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Die Teufelsmuhle mundartlich auch Hansenmuhle ist ein Fachwerkhaus und eine ehemalige Wassermuhle in Ilbeshausen Hochwaldhausen in der Gemeinde Grebenhain im Vogelsbergkreis in Hessen Das Gebaude am Muhlweg 3 wurde 1691 errichtet und ist ein geschutztes Baudenkmal Teufelsmuhle in Ilbeshausen 2011 Das Wasserrad der Muhle 2011 Die Haustur der Muhle 2012 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Teufelsmuhle war ursprunglich ein Lehen der Riedesel obwohl das Dorf Ilbeshausen selbst seit 1376 zur Landgrafschaft Hessen gehorte Bereits im Jahr 1496 ist in Ilbeshausen eine Muhle nachweisbar die durch Hermann III Riedesel von Heyntz Hutzenroder an Else von Leibolz fur zweieinhalb Gulden jahrlich verpfandet worden ist Am 4 Januar 1530 stellte Theodor Riedesel einen Lehenbrief fur den Muller Claes Tuveln aus der als Namensgeber der Teufelsmuhle angesehen wird Die heutige Teufelsmuhle wurde 1691 erbaut Der ortlichen Uberlieferung nach war der Baumeister der Muhle ein Zimmermann namens Hans Muth der sie in siebenjahriger Bauzeit errichtete und 1720 seinem Patenkind Hans Velten Usinger schenkte 1889 beschrieb Carl Schafer die Teufelsmuhle in seinem Werk Die Holzarchitektur Deutschlands vom XIV bis XVII Jahrhundert Hierdurch wurde der Fachwerkbau einem breiten Publikum bekannt Bereits kurz nach der Verabschiedung des ersten hessischen Denkmalschutzgesetzes im Jahr 1902 wurde die Teufelsmuhle in die Denkmalliste des damaligen Grossherzogtums Hessen aufgenommen Uber die Teufelsmuhle existiert eine Volkssage aus Ilbeshausen nach der die Muhle von einem Zimmermann im Wettstreit mit dem Teufel erbaut worden sein soll Beschreibung BearbeitenDie Teufelsmuhle ist ein asymmetrischer zweigeschossiger Fachwerkbau Wahrend die zur Strasse hin gerichteten Fassaden voll zweistockig sind und ein reich gegliedertes Fachwerk zeigen reicht Dachflache auf der Ruckseite hinunter bis zum ersten Erdgeschoss Diese Bauform ist unublich fur den Fachwerkbau im Vogelsberg Die Stockwerke der beiden Schaufassaden insbesondere am Giebel sind zweiteilig Im unteren Teil verlauft ein durchgehendes Band von Zierrauten wahrend der obere Teil durch kurze Manner gebildet wird Die Giebelwand weist sieben Vorkragungen auf Noch vorhanden und betriebsfahig ist das oberschlachtige Muhlrad Das Baujahr ist auf dem Rahmbalken eingemeisselt Eine Bauinschrift in der der Bauherr oder der ausfuhrende Zimmermeister genannt werden ist nicht vorhanden Die Zuordnung zu dem entweder aus Lauterbach oder Ilbeshausen stammenden Hans Muth basiert rein auf der mundlichen Uberlieferung da das Gebaude bis ins 20 Jahrhundert immer vom Vater auf den Sohn vererbt worden war Muth wird auch der Edelhof im benachbarten Crainfeld zugeschrieben Das alteste Bauelement der Teufelsmuhle ist im Ubrigen die Haustur die aus dem 16 Jahrhundert stammt und sehr wahrscheinlich vom Vorgangerbau ubernommen wurde Literatur BearbeitenHeinrich Walbe Das hessisch frankische Fachwerk Schriften des Volks und Heimatforschung Band 4 Wittich Darmstadt 1942 erweiterte Auflage 1954 Heinrich Winter Das Bauernhaus und das Kleinburgerhaus im Lauterbacher Raum Lauterbacher Sammlungen Band 22 Hohhausmuseum Lauterbach 1959 Alfred Schneider Auf den Spuren des Lauterbacher Baumeisters Hans Muth Von Teufelsschanke Teufelsmuhle Edelhof und anderen Vogelsberger Fachwerkhausern Lauterbach 1994 Vereinsgemeinschaft Ilbeshausen e V Hrsg Ilbeshausen 1012 2012 1000 Jahre Ortsgeschichte im Wandel der Zeit Ilbeshausen Hochwaldhausen 2012Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Teufelsmuhle Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 50 519766 9 32514 Koordinaten 50 31 11 2 N 9 19 30 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Teufelsmuhle Ilbeshausen amp oldid 192256785