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Teelke Galtets auch Teeleke unbekannt am oder nach dem 6 Dezember 1665 in Schwittersum war eine ostfriesische Hausfrau aus Westeraccum die mit dem Schwert hingerichtet und anschliessend verbrannt wurde Sie war das letzte Todesopfer der Hexenverfolgung in Ostfriesland Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Der Hexenprozess 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenUber Kindheit und Jugend von Teelke ist wenig bekannt Ihr Geburtsort wird in den bruchstuckhaft erhaltenen Gerichtsakten nicht genannt Sie heiratete Peter Galtets und liess sich mit ihm in Westeraccum nieder Ob das Paar Kinder hatte ist unklar Im Kirchenbuch wie auch in den erhaltenen Prozessakten finden sich dazu keine Hinweise 1 Der Hexenprozess BearbeitenEin Grossteil der Gerichtsakten des Patrimonialgerichtes in Dornum lagerte in einen Seitentrakt des ortlichen Schlosses und wurde 1721 bei einem durch einen Schornsteinbrand ausgelosten Feuer zerstort Aus den bruchstuckhaft uberlieferten Gerichtsakten zum Prozess gegen Teelke Galtets geht hervor dass sie beschuldigt wurde sich vom christlichen Glauben abgewandt und gegen Gott und seine Heiligen verschworen zu haben Zudem soll sie ein Bundnis mit dem Teufel eingegangen sein und habe an mehreren Versammlungen mit Hexentanzen teilgenommen 2 Vor allem die Beschuldigung der Verschworung gegen die Heiligen erscheint im nachreformatorischen Ostfriesland ungewohnlich Der Heimatforscher Georg Murra Regner verweist darauf dass es in den verschiedenen evangelischen Konfessionen keine einheitliche Haltung gegenuber der Heiligenverehrung gibt Zudem sei diese Form der Anklage nach der Reformation auch bei anderen Prozessen weiter genutzt worden 3 Teelke wurde daraufhin inhaftiert und vor Gericht gestellt Von diesem Prozess blieben der Urteilsspruch und dessen am 10 November 1665 erfolgte Bestatigung durch das Juristenkollegium des Gymnasiums zu Bremen erhalten 4 Demnach gestand Teelke die ihr zur Last gelegten Beschuldigungen Gemass der Unterlagen gab sie das Gestandnis sowohl unter der Folter als auch in der gutlichen Befragung ab Das Urteil wurde am 6 Dezember 1665 verlesen Weil sie gestandig war wurde sie zum Tod durch Enthauptung verurteilt was damals als vergleichsweise milde Strafe galt Danach sollte ihr Korper verbrannt werden Das Gericht sah die Strafe gemass der uberlieferten Akten als hochverdient an und hoffte auf eine abschreckende Wirkung auf andere Teeleke wurde schliesslich auf dem Galgenberg einer kleinen Anhohe in Schwittersum zwischen Dornum und Resterhafe hingerichtet und anschliessend auf dem Scheiterhaufen verbrannt 2 Weblinks BearbeitenMichael Skoruppa Hexenverfolgung in Ost Friesland private InternetseiteEinzelnachweise Bearbeiten Georg Murra Regner Eine Hexe sollst Du nicht am leben lassen Hexenverfolgung in Ostfriesland dem Harlingerland und Jeverland Dornum 2020 S 113 a b Dirk Fass Von Hexen und Hexenprozessen zwischen Weser und Ems Isensee Oldenburg 2003 ISBN 3 89995 053 4 S 79 Georg Murra Regner Eine Hexe sollst Du nicht am leben lassen Hexenverfolgung in Ostfriesland dem Harlingerland und Jeverland Dornum 2020 S 112 Ostfriesischen Landschaft Gesellschaft fur bildende Kunst und vaterlandische Altertumer zu Emden Hrsg Jahrbuch der Gesellschaft fur bildende Kunst und vaterlandische Altertumer zu Emden Band 29 1949 S 32 PersonendatenNAME Galtets TeelkeKURZBESCHREIBUNG letzte als Hexe Verurteilte und Hingerichtete OstfrieslandsGEBURTSDATUM 17 JahrhundertSTERBEDATUM nach 6 Dezember 1665STERBEORT Schwittersum bei Dornum Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Teelke Galtets amp oldid 236104423