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Tanklager Brande gehoren neben Branden auf Chemiearealen zu den gefahrlichsten Branden uberhaupt Bei ihrer Bekampfung ist unbedingt die Gefahrgutklasse der gelagerten Flussigkeit zu beachten und jederzeit mit schweren Explosionen zu rechnen Stationare Loschanlage zur Berieselung und Beschaumung eines TanklagersWenn in einem Mineraloltank enthaltenes oder durch die Loschmassnahmen eingebrachtes Wasser wegen der ansteigenden Temperatur plotzlich aufkocht kommt es zum gefurchteten Boilover Das aufkochende Wasser und der entstehende Dampf schiessen uber den Tankrand hinaus nach oben und reissen erhitztes und brennendes Produkt mit sich Durch die nun viel grossere Oberflache des brennbaren Stoffs kann eine viel schnellere und starkere Verbrennung erfolgen Der Brand breitet sich dadurch schlagartig aus und gefahrdet alle in der Nahe befindlichen Personen und Sachwerte da sich die brennende Flussigkeit jetzt ausserhalb des Tanks befindet und davon fliesst Im kleineren Massstab ahnelt ein Boilover einer Fettexplosion bei Kuchenbranden Im Zweiten Weltkrieg entwickelte die Hamburger Feuerwehr ein Loschverfahren bei dem brennende Mineraloltanks dicht oberhalb des Flussigkeitsspiegels aufgeschnitten und in diese Offnungen der Loschschaum eingebracht wurde Dadurch musste das Loschmittel nicht erst den eigentlichen Flammenbereich durchqueren 1 Bekannte Brande BearbeitenTanklagerexplosion bei Niederstedem 1954 Tanklagerbrand Buncefield 2005 in GrossbritannienSiehe auch BearbeitenBLEVE ChemiekatastropheEinzelnachweise Bearbeiten Hans Brunswig Feuersturm uber Hamburg ISBN 3 613 02367 9 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tanklagerbrand amp oldid 237548473