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Das Thonetschlossl beherbergt einen Teil des Bezirksmuseums in der Stadt Modling Thonetschlossl vor Umgestaltung des VorplatzesTitelblatt des Paracelsus Opus ChirurgicumFragment einer gotischen Saule im Museumspark360 Rundblick 2021 Als Kugelpanorama anzeigen Inhaltsverzeichnis 1 Die Geschichte des Hauses 2 Das Gebaude 3 Museumspark 4 Das Museum 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseDie Geschichte des Hauses BearbeitenJohann Baptist Verda von Verdenberg stiftete 1631 ein Kapuzinerkloster Das Kloster wurde im Turkenkrieg 1683 zerstort und 1684 wiederaufgebaut Das Kloster wurde 1785 unter Joseph II sakularisiert und 1786 von Giacomo Caliano erworben und zur Erzeugung von Seide und Tuchern genutzt Um 1806 bestand die Nutzung des Gebaudes als chemische Bleicherei um 1821 als Theater 1833 erwarb es der Entomologe Ernst Heeger im Wege einer Auktion und es folgte die Nutzung als Seidenfabrik Die nachste Eigentumerin ab 1845 Altgrafin Elise von Salm eine geborene Liechtenstein liess das Gebaude schlossahnlich umbauen Anderen Quellen zufolge war das Schlossel in den Jahren 1845 1862 im Besitz des Ehepaares Maria und Joseph von Demel das auch in der heutigen Demelgasse wohnte 1 Im Jahr 1889 erwarb die Familie Thonet das Gebaude 1931 von der Sparkasse der Stadt Modling erworben wurde das seit 1904 bestehende Bezirksmuseums untergebracht Nach dem Anschluss wurden verschiedene Wehrmachtsdienststellen untergebracht bevor nach Kriegsende bis 1954 das Gebaude als Polizeikommissariat diente Nach der Trennung von Gross Wien war auch die Gendarmerie hier beheimatet 2 1958 wurde das Gebaude von der Stadt Modling erworben und ab 1965 wiederum als Bezirksmuseum genutzt Das Gebaude BearbeitenDer symmetrische Bau mit uberhohtem dreigeschossigem Mittelteil und zweigeschossigen Seitenflugeln unter Walmdachern zeigt platzseitig eine strenghistoristische Fassade mit gequaderter Sockelzone und Lisenen und gartenseitig am Mittelrisalit eine Portal Balkon Fenster Gruppe und im abgetreppten Giebel das Allianzwappen der Salm Liechtenstein aus der Mitte des 19 Jahrhunderts Das im Kern barocke Kirchenschiff des Klosters ist im Mittelrisalit erhalten Die ehemaligen stichkappentonnenartigen Kirchengewolbe sind im Obergeschoss im Festsaal erhalten Die Gewolbe wurden im 3 Viertel des 19 Jahrhunderts mit neobarockem Stuckdekor versehen Museumspark BearbeitenDer gleichfalls denkmalgeschutzte Museumpark wurde 1957 eroffnet und beinhaltet ein barockes Brunnenbecken eine Pieta Gruppe auf einem Sockel aus 1756 drei Inschriften Grabsteine aus dem 16 und 17 Jahrhundert einen Protestantenstein mit 1581 Wolfgangus und Zezilia Reitperger protestantischer Ratsherr und Marktrichter ein Fragment einer gotischen Saule 1529 und 1683 beschadigt von der Dombauhutte St Stephan Das Museum BearbeitenDas Museum dokumentiert die Entstehung der Modlinger Landschaft zeigt Gesteine und Fossilien Urgeschichte weist auch eine der ersten Awarensammlungen Osterreichs auf Historisches wie das Schicksal Modlings in den Turkenkriegen wird ebenso dokumentiert wie die Biographien beruhmter Bewohner der Stadt etwa von Mitsuko Coudenhove Kalergi oder jene des Anatomen Josef Hyrtl Teile des Museums stammen aus der palaontologische Privatsammlung des Heimatforschers Oskar Spiegel Sie wurde mit Unterstutzung des Bundes und des Landes Niederosterreich sowie der Stadt Modling fur das Museum angeschafft Einen weiteren grossen Teil macht die Bibliothek von Joseph Hyrtl darunter Ausgaben von Paracelsus oder Johannes Wesling Diese wurden digitalisiert und im Internet einer breiten Offentlichkeit zur Verfugung gestellt Seit 2008 gibt der Museumsverein halbjahrlich eine Kulturzeitschrift mit dem Namen medilihha heraus Literatur BearbeitenDehio Niederosterreich sudlich der Donau 2003 Modling Monumentalbauten BEZIRKSMUSEUM ehem Thonet Schlossl S 1467 Park und Landschaftsanlagen MUSEUMSPARK S 1493f Christian Matzner Die Kapuziner in Modling vom Kapuzinerkloster zum Thonetschlossl in Medelliha Nr 08 2012 PDF Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Thonetschlossl Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webauftritt des Museums Thonetschlossl In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 1 Januar 1900 Einzelnachweise Bearbeiten Walther Schwetz Modlings Strassen und Platze im Heimatbuch fur den Bezirk Modling 1958 S 80 Modling 1945 aus der Sicht eines Zeitzeugen in Medelihha Nr 15 2016 S 2348 08666 16 28792 Koordinaten 48 5 12 N 16 17 16 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Thonetschlossl amp oldid 239204843