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Thomas James Willmore 16 April 1919 in Gillingham 20 Februar 2005 war ein britischer Mathematiker der sich mit Differentialgeometrie befasste Thomas Willmore Oberwolfach 1979 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWillmore studierte am King s College London mit dem Abschluss 1939 Im Zweiten Weltkrieg arbeitete er fur die Royal Air Force an Systemen von Fesselballons zur Luftabwehr unter anderem gegen V1 Raketen die bei Kontakt mit den Leinen explodierten und schrieb gleichzeitig seine Dissertation 1943 wurde er an der Universitat London promoviert mit einem Thema aus der Allgemeinen Relativitatstheorie und Kosmologie Clock regraduations and general relativity Die Anregung zur Beschaftigung damit kam nachdem er eine Vorlesung von Albert Einstein horte 1946 wurde er Lecturer an der University of Durham 1954 wechselte er an die University of Liverpool an der schon Arthur Geoffrey Walker war mit dem er 1953 ein Buch uber harmonische Raume veroffentlicht hatte Ein Grund dafur war nach Aussagen seiner Witwe dass einer der Professoren in Durham der im Ersten Weltkrieg verwundet worden war sich weigerte deutsche Mathematikbucher fur die Universitatsbibliothek anzuschaffen 1 1965 ging er wieder an die University of Durham als Professor fur Reine Mathematik In Durham begrundete er 1974 die Durham Symposia der London Mathematical Society Er war mehrmals Leiter der Mathematikfakultat in Durham 1984 emeritierte er Er war der erste Mathematik Professor in Grossbritannien ohne einen Hintergrund an den Eliteuniversitaten Oxford oder Cambridge Er war zwar in Cambridge zugelassen worden das Studium war ihm dort aber zu teuer Er fuhrte das Konzept der Willmore Energie ein die als elastische Biegungsenergie in den dreidimensionalen Raum eingebetteter Flachen aufgefasst werden kann und zum Beispiel Anwendungen auf Zellmembranen hat diese versuchen sie zu minimieren Sie ist gleich dem Integral des Quadrats der mittleren Krummung uber die Flache Eine Vermutung uber eine untere Schranke der Willmore Energie eines Torus und allgemein Flachen vom Geschlechter grosser oder gleich 1 im dreidimensionalen Raum ist nach ihm benannt Die Vermutung erwies sich als fruchtbar fur die Forschung in der Differentialgeometrie In diesem Zusammenhang stehen auch nach ihm benannte Willmore Flachen Verallgemeinerungen von Minimalflachen die die Willmore Energie minimal machen 1994 wurde er Ehrendoktor der Open University 1977 bis 1979 war er Vizeprasident der London Mathematical Society Er war Mitglied der Koniglich Belgischen Akademie der Wissenschaften Er war mit der Mathematikerin Gillian Boughton verheiratet Willmore war ein personlicher Freund von Edward Collingwood und sorgte dafur dass dessen mathematische Bibliothek nach Durham kam kenntlich an in Holz von Nelsons Flaggschiff Victory gebundenen Buchern Collingwood war ein Nachkomme des Admirals Collingwood Schriften Bearbeitenmit H S Ruse Arthur Geoffrey Walker Harmonic spaces 1953 An introduction to differential geometry Oxford University Press 1959 mit Nigel Hitchin Global Differential Geometry Ellis Horwood 1984 Riemannian Geometry Oxford University Press 1997Weblinks BearbeitenNachruf an der Universitat DurhamEinzelnachweise Bearbeiten Nachruf an der Universitat Durham 2005 siehe WeblinksNormdaten Person GND 131788787 lobid OGND AKS LCCN n82120551 VIAF 91559304 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Willmore ThomasALTERNATIVNAMEN Willmore Thomas JamesKURZBESCHREIBUNG britischer MathematikerGEBURTSDATUM 16 April 1919GEBURTSORT GillinghamSTERBEDATUM 20 Februar 2005 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Thomas Willmore amp oldid 220381872