuch ein welches die nicht mehr allgemein verstandlichen Kirchenlieder verdrangen sollte Viele vernachlassigte Kirchen liess er renovieren und wandelte sie in wurdige Gotteshauser um Uneigennutzig erwarb er sich ein Verdienst um die Verwaltung frommer Stiftungen der Witwen und Waisenkassen um die Archive seiner Ephorien und um ahnliche Institute Auch als Schriftsteller erwarb sich Seyffarth zu seiner Zeit einen guten Namen Familie BearbeitenAus seiner am 5 November 1792 in Sitzenroda geschlossenen Ehe mit Johanne Dorothea 29 Marz 1761 21 September 1853 in Leipzig der Tochter des Juristen und Amtsakurars in Wurzen Johann Abraham Hertel gingen mehrere Kinder hervor Von diesen kennt man Gustav Seyffarth 13 Juli 1796 in Uebigau 17 November 1885 in New York verh mit Johanne Rosine Quasius Professor der Archaologie in Leipzig Otto Seyffarth 7 September 1797 in Uebigau 24 Mai 1815 in Belzig Emilie Seyffarth 30 November 1798 in Uebigau 5 September 1884 in Wittenberg 23 Mai 1820 in Belzig mit Georg Friedrich Jacob 15 Marz 1793 in Namsten bei Bitterfeld 16 August 1862 in Dessau Freiherr von Freiberg und Preuss Sec Lt Besitzer des Freigutes Authausen bei DubenWerke BearbeitenDe vi vocabulorum et ex sermon Paullino inprimis in Epistola ad Romanos rite constituenda Wittenberg 1785 De locis Novi Testamenti rite constituendis Leipzig und Dresden 1789 Rede an Dresdens gute Einwohner nach Bestrafung eines Kindermorders Dresden 1791 Uebersetzung und Erklarung der gewohnlichen Episteln und Evangelien an allen bei uns ublichen Sonn und Festtagen Leipzig 1792 1797 7 Teile Wie die Begebenheit der Reformation die Achtung vergrossert die wir der Bibel schuldig sind Torgau 1801 Leitfaden zur Mittheilung richtiger Christenthumskenntnisse Leipzig 1804 Predigt uber die weise Besonnenheit die ein Christ bei den Zerruttungen grosser Staaten an den Tag legen soll den Bedurfnissen der jetzigen Zeit angemessen Leipzig 1794 Praktische Anweisung zu einer fruchtbaren Einrichtung der gewohnlichen Sonn und Festtatigen Fruhpredigten Vormittagspredigten uber die Evangelien zum Gebrauche fur solche die bey diesen Predigten ihren eigenen Nachdenken durch gedrungene Gedanken eines Anderen zu Hulfe kommen wollen Leipzig 1798 1799 1 und 2 Heft Der 1ste praktische Anhang zu der Ubersetzung und Erklarung der Episteln und Evangelien Auch unter dem Titel Praktische Anweisung zu einer fruchtbaren Einrichtung der gewohnlichen Sonn und Festtagigen Fruhpredigten zum Gebrauche fur solche die bei diesen Predigten ihrem eigenen Nachdenken durch gedrungene Gedanken eines Anderen zu Hulfe kommen wollen Leipzig 1798 1 Heft Leipzig 1799 2 Heft Uebersetzung und Erklarung der gewohnlichen Episteln und Evangelien an allen bey uns ublichen Sonn und Festtagen mit Benutzung und Anfuhrung der vorzuglichen altern besonders neuern Bibelausleger ausgearbeitet und mit kurzen aus diesen Abschnitten hergeleiteten praktischen Satzen begleitet 2ter praktischer Anhang welcher die gemeinnutzige Anwendbarkeit der gewohnlichen Episteln betrifft 1 Heft Leipzig 1801 2 Heft Leipzig 1803 Auch unter dem Titel Praktische Anweisung zu einer fruchtbaren Einrichtung der Predigten uber die gewohnlichen Sonn und festtagigen Episteln zum Gebrauche fur solche die bey diesen Predigten ihrem eigenen Nachdenken durch gedrungene Gedanken eines Andern zu Hulfe kommen wollen 1 und 2 Heft Diss Mart Luthers Religionsunterncht fur gemeine Christen oder dessen kleiner Katechismus fur Schullehrer erklart und mit einem Anhange versehen Leipzig 1809 Lehrbuch zum Vortrage der Religion in christlichen Burger und Landschulen 1ste Abteilung Der Unterricht uber religiose Wahrheiten fur die untersten Classen 2te Abtheilung Unterricht uber die Offenbarungszuverlassigkeit und uber das Geschichtliche der christlichen Religion fur die mittlern Classen 3te Abtheilung Unterricht uber die einzelnen Wahrbeiten der christl Offenbarung fur die obersten Classen der Burger und Landschulen entworfen Leipzig 1817 dd De epistolae quae dicitur ad Hebraeos indole maxime peculiari Leipzig 1821 Einige Winke uber den Geist der Massigung in Burger und Landschulen Freiberg 1822 Ein Beytrag zur Special Charakteristik der Johanneischen Schriften besonders des Johanneischen Evangeliums Leipzig 1823Literatur BearbeitenFriedrich August Schmidt Neuer Nekrolog der Deutschen Verlag Bernhard Friedrich Voight Ilmenau 1833 9 Jg 1831 Band 30 Ausgabe 1 S 327 Online Heinrich Doering Die gelehrten Theologen Deutschlands im achtzehnten und neunzehnten Jahrhundert Verlag Johann Karl Gottfried Wagner 1835 Neustadt an der Orla Bd 4 S 211 Online Veronika Albrecht Birkner Pfarrerbuch der Kirchenprovinz Sachsen Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 2008 ISBN 978 3 374 02140 6 Bd 8 S 230 Georg Christoph Hamberger Johann Georg Meusel Das gelehrte Teutschland oder Lexikon der jetzt lebenden teutschen Schriftsteller Meyerische Buchhandlung Lemgo 1798 Bd 7 S 484 Online 1803 Bd 10 S 669 Online 1811 Bd 15 S 461 Online 1825 Bd 20 S 456 Online Weblink BearbeitenEintrag bei GenwikiNormdaten Person GND 143846043 lobid OGND AKS VIAF 160265049 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Seyffarth Traugott AugustKURZBESCHREIBUNG deutscher lutherischer TheologeGEBURTSDATUM 31 Oktober 1762GEBURTSORT SitzenrodaSTERBEDATUM 13 April 1831STERBEORT Freiberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Traugott August Seyffarth amp oldid 232513942