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Bei der Tanklagerexplosion bei Niederstedem vom 23 September 1954 kamen durch die Explosion eines mit Flugzeugtreibstoff gefullten Grosstanks 29 Menschen ums Leben Inhaltsverzeichnis 1 Ablauf des Ereignisses 2 Nach dem Ungluck 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseAblauf des Ereignisses BearbeitenIm nahe dem Flugplatz Bitburg gelegenen Niederstedem in Rheinland Pfalz wurde 1954 ein Treibstofflager der NATO errichtet Insgesamt wurden im Auftrag von Mission des Grands Travaux Aeronautiques MGTA durch deutsche Firmen sechs unterirdische Grosstanks mit jeweils 5 000 m Fassungsvermogen angelegt Kurz vor der endgultigen Fertigstellung der Anlage Tank 1 und 2 waren bereits mit Flugzeugtreibstoff befullt fand am 23 September 1954 die Abnahme durch Vertreter der US Luftstreitkrafte statt Dabei wurden vor etwa 40 geladenen Gasten darunter Vertreter der franzosischen Militarbehorde und Armee deutsche Sachverstandige der Bundesbahn und des RWE sowie Vertreter der beteiligten Baufirmen die Sicherheitsmassnahmen fur das Tanklager demonstriert Bei der Vorfuhrung der CO2 Loschanlage von Tank 2 hierzu hatten sich die Besucher auf das Dach des Tanks begeben kam es gegen 16 Uhr zu einer Explosion Durch das Einstromen des Kohlendioxids hatten sich elektrostatische Ladungen aufgebaut und eine elektrostatische Entladung hatte das explosionsfahige Luft Kraftstoffgemisch im Tank gezundet wodurch das Tankdach geborsten war 1 Der Inhalt des in einem 25 Meter hohen Hugel eingebauten Tanks brannte unter starker Hitze Rauch und Russentwicklung aus Ein Rauchpilz von mehreren hundert Meter Hohe stand uber dem Treibstofflager Nach dem Ungluck BearbeitenDie aus dem Umland herbeigeeilten Feuerwehren und Rettungskrafte konnten 23 Personen nur noch tot bergen Von den zahlreichen Schwerverletzten verstarben in der Folgezeit sechs weitere Insgesamt waren somit 29 Tote 21 Deutsche und 8 Franzosen zu beklagen Der Tanklagerbrand konnte von der Feuerwehr erst am nachsten Morgen gegen 4 Uhr endgultig geloscht werden Ministerprasident Peter Altmeier kam noch in der Nacht in das Katastrophengebiet um die Rettungsmassnahmen zu koordinieren Er stellte finanzielle Hilfen in Aussicht und setzte eine Untersuchungskommission ein Vier Tage spater fand in Bitburg eine Trauerfeier fur die Toten statt Das Ungluck bewegte viele Menschen im Land zumal die Explosionskatastrophe in Prum von 1949 noch nicht lange zurucklag Das Ereignis loste Diskussionen im rheinland pfalzischen Landtag und auch im Bundestag uber die Sicherheit der militarischen Anlagen der Besatzungsmachte aus Literatur BearbeitenP Biertz Vor 25 Jahren Katastrophe in Niederstedem In Heimatkalender fur den Kreis Bitburg Prum 1980 S 63 66 H Orth Der schwarze Tag von Niederstedem In Bitburger Heimatkalender 1956 S 17 19 Weblinks BearbeitenDer 27 September 1954 Trauerfeier fur die Explosionsopfer in Niederstedem in Landeshauptarchiv KoblenzEinzelnachweise Bearbeiten Katharina Hammermann Erinnerungen an die Katastrophe im Tanklager Am 23 September 1954 explodierte in Niederstedem ein riesiger Kerosintank 29 Menschen starben Trierischer Volksfreund 22 September 2014 abgerufen am 7 Mai 2022 49 918333333333 6 485 Koordinaten 49 55 6 N 6 29 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tanklagerexplosion bei Niederstedem amp oldid 235893353