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Theodor Dirks 9 Mai 1816 in Golzwarden 15 August 1902 in Oldenburg war ein deutscher Lehrer sowie Schriftsteller Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Berufliche Tatigkeit 1 2 Tatigkeit als Schriftsteller 1 3 Bewertung 2 Familie 3 Weitere Publikationen 4 LiteraturLeben BearbeitenBerufliche Tatigkeit Bearbeiten Theodor Dirks war der Sohn des Gastwirts Lehnert Dirks sowie dessen Ehefrau Dorothea Elisabeth geborene Bodeker Er besuchte von 1831 bis 1833 das Lehrerseminar in Oldenburg und musste nach Abschluss seiner Ausbildung wie andere Seminaristen auch langere Zeit auf eine feste Anstellung im Schuldienst warten In der Zeit war er zunachst als Hauslehrer tatig und wurde dann Hilfslehrer in Neuende und in Delmenhorst 1842 wurde er in den Schuldienst eingestellt und unterrichtete von 1842 bis 1859 an der Schule in Norderschwei Bis 1873 war er Hauptlehrer und Organist in Burhave und zuletzt seit 1873 bis zu seinem Eintritt in Ruhestand 1885 ebenfalls als Hauptlehrer sowie Organist in Apen eingesetzt Tatigkeit als Schriftsteller Bearbeiten Aus schriftstellerischem Ehrgeiz und um sein Lehrergehalt aufzubessern versuchte Dirks neben seiner beruflichen Tatigkeit seine erzahlerische Begabung zu vermarkten Seine hochdeutsch geschriebenen Gedichte und Erzahlungen brachten ihm jedoch weder Anerkennung noch die erhofften Nebeneinnahmen Unter dem Einfluss von Klaus Groth wandte er sich in den 1860er Jahren der plattdeutschen Mundartdichtung zu und gewann den Verlag Mettcker in Jever fur den Plan einen fast vollstandig plattdeutsch geschriebenen Hauskalender herauszubringen Die erste Ausgabe erschien 1866 unter dem Titel De plattdutsche Klenner und enthielt neben den ublichen Kalenderinhalten zahlreiche Erzahlungen Gedichte Anekdoten und Ratsel die fast ausschliesslich von Dirks stammten Da er befurchtete der schriftstellerische Nebenerwerb konnte ihm bei der Schulbehorde schaden veroffentlichte er seine Beitrage unter Pseudonym Der Hauskalender wurde zunachst gut aufgenommen doch ging die Nachfrage nach der Reichsgrundung stark zuruck dass der Klenner schon 1871 mit seinem 6 Jahrgang eingestellt wurde 1872 gab Dirks in Oldenburg den Norddeutschen Heimatfreund heraus von dem aber lediglich ein Jahrgang erschien Er veroffentlichte danach nur noch kleinere Zeitschriftenbeitrage vor allem im Volksboten und konzentrierte sich in den folgenden Jahren auf seine Unterrichtstatigkeit Nach seiner Pensionierung gab er 1901 noch eine Auswahl seiner Erzahlungen unter seinem eigenen Namen heraus Er verstarb im Sommer 1902 86 jahrig in Oldenburg Bewertung Bearbeiten Dirks war neben Franz Poppe und Wilhelm Rahden 1818 1876 der erste oldenburgische Schriftsteller der mit einem umfangreicheren plattdeutschen Werk hervortrat Seine Starke lag in der genauen und plastischen Schilderung des landlichen Milieus und der dort lebenden Menschen In der auf wenige Grundsituationen beschrankten Form der Erzahlung konnte er seine Fahigkeiten voll zur Geltung bringen wahrend er mit dem Entwurf langerer Handlungsverlaufe nicht zurechtkam Nach Angaben Georg Ruselers verfasste Dirks spater noch ein Drama Das indische Orakel eine umfangreiche und weitschweifige Version des Reineke Fuchs und arbeitete an einem grosseren nicht naher gekennzeichneten Werk Allerdings soll Dirks vor seinem Tod samtliche Manuskripte vernichtet haben Familie BearbeitenTheodor Dirks war mit Henriette geborene Oxen Tochter des Gutsverwalters Bernhard Oxen und der Gesine Diederike Elisabeth geb Frerichs verheiratet Weitere Publikationen BearbeitenDie Geschichte der Deutschen in hundert Versen fur die Jugend deutscher Schulen und Hauser Oldenburg 1847 De plattdutsche Klenner Jahrgang 1 6 Jever 1866 1871 Der Norddeutsche Heimatfreund 1 Jahrgang danach nicht mehr erschienen Oldenburg 1872 Mitteilungen aus dem Plattdutschen Klenner nebst einer Zugabe in der gleichen Mundart Jever 1901 Van Jadestrand un Werserkant Erzahlungen und Gedichte In Quickborn Bucher Bd 4 A Jansen Hamburg 1913 De Muller to Awelgunn un anners wat Hg von Georg Ruseler Hamburg 1913 2 Auflage Quickborn Verlag Hamburg 1922 De wullaken Heidsnuck Erzahlung Scharf Oldenburg 1956 De Wulf un anners wat for Schoolkinner Scharf Oldenburg 1960 De herrschaftliche Kapell Hg von Jurgen Beutin Oldenburg 1982 Literatur BearbeitenHans Friedl u a Hrsg Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg Hrsg im Auftrag der Oldenburgischen Landschaft Isensee Oldenburg 1992 ISBN 3 89442 135 5 S 153 online Walther Killy Rudolf Vierhaus Hrsg Deutsche Biographische Enzyklopadie Band 2 K G Saur Verlag GmbH amp Co KG Munchen 1996 ISBN 3 598 23163 6 S 555 Normdaten Person GND 116138467 lobid OGND AKS VIAF 310509051 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dirks TheodorKURZBESCHREIBUNG deutscher Lehrer sowie SchriftstellerGEBURTSDATUM 9 Mai 1816GEBURTSORT GolzwardenSTERBEDATUM 15 August 1902STERBEORT Oldenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Theodor Dirks amp oldid 225234857