www.wikidata.de-de.nina.az
Tamas Walerianis dse Gamqrelidse georgisch თამაზ ვალერიანის ძე გამყრელიძე englisch Thomas V Gamkrelidze 23 Oktober 1929 in Kutaissi Georgische SSR Sowjetunion 10 Februar 2021 in Tiflis Georgien war ein sowjetischer bzw georgischer Linguist und Orientalist Er zahlte zu den weltweit fuhrenden Sprachwissenschaftlern der Gegenwart Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Forschung 3 Veroffentlichungen Auswahl 4 Weblinks 5 AnmerkungenLeben BearbeitenIm Jahre 1952 schloss er ein Orientalistikstudium an der Universitat Tiflis ab 1963 promovierte er 1964 habilitierte er dort 1966 erhielt er den Lehrstuhl fur strukturelle und angewandte Linguistik und hielt diesen Lehrstuhl als Universitatsprofessor bis zu seinem Tod inne 1 Er war seit 1973 Direktor des Zereteli Instituts fur Orientalische Studien der Georgischen Akademie der Wissenschaften Seit 1974 war er Mitglied der Georgischen Akademie und seit Februar 2005 ihr Prasident 2013 wurde er zum Ehrenprasidenten der Akademie ernannt 2 Er verfasste Bucher uber indogermanische und antike Sprachen theoretische strukturelle und angewandte Linguistik sowie uber Kartwelistik Von 1988 bis 1995 war er Redakteur der von der Russischen Akademie der Wissenschaften herausgegebenen Zeitschrift Woprossy jasykosnanija Voprosy yazykoznaniya Er war auslandisches Ehrenmitglied der National Academy of Sciences der American Academy of Arts and Sciences korrespondierendes Mitglied der British Academy Fellow der Europaischen Gesellschaft fur Linguistik 1986 1988 ihr Vorsitzender korrespondierendes Mitglied der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften korrespondierendes Mitglied der Sachsischen Akademie der Wissenschaften Mitglied der Academia Europaea 3 Ehrendoktor der Universitat Bonn und der University of Chicago 4 Von 1992 bis 2005 war Gamqrelidse Mitglied des georgischen Parlaments 1988 wurde ihm der Leninpreis der Sowjetunion verliehen 1989 der Humboldt Forschungspreis der Alexander von Humboldt Stiftung und 1992 der Iwane Dschawachischwili Preis der Staatlichen Universitat Tiflis Er war der Bruder des bekannten Mathematikers Rewas Gamqrelidse Forschung BearbeitenGamqrelidse stellte mit W Iwanow s Werke eine neue Hypothese zur Urheimat der Indogermanen vor namlich sudlich des Kaukasus die jedoch kaum Anhanger gefunden hat Das Gleiche gilt fur die auch von ihm vertretene Glottaltheorie zur Struktur des indogermanischen Verschlusslautsystems die aber immerhin in Standardwerken wie Mayrhofer 5 mit beschrieben wurde jedoch in Meier Brugger 6 nur einen kurzen Absatz erhielt 7 Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenAnatolian languages and the problem of Indo European migration to Asia Minor In Studies in General and Oriental Linguistics Tokyo 1970 Alphabetic writing and the old Georgian script Caravan Books New York 1994 mit Wjatscheslaw Wsewolodowitsch Iwanow Indojewropejski jasyk i indojewropejzy Rekonstrukzija i istoriko tipologitscheski analis prajasyka i protokultury Universitatsverlag Tiflis Tiflis 1984 russisch Ubersetzt im Englischen als Indo European and the Indo Europeans A Reconstruction and Historical Analysis of a Proto Language and a Proto Culture 2 Bande 1 Teil The Text 2 Teil Bibliography Indexes Mouton de Gruyter Berlin New York 1994 und 1995 Ivo Hajnal Hrsg Thomas V Gamkrelidze Selected writings Linguistic sign typology and language reconstruction Innsbruck 2006 online PDF Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Tamaz Gamkrelidze Sammlung von Bildern Literatur von und uber Tamas Gamqrelidse im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Lebenslauf Tamas Gamqrelidses englisch georgisch Rudiger Schmitt Vorwort zu Gamqrelidses Ausgewahlten SchriftenAnmerkungen Bearbeiten Institute of Theoretical and Applied Linguistics In Ivane Javakhishvili Tbilisi State University tsu ge abgerufen am 22 Marz 2020 Academic Council In Academy of Sciences org ge abgerufen am 23 Juli 2018 Thomas V Gamkrelidze Academia Europaea abgerufen am 18 Februar 2021 englisch Website der georgischen Akademie der Wissenschaften Abgerufen am 6 Mai 2013 Memento vom 24 September 2015 im Internet Archive Manfred Mayrhofer Hauptprobleme der indogermanischen Lautlehre seit Bechtel Sitzungsberichte der osterreichischen Akademie der Wissenschaften Philosophisch historhistorische Klasse Nr 709 Wien 2004 ISBN 978 3 7001 3250 9 S 48 54 Michael Meier Brugger Indogermanische Sprachwissenschaft 9 durchgesehene und erganzte Auflage Berlin New York De Gruyter 2010 S 256 257 Robert Woodhouse Some criticisms of the Gamkrelidze Ivanov glottalic hypothesis for Proto Indo European In Historische Sprachforschung 108 2 1995 S 173 189 Normdaten Person GND 103745378 lobid OGND AKS LCCN n79035027 VIAF 19774515 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gamqrelidse TamasALTERNATIVNAMEN გამყრელიძე თამაზ ვალერიანის ძე georgisch Gamkrelidze Thomas V englisch KURZBESCHREIBUNG sowjetischer bzw georgischer Linguist und OrientalistGEBURTSDATUM 23 Oktober 1929GEBURTSORT Kutaissi Georgische SSR SowjetunionSTERBEDATUM 10 Februar 2021STERBEORT Tiflis Georgien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tamas Gamqrelidse amp oldid 232751582