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Folgende Teile dieses Artikels scheinen seit 2009 nicht mehr aktuell zu sein Die Richtlinie 2009 140 EG hat die Verordnung EG Nr 2887 2000 aufgehoben Es ist deshalb unklar ob das Line Sharing in der Form noch relevant ist Bitte hilf uns dabei die fehlenden Informationen zu recherchieren und einzufugen Wikipedia WikiProjekt Ereignisse Vergangenheit 2009 Line Sharing oder auch Leitungsteilung bezeichnet ein Verfahren mit dem herkommliche Festnetz Dienste Analoganschluss ISDN und ADSL basierte Datendienste von unterschiedlichen Anbietern uber dieselbe Teilnehmeranschlussleitung TAL angeboten werden konnen Mit Line Sharing wird die Letzte Meile des Telefonnetzes auch fur diejenigen Wettbewerber entbundelt die ausschliesslich Datendienste anbieten mochten Beim Line Sharing wird einem alternativen Anbieter nicht wie bei der vollstandigen Entbundelung die Anschlussleitung komplett zur Verfugung gestellt sondern die Leitung wird in Frequenzbander aufgeteilt Line Sharing wird deshalb auch als Frequenzentbundelung bezeichnet Inhaltsverzeichnis 1 Technik 2 Line Sharing Regulierung in Deutschland 3 Siehe auch 4 Literatur 5 WeblinksTechnik BearbeitenDie Teilnehmeranschlussleitung endet im Regelfall am Hauptverteiler der Ortsvermittlungsstellen die von etablierten Netzbetreibern wie der Deutschen Telekom AG DTAG betrieben werden Einige alternative Netzbetreiber wie Arcor oder Versatel besitzen eigene Ortsvermittlungsstellen fur Sprachdienste andere alternative Netzbetreiber wie Telefonica oder QSC besitzen reine Datennetze mit DSLAMs zum Anschluss der Endkunden via DSL Technik Will ein Kunde zu einem Anbieter mit eigenen herkommlichen Ortsvermittlungsstellen wechseln kann die Anschlussleitung einfach umgeklemmt werden so dass sie dann zu einer Vermittlungsstelle des neuen Anbieters fuhrt Dieses Umklemmen wird als Entbundelung der TAL bezeichnet Will der Kunde aber die Sprachdienste vom etablierten Anbieter beziehen den breitbandigen Internetzugang aber von einem alternativen Anbieter so ist Line Sharing eine der Moglichkeiten fur die technische Umsetzung In diesem Fall muss der alternative Anbieter die ADSL Anschlusse uber einen eigenen DSLAM bereitstellen der dann die ADSL Verbindung des Kunden abschliesst Da die Investitions und Unterhaltungskosten der TAL bereits in die Grundgebuhr des Telefonanschlusses beim etablierten Betreiber eingepreist sind reduziert sich die Leitungsmiete fur die alternativen Anbieter beim Line Sharing auf die Kosten die der etablierte Anbieter durch die Einrichtung der Frequenzentbundelung zusatzlich hat Seitdem das Line Sharing Mitte 2005 in Deutschland zu marktgerecht regulierten Konditionen zur Verfugung steht wird es auch zunehmend eingesetzt technisch insbesondere durch Telefonica realisiert und uber die 1 amp 1 Internet AG freenet de und AOL vermarktet Zuvor nutzten alle Wettbewerber die alternativ zur Deutschen Telekom eigene DSL Anschlusse anbieten wollten fast ausschliesslich die vollstandig entbundelte Teilnehmeranschlussleitung uber die auch der klassische Telefondienst selbst angeboten wird Anbieter die ausschliesslich den Breitband Internetzugang anbieten und das Angebot der klassischen Sprachtelefonie dem etablierten Betreiber uberlassen nutzen anstelle des Line Sharing oder zusatzlich zum Line Sharing auch die Vermarktung von T DSL Resale Anschlussen Fur die Anbieter hat dies den Vorteil dass dazu keine Investitionen in eigene DSLAMs und Kollokation getatigt werden mussen was aufgrund der hohen Fixkosten und der geringen Netzdichte des TAL Netzes in dunn besiedelten Gebieten nicht wirtschaftlich ist Line Sharing Regulierung in Deutschland BearbeitenIn Deutschland standen die Bundesregierung und der Regulierer Line Sharing bereits seit dessen geplanter Implementierung durch die EU skeptisch gegenuber da sie dadurch erhebliche Wettbewerbsnachteile der Deutschen Telekom gegenuber der bestehenden Entbundelung der gesamten Teilnehmeranschlussleitung befurchteten Die entsprechende als unmittelbar nationalstaatliches Recht geltende EU Line Sharing Verordnung EG 2887 2000 trat zum 1 Januar 2001 in Kraft Die Umsetzung durch den nationalen Regulierer gestaltete sich im Weiteren jedoch als langwierig Ende Marz 2001 wurde zwar eine Regulierungsverfugung erlassen mit der Massgabe an die Deutsche Telekom innerhalb von zwei Monaten diskriminierungsfrei ein Line Sharing Standardvertragsangebot vorzulegen im Weiteren wurde die Umsetzung dieser Verpflichtung vom Regulierer jedoch nur zogerlich vorangetrieben weshalb sich die EU wiederholt und unter Androhung von Vertragsverletzungsverfahren gegen die Bundesrepublik gezwungen sah in das Regulierungsverfahren einzugreifen Ein im europaischen Massstab marktgerechtes Line Sharing Vertragsangebot ohne Preis Kosten Schere lag daher erst im April 2004 vor wobei die langerfristige Investitionssicherheit fur die Nachfrager von Line Sharing erst seit der Linesharing Entscheidung der Bundesnetzagentur im August 2005 gegeben ist nachdem die Telekom noch im Fruhjahr 2005 versuchte entgegen ihrer Vereinbarung mit der EU Kommission die Linesharing Entgelte abermals drastisch zu erhohen Infolge dieser langerfristigen Investitionssicherheit begann schliesslich Telefonica die Vorleistung in grosserem Umfang nachzufragen 2007 wird Telefonica nach eigenen Angaben auf Line Sharing basierende DSL Anschlusse mit einer Bevolkerungsabdeckung von etwa 60 in Deutschland anbieten konnen Siehe auch BearbeitenEntbundelung Kollokation ADSLLiteratur BearbeitenRemco van der Velden Wettbewerb und Kooperation auf dem deutschen DSL Markt Okonomik Technik und Regulierung Mohr Siebeck Tubingen 2007 ISBN 3 16 149117 3 Weblinks BearbeitenVerordnung EG Nr 2887 2000 des Europaischen Parlaments und des Rates vom 18 Dezember 2000 uber den entbundelten Zugang zum Teilnehmeranschluss EU Line Sharing Verordnung Missbrauchsverfahren der EU gegen die Telekom Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Line Sharing amp oldid 227484108