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T DSL Resale bezeichnet das von der Deutschen Telekom an Internet Service Provider gerichtete Vorleistungsangebot ihre bei Teilnehmern geschalteten DSL Anschlusse als eigenes Produkt auf Grosshandelsbasis Resale zu vermarkten Im Bundel mit den Netzzufuhrungsvarianten T DSL ZISP ISP Gate und T OC DSL entspricht das Angebot funktional weitgehend einem IP Bitstromzugang Die Anbieter treten gegenuber den Konsumenten als alleinige Vertrags und Ansprechpartner des DSL Zugangs auf jedoch setzt T DSL Resale einen durch den Teilnehmer zu unterhaltenden Festnetzanschluss der Deutschen Telekom voraus Inhaltsverzeichnis 1 Technisches 2 Marktentwicklung 3 Ablosung durch den regulierten Bitstromzugang 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksTechnisches BearbeitenT DSL Resale Anschlusse unterliegen genau den gleichen DSL Schaltregeln wie von der Telekom an Endkunden vermarktete DSL Anschlusse mit den bekannten Auswirkungen bei langeren Anschlussleitungen 1 Marktentwicklung BearbeitenDie Deutsche Telekom platzierte T DSL Resale Mitte 2004 gezielt als eigenes Marketinginstrument ihrer DSL Anschlusse auf dem Markt um deren Marktdominanz auf dem Breitband Markt gegen die aufkommende Konkurrenz von Anbietern mit eigener Infrastruktur weiter zu sichern und einen weitergehenden regulierten Bitstromzugang zu verhindern beziehungsweise moglichst lange zu verzogern Nach der Etablierung 2004 entwickelten sich die T DSL Resale Anschlusszahlen zunachst rasant da die Deutsche Telekom T DSL Resale gezielt strategisch am Markt gegen die auf Teilnehmeranschlussleitung smiete basierenden Angebote der alternativen Festnetzanbieter platzierte Nachdem ab 2006 die Kunden jedoch verstarkt die zunachst nur von den alternativen Festnetzanbietern vermarkteten Komplettanschlusspakete nachfragten und die Telekom ihre DSL Vermarktung daraufhin auf die eigenen Call amp Surf Komplettanschlusspakete umstellte verlor T DSL Resale abrupt seine Attraktivitat am Markt Wettbewerber konnten wegen des vorhandenen Bundelungszwangs von T DSL Resale Anschlussen mit einem durch den Teilnehmer zu unterhaltenden Festnetzanschluss der Telekom auf der Basis von T DSL Resale den Kunden keine vergleichbaren Komplettanschlussangebote anbieten Konkurrierende Internetzugangsanbieter realisieren ihre Angebote deshalb nahezu ausschliesslich auf Basis der vollstandig entbundelten Teilnehmeranschlussleitung womit entsprechende Angebote ohne gebundelten Telekom Telefonanschluss moglich sind Zusatzlich nutzen immer mehr Internetzugangsanbieter in den Ballungsgebieten die von Telefonica dort als T DSL Resale Alternative angebotene Vorleistung auf Line Sharing Basis wenn die Kunden die Beibehaltung des Telekom Festnetzanschlusses wunschten womit hohere Datenraten gegenuber den eingeschrankten T DSL Resale Datenraten realisierbar sind Ende September 2007 hatte die Telekom 11 6 Millionen T DSL Anschlusse entsprechend einem Marktanteil von zwei Dritteln am deutschen Breitbandmarkt geschaltet wovon 3 5 Millionen uber die T DSL Resale Vertriebsschiene vermarktet waren Im 4 Quartal 2007 kam der Absatz von T DSL Resale vollig zum Erliegen und die T DSL Resale Anschlusszahlen stagnierten auf den Zahlen des Vorquartals wahrend die Zahl der an Endkunden direkt vermarkteten Anschlusse um mehr als eine halbe Million zunahm 2 3 Am 31 Dezember 2008 hatte die Telekom 13 3 Millionen T DSL Anschlusse geschaltet wovon nur noch 2 5 Millionen uber die T DSL Resale IP BSA Vertriebsschiene vermarktet waren was einem Ruckgang um 28 gegenuber dem 31 Dezember 2007 entspricht 4 Als Folge wurde dadurch in nicht von Wettbewerbern durch DSLAM Kollokation oder Kabelinternet erschlossenen Anschlussbereichen die marktbeherrschende Stellung der Deutschen Telekom im Breitbandbereich weiter ausgebaut da Internetzugangsanbieter dort keine am Markt konkurrenzfahigen Angebote auf der Basis der Vorleistungen des etablierten Betreibers ILEC anbieten konnten Von dieser Situation waren etwa 30 40 der Haushalte in Deutschland insbesondere ausserhalb der Ballungsgebiete betroffen Der Chef der Bundesnetzagentur ausserte sich hierzu im Januar 2008 dass er dies als unproblematisch ansehe 5 Ablosung durch den regulierten Bitstromzugang BearbeitenSeit Juli 2008 steht den Wettbewerbern als Alternative zu T DSL Resale nach einem mehrere Jahre dauernden Regulierungsverfahren der Bitstromzugang zur Verfugung der aufgrund der Entbundelung vom durch den Kunden zu unterhaltenden Festnetzanschluss fur die Wettbewerber deutlich attraktiver ist und in der Folge T DSL Resale weitgehend ersetzen durfte Die aktive Vermarktung von T DSL Resale Anschlussen durch Wettbewerber der deutschen Telekom wurde bis Mitte 2010 annahernd vollstandig eingestellt Eine Ausnahme stellt hier der Provider 1 amp 1 dar welcher T DSL Anschlusse auf telefonische Nachfrage noch anbietet 6 Literatur BearbeitenRemco van der Velden Wettbewerb und Kooperation auf dem deutschen DSL Markt Okonomik Technik und Regulierung Mohr Siebeck Verlag Tubingen 2007 ISBN 978 3 16 149117 7 Einzelnachweise Bearbeiten c t 8 2007 Auswirkungen der Telekom Schaltregeln bei T DSL und T DSL Resale bei langeren Anschlussleitungen Memento vom 6 April 2007 im Internet Archive Telekom DSL Kunden Entwicklung 4 Quartal 2007 Financial Times Deutschland vom 29 Januar 2008 nur einige hundert DSL Resale Kundenvertrage im vierten Quartal 2007 Memento vom 31 Januar 2008 im Internet Archive Telekom DSL Kunden Entwicklung 2008 teltarif de vom 23 Januar 2008 Kurth T DSL Resale Stagnation unproblematisch dsltarifinfo de vom 27 Juni 2010 T DSL Resale Anschlusse bald VergangenheitWeblinks BearbeitenT DSL Verfugbarkeitsprufung der Telekom auch relevant fur T DSL Resale Abgerufen von https de wikipedia org w index php title T DSL Resale amp oldid 237204346