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Thekla Skorra geb Gottliebson 19 August 1866 in Berlin 3 Juni 1943 in Theresienstadt war eine deutsche judische Schriftstellerin und Redakteurin die in Berlin wirkte Sie war Mitglied im Deutschen Schriftstellerinnenbund und im Allgemeinen Deutschen Schriftstellerverein Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 2 1 Gedichtband 2 2 Gedichte 2 3 Briefsammlung 3 Ehrungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenThekla Gottliebson wurde als zweites Kind des Rittergutbesitzers Aron Simon Gottliebson und seiner Ehefrau Mariechen Johanna geb Filehne geboren 1 1873 zog die Familie nach dem Tod des Vaters nach Eberswalde bei Berlin wo vier Jahre spater auch die Mutter starb Die beiden Kinder wuchsen bei Verwandten in Berlin auf dort absolvierte Thekla eine Ausbildung auf der Militar Dolmetscherschule und legte die Dolmetscherprufung in Franzosisch und Englisch ab Sie heiratete mit 19 Jahren Lesser Skorra und zog mit ihm nach Leibitsch einem kleinen Dorf in Ostpreussen unweit der russischen Grenze Dort wurde am 25 Juli 1888 ihr Sohn Bruno geboren Spatestens 1903 kehrte die Familie nach Berlin zuruck und Thekla Skorra wurde Schriftstellerin und Mitglied im Deutschen Schriftstellerinnenbund 1905 erschienen ihr Gedichtband Wovon mein Herz sich freigesungen und Briefe einer Mutter nbsp Seitenflugel des Gemeindehauses in der Lietzenburger Str 391915 zogen Thekla Skorra und ihr erwachsener Sohn in die Achenbachstrasse 18 19 heute Lietzenburger Str 39 Ort der Stolpersteinverlegung Sie arbeitete als Redakteurin der Zeitschrift Die Kinderfursorge Am 1 Mai 1916 fiel Bruno wahrend des Ersten Weltkrieges in Frankreich Der Tod ihres einzigen Sohnes hinterliess deutliche Spuren bei Thekla Skorra Sie war weiterhin als Schriftstellerin und Publizistin sehr aktiv Am 14 Januar 1943 wurde sie von den Nationalsozialisten mit dem 81 Alterstransport ins Ghetto Theresienstadt deportiert wo sie am 3 Juni 1943 starb 1 Werke BearbeitenEine Monographie sowie zahlreiche Gedichte Thekla Skorras konnten bisher ausfindig gemacht werden Thekla Skorra Noemi und der Ritter In Ost und West April 1913 Sp 305 316Gedichtband Bearbeiten Wovon mein Herz sich freigesungen Gedichtband 1905 Gedichte Bearbeiten An eine freie Mutter 1907 Begrabnis 1898 Ein Brautpaar 1906 Der Mensch von heute 1913 Fremdlinge 1907 Heimatlos 1907 In der Dammerung 1906 Juda 1907 Judenjunge Skizze 1905 Judenporzellan 1907 Mutter 1898 Noemi und der Ritter 1913 Sabbatdammerung 1906 Sieg 1906 Thoraschreiber 1911 Trosthymnus 1912 Folgende Gedichte konnten bisher nicht gefunden werden Der Tempel Deutsches Madchenlied Die Dorfhexe Fahrende Leute ProletarierumzugBriefsammlung Bearbeiten Briefe einer Mutter 1906 Ehrungen Bearbeiten nbsp Der Stolperstein nach der Verlegung am 1 Juli 2010Ein Stolperstein fur die 1943 deportierte Judin ist seit dem 1 Juli 2010 vor dem Gemeindehaus der Kaiser Wilhelm Gedachtniskirche in der Lietzenburger Str 39 in Berlin zu finden 2 wo die Schriftstellerin 25 Jahre in einer Mietwohnung im Seitenflugel lebte Das erste und bislang einzige Buch zu ihrem Leben von Renate van Kampen erschien 2010 anlasslich der Stolpersteinverlegung im Schlehdorn Verlag Literatur BearbeitenRenate van Kampen fast vergessen Spuren eines judischen Lebens Thekla Skorra geb Gottliebson 1866 1943 Schlehdorn Verlag Berlin 2010 ISBN 978 3 94 1693 08 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Thekla Skorra Quellen und Volltexte nbsp Commons Thekla Skorra Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Thekla Skorra im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Volltext Wovon mein Herz sich freigesungen bei archive org Kurzbiographie und Angaben zum Werk von Thekla Skorra bei Literaturport Stolpersteinbeschreibung bei berlin deEinzelnachweise Bearbeiten a b van Kampen Renate fast vergessen Spuren eines judischen Lebens Thekla Skorra geb Gottliebson 1866 1943 Schlehdorn Verlag Berlin 2010 ISBN 978 3 94 1693 08 1 Stolpersteinbeschreibung bei http www berlin de ba charlottenburg wilmersdorf bezirk lexikon lietzenburger39 htmlNormdaten Person GND 117424730 lobid OGND AKS LCCN nb2011001498 VIAF 789734 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Skorra TheklaALTERNATIVNAMEN Gottliebson Thekla Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche judische Schriftstellerin und RedakteurinGEBURTSDATUM 19 August 1866GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 3 Juni 1943STERBEORT Theresienstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Thekla Skorra amp oldid 220644661