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Dieser Artikel behandelt einen Altar Typ im Shintō Zu weiteren Bedeutungen siehe Tamaya Begriffsklarung Ein Tamaya jap 霊屋 Geistersims auch mit Honorativprafix 御霊屋 otamaya mitamaya 祖霊舎 soreisha Ahnengeisterherberge oder 霊廟 reibyō Geisterahnentempel ist ein Altar im Ahnenkult des Shintō der dem Gedenken der Toten gewidmet ist Gewohnlich sind darin ein Spiegel oder eine Tafel tamashiro mit einer namentlichen Auflistung der verstorbenen Familienmitglieder zu finden Auch fur die Familie nicht durch Blutsverwandtschaft sondern anderweitig wichtig gewordene Personen konnen im Tamaya aufgelistet und als sorei verehrt werden Die mitama Seelen der solcherart Verzeichneten gelten als im Tamaya eingeschreint Da die buddhistischen Bestattungsriten die Religion in Japan dominieren sind Tamaya wesentlich seltener in den Heimen japanischer Familien zu finden als ihr buddhistisches Gegenstuck die Butsudan Die Tamaya sind zumeist auch unterhalb der starker verehrten Kamidana aufgebaut Der erste Tamaya wurde 1599 im Toyokuni Schrein 豊国神社 in Kyōto fur Toyotomi Hideyoshi erbaut wurde aber spater durch die Tokugawa zerstort Spater wurden die Tamaya allgemein fur japanische Adlige militarische Helden und andere Personen mit hohem Ansehen auf den Gelanden der buddhistischen Tempel und Shintō Schreine errichtet Diese Praxis verbreitete sich in der Edo Zeit und spater dann verstarkt durch die Kokugaku Bewegung und bildete einen zentralen Teil der shintōistischen Bestattungsrituale 神葬祭 shinsōsai bei der kurz vor dem Begrabnis einer Person dessen Geist gebeten wird uber das Haus bzw die Familie zu wachen Fur 50 Tage nach dem Sterbedatum werden dem Geist Opfer dargebracht und danach sein Name auf dem tamashiro verzeichnet und im Tamaya hinterlegt Weblinks BearbeitenOkada Yoshiyuki Mitamaya In Encyclopedia of Shinto Kokugaku in 2 Juni 2005 englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tamaya amp oldid 223217989