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Tomas Džadon 1981 in Poprad Tschechoslowakei ist ein slowakischer Kunstler und Dozent an der Akademie der Bildenden Kunste AVU in Prag Europaweite Beachtung fand 2013 seine Installation Pamatnik ľudovej architektury Folk Architecture Monument in der ostslowakischen Stadt Kosice mit der er auch promovierte Tomas Džadon Kunsthalle Bratislava Is it an attraction or is it tumbling down Besitz der Slowakischen NationalgalerieTomas Dzadon Pamatnik L udovej Architektury Drevenica na Panelaku Kosice 2013Tomas Dzadon Traditional Caravan Brno 2017 Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Pamatnik L udovej Architektury Folk Architecture Monument 3 Einordnung seines Werks 4 Auszeichnungen 5 Quellen und Weblinks 6 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenDžadon studierte an der Akademie der Bildenden Kunste in Prag 2014 stellte er im gemeinsamen Pavillon von Tschechien und der Slowakei auf der Architekturbiennale Venedig aus Erhebliches Medienecho loste in Tschechien seine Einzelausstellung in der Villa Jurkovic in Brunn von April 2017 bis Marz 2018 aus Im 1906 errichteten Wohnhaus des slowakischen Architekten Dusan Jurkovic die zur Moravska Galerie Mahrische Galerie in Brunn gehort darf jahrlich nur ein Kunstler ausstellen 1 Džadon zeigt dort Werke aus seiner gesamten bisherigen Schaffenszeit oder nimmt Bezug auf fruhere Werke weshalb die Ausstellung auch als Retrospektive aufgefasst wurde Im Haus sind Zeichnungen Gemalde Fotografien und bildnerische Werke mit den fur ihn typischen Motiven Ziegen Speck Plattenbauten zu sehen Im Garten steht der tradicni karavan traditional caravan Ein Bauwagen im Stil eines Bauernhauses aus Holz errichtet der Innenraum ist bis ins Detail einem typischen slowakischen Bauernzimmer nachempfunden Džadon lehnte die Interpretation dass es sich bei seiner Ausstellung in der Jurkovic Villa um eine Retrospektive handelt in einem Interview mit der tschechischen Kunstzeitschrift Art Antiques ab 2 Dann muss ich wohl schon tot sein wenn das so wahrgenommen wird Mir erschien es im Kontext der Villa einfach interessant meine alten Sachen dorthin mitzubringen Meine Themen sind denen von Jurkovic verwandt Džadon erklarte er habe die Villa beleben und ihre verschiedenen Nutzungen sichtbar machen wollen Sie war nur von 1906 bis 1919 von Jurkovic und dessen Familie bewohnt worden Džadon kritisierte dass Spuren spaterer Bewohner und Nutzer geloscht worden seien Die Idee seiner sogenannten Intervention sei es die Besucher ratseln zu lassen was zur Villa gehort und was er hinzugefugt habe So entpuppen sich etwa die Bucher in einem Alkoven der Villa bei naherem Hinsehen als eine ganze Siedlung kleiner Plattenbauten aus Papier die Džadon in den Regalen aufgestellt hat Pamatnik L udovej Architektury Folk Architecture Monument BearbeitenDas Werk bestand von September 2013 bis Mai 2016 und war ein Beitrag zum Kulturhauptstadtjahr Kosices 2013 Džadon errichtete drei traditionelle Bauernblockhauser wie sie fur die Hohe Tatra typisch sind auf einem 13 Stockwerke hohen Wohnhaus in Plattenbauweise Die Bauernhauser waren Originale zwei davon aus dem Jahr 1902 eines von 1965 Da die Plattenbau Siedlung Dargovskych hrdinov auf einer Anhohe liegt war die Installation weithin zu sehen 3 Einordnung seines Werks BearbeitenDžadons Werk zeigt vielfaltige biografische Bezuge auf die er selbst hinweist So ist er in einem Plattenbau mit Blick in die Hohe Tatra aufgewachsen Das immer wiederkehrende Motiv der Ziegen erklart er mit Erinnerungen an Sonntage bei seiner Grossmutter auf dem Land die Ziegen hielt Gleiches gilt fur das Motiv des Specks Dieser wird auf dem Land etwa Besuchern zusammen mit einem Schnaps angeboten Die Auseinandersetzung mit dem Begriff Heimat ist das pragende Thema in Džadons Schaffen Doch diese Heimat ist kein unveranderlicher fester Ort mehr Sie ist eher ein mobiler Erinnerungsschatz der den nomadisch lebenden Grossstadtmenschen begleitet Auf humorvolle Art und mit ironischen Brechungen in seinem Werk distanziert sich Džadon dabei von einer blossen Verklarung von Kindheitserinnerungen oder Heimatgefuhlen Typisch fur sein Werk ist die positive Anerkennung der viel kritisierten Plattenbau Architektur als Teil ebendieser Heimat die er gleichberechtigt als ebenso ursprunglich darstellt wie Bauwerke fruherer Epochen Auszeichnungen Bearbeiten2007 Erster Preis beim Essl Art Award 2009 Jindrich Chalupecky Award Oskar Cepan Award Cyprian AwardQuellen und Weblinks BearbeitenHomepage des Kunstlers Zeitschrift Art Antiques Ausgabe 6 2017 Mahrische Galerie Moravska Galerie Galerie Krokus Artikel in der Tageszeitung taz vom 30 September 2013 Artikel in der Suddeutschen Zeitung vom 28 September 2013 nur im Archiv der SZ Artikel in Respekt Sezona 23 2017 https www respekt cz tydenik 2017 23 galerie http www huffingtonpost com michael schuermann urban art scene in kosice b 7910712 htmlEinzelnachweise Bearbeiten Moravska galerie v Brne Aktualni vystavy Abgerufen am 24 Juli 2017 fontai com Vydani 2017 cerven ArtCasopis cz Abgerufen am 24 Juli 2017 Tomas Džadon the experience is an encounter which changes us Abgerufen am 24 Juli 2017 Normdaten Person GND 1147033595 lobid OGND AKS VIAF 84176538 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Džadon TomasKURZBESCHREIBUNG slowakischer KunstlerGEBURTSDATUM 1981GEBURTSORT Poprad Tschechoslowakei Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tomas Džadon amp oldid 199949143