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Tadeusz Styczen SDS 21 Dezember 1931 in Wolowice bei Krakau 14 Oktober 2010 in Trzebnica war ein polnischer romisch katholischer Theologe Als Professor fur Ethik an der Katholischen Universitat Lublin KUL war er Mitverfasser des Entwurfs der papstlichen Moralenzyklika Veritatis splendor Glanz der Wahrheit Styczen war Schuler und enger Vertrauter von Papst Johannes Paul II Prof Tadeusz Styczen Mitte mit Prof Andrzej Poltawski und Wanda Poltawska bei einer Veranstaltung der KU Lublin am 9 Juni 2008 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und akademischer Werdegang 2 Auszeichnungen 3 Weblinks 4 AnmerkungenLeben und akademischer Werdegang BearbeitenAb 1944 besuchte er das geheime Gymnasium der Salvatorianer in Krakau 1947 trat er dem Salvatorianerorden bei Das Noviziat verbrachte er in Bagno dt Heinzendorf bei Breslau Am 8 September 1948 legte er das erste Ordensgelubde ab Die Priesterweihe erhielt er am 5 April 1955 in Krakau aus den Handen von Bischof Franciszek Jop Er studierte zunachst an der Theologischen Fakultat der Jagiellonen Universitat in Krakau und nach der Auflosung dieser Fakultat im Jahre 1955 an der Philosophischen Abteilung der Katholischen Universitat Lublin Jeweils unter der Leitung von Karol Woytila verteidigte er seine Magisterarbeit seine Doktorarbeit 1963 und seine Habilitationsarbeit 1971 im Fach Ethik 1981 erhielt er den Titel eines ausserordentlichen Professors an der KUL Er war zunachst Assistent und sodann Adjunkt wissenschaftlicher Oberassistent am Lehrstuhl fur Ethik an der KUL Aufgrund der standigen Abwesenheit des durch seine Verpflichtungen als Erzbischof von Krakau an der Lehrstuhltatigkeit gehinderten Karol Wojtyla ubernahm er faktisch die Leitung des Lehrstuhls Nachdem Wojtyla 1978 zum Papst gewahlt worden war ubernahm er den Lehrstuhl fur Ethik auch formell Er erhielt den Titel eines Professors fur Philosophie 1982 gehorte er zu den Mitbegrundern des Instituts Johannes Paul II an der KUL welches sich vornehmlich mit Fragen der papstlichen Morallehre beschaftigt Bis zum 30 November 2006 war er Direktor dieses Instituts Danach fungierte er bis zu seinem Tod als dessen Ehrendirektor Er war auch Chefredakteur der seit 1988 herausgegebenen Monatszeitung Ethos dieses Instituts In seiner wissenschaftlichen Arbeit beschaftigte sich Styczen vor allem mit Fragen der Ethik der Metaethik und der Wurde des Menschen 1993 gehorte er zu den Mitverfassern der am 6 August 1993 veroffentlichten papstlichen Moralenzyklika Veritatis Splendor Zudem gab er das moralphilosophische Werk Karol Wojtylas unter dem Titel Metaphysik der Person in italienischer Sprache heraus Styczen war einer der engsten Vertrauten von Papst Johannes Paul II Er gehorte zu denjenigen die am 2 April 2005 am Sterbebett des Papstes standen Er war Konsultant des Papstlichen Familienrates und Mitglied der Papstlichen Akademie fur das Leben Auszeichnungen Bearbeiten1994 Ehrendoktorat der Universitat Navarra 2006 Orden Polonia Restituta 1 2007 Verdienstmedaille der Katholischen Universitat Lublin 2007 Ehrendoktorat der Lateranuniversitat in Rom 2008 Osterreichisches Ehrenkreuz fur Wissenschaft und Kunst I KlasseWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber Tadeusz Styczen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Nachruf auf dem katholischen Nachrichtenportal kath net Biogramm auf der Internetseite der KUL polnisch Anmerkungen Bearbeiten Eine ihm zuvor bereits angebotene Verleihung dieses Ordens aus der Hand von Prasident Aleksander Kwasniewski hatte Styczen aufgrund dessen Ansichten zur Abtreibung abgelehntNormdaten Person GND 119284189 lobid OGND AKS LCCN n84203274 VIAF 49281222 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Styczen TadeuszKURZBESCHREIBUNG polnischer TheologeGEBURTSDATUM 21 Dezember 1931GEBURTSORT WolowiceSTERBEDATUM 14 Oktober 2010STERBEORT Trzebnica Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tadeusz Styczen amp oldid 215162524