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Systemdenken bedeutet eine weitgehend beliebige Art von Phanomen zu untersuchen und gegebenenfalls zu erklaren indem der Versuch unternommen wird das besagte Phanomen in einem Systemmodell zu erfassen Ein komplexes Set von Wechselwirkungen wird oft unter Einbeziehung von Subsystemen alle innerhalb eines Systems modelliert oder als Subsystem im Modell angedacht jedoch wegen Irrelevanz reduziert Voraussetzung dafur ist dass das besagte Phanomen uberhaupt modellierbar ist Andererseits ist es aber auch moglich mit dem fertigen Modell eines Phanomens zu beginnen oder auch nur ein Teilmodell zu erarbeiten und darauf Systemdenken anzuwenden In besonderen Szenarien kann Systemdenken das Erfordernis beinhalten logische mathematische technische oder philosophische Paradigmen und Rahmen zu entwickeln in denen physikalische technologische biologische soziale kognitive oder metaphysische Phanomene systemisch analysiert und ihr Systemverhalten zu deuten und zu erklaren versucht wird insbesondere dann wenn Modellwissen dafur noch nicht ausgearbeitet zur Verfugung steht Dieser Artikel wurde auf der Qualitatssicherungsseite des Portals Soziologie eingetragen Dies geschieht um die Qualitat der Artikel aus dem Themengebiet Soziologie auf ein akzeptables Niveau zu bringen Hilf mit die inhaltlichen Mangel dieses Artikels zu beseitigen und beteilige dich an der Diskussion Artikel eintragen Inhaltsverzeichnis 1 Grundlegendes 2 Reduktion von Komplexitat 3 Unterscheidung von Innen und Aussenwelt Wiederverwendung 4 Methoden 5 Siehe auch 6 Literatur 7 WeblinksGrundlegendes BearbeitenSystemdenken in der Systemtheorie fasst die typischen Sichtweisen eines Systemikers zusammen Systeme bestehen aus einer Vielzahl von Einheiten unterschiedlichster Art die als Ganzes bestimmte Eigenschaften realisieren und aufrechterhalten Systemgrossen nicht als starr ansehen sondern als sich standig verandernde Grossen Auch Stabilitat einer Grosse wird nur durch irgendeine Aktivitat erreicht In Prozessen denken nicht in Zustanden Neben schwarz weiss bzw ja nein Qualitaten existieren viele analoge Grossen Manche sind analytisch nicht beschreibbar Systemgrossen existieren nur in Abhangigkeit als Produkt von anderen Grossen die fordernd oder hemmend bezuglich dieser sind Regelkreise Produktkreise Wirkungskreise Prozesskreislaufe produzieren wiederkehrend bestimmte Eigenschaften Ein System ist ein Gebilde mit Eigenheit mit inneren Gesetzmassigkeiten die beachtet werden mussen lebendige Systeme haben eigene Bedurfnisse eigene Ziele Ein System ist ein organisatorisch zusammengehorender von anderen Beobachtungsobjekten unterscheidbarer Sachverhalt dessen innere Ordnung Struktur durch seine Komponenten Elemente und deren Beziehungen Relationen nicht Kausalitaten hervorgerufen wird Die Vielgestaltigkeit und Innergesetzlichkeit macht Vorhersagbarkeit nur bedingt moglich feststellbar sind eher Makro Eigenschaften die uber grossere Bereiche zeitlich raumlich oder strukturell festzustellen sind z B Stabilitat Wahrscheinlichkeit Mittelwerte Qualitat durch Quantitat die Vielgestaltigkeit und Innergesetzlichkeit erlaubt folgerichtig keine punktuelle oder mechanisch zu denkende Einflussmoglichkeit stattdessen sind Handlungen sinnvoll wie Bereitstellung Energie Kommunikation Lehren amp Lernen Austausch Formung Gestalt ganzheitliche bzw kombinierte Herangehensweise Resonanz Alle Systemteile sind selbst Systeme oft Subsysteme genannt die einen Teil ihrer Selbst ihrer Aktivitat ihrer Struktur ihrer Energie in das betrachtete System einbringen und aber auch Bereiche haben deren Steuerung nur diesen selbst obliegt Jeder Systemteil ist meistens Teil mehrerer Systeme in denen er unterschiedlichste Funktionen ausfuhrt Reduktion von Komplexitat BearbeitenKlassische und fachliche Sichtweisen konnen als Mittel zur Reduktion von Komplexitat in grosseren Systemen angesehen werden dazu gehoren einfache Mechanik einfache Regeln lineares und kategorisches Denken die durchaus fur Teillosungen in sehr kleinen Bereichen verwendet und ggf auch auf andere Systeme ubertragen werden In vielen Fallen ist jedoch eine vielgestaltigere dynamischere Sichtweise angebracht ohne dabei jedoch Effektivitatsprinzipien zu vernachlassigen Unterscheidung von Innen und Aussenwelt Wiederverwendung BearbeitenInnen und Aussen Die Unterscheidung zwischen dem Systeminnern und der Aussenwelt und die Beziehung zwischen beiden ist ein wesentlicher Punkt Wiederverwendung ist ein zentrales Werkzeug von Systemen zur Bildung von Energieuberschussen Methoden BearbeitenBeispiele fur sehr einfache und ohne spezifische Vorkenntnisse anwendbare Methoden des visuellen Denkens in Systemen sind die Konstellationsanalyse und das Vernetzte Denken Die Konstellationsanalyse dient beispielsweise zur Skizzierung von Akteuren und deren Beziehungen zueinander wodurch konfliktare Polarisierungen und Kooperationspotenziale abgeleitet werden konnen Mit dem vernetzten Denken konnen Teilsysteme und deren gegenseitige Beeinflussung dargestellt werden um Bedingungen fur Kaskadeneffekte und Zustandsanderungen Kipppunkte abzuleiten Siehe auch BearbeitenSystems Engineering interdisziplinarer Ansatz um komplexe technische Systeme in grossen Projekten zu entwickeln und zu realisieren System Dynamics Methodik zur ganzheitlichen Analyse und Modell Simulation komplexer und dynamischer Systeme Umgestaltung sozialer Systeme Systemdesign komplexer sozialer Systeme basiert auf dem Systemdenken Literatur BearbeitenPeter Checkland Systems Thinking Systems Practice Wiley Chichester 1981 ISBN 0 471 27911 0 Werner Furrer System Denken eine Anleitung mit Ubungen 3 vollst uberarbeitete und erweiterte Aufl Ruegger Chur Zurich 2002 ISBN 3 7253 0711 3 Harald Schaub Simulation als Entscheidungshilfe Systemisches Denken als Werkzeug zur Beherrschung von Komplexitat In Stefan Strohschneider Hrsg Entscheiden in kritischen Situationen Schriftenreihe der Plattform Menschen in komplexen Arbeitswelten e V Verlag fur Polizeiwissenschaft Lorei Frankfurt a M 2003 ISBN 3 935979 14 2 S 55 79 Josef Schurz Systemdenken in der Naturwissenschaft von der Thermodynamik zur allgemeinen Systemtheorie Rubrik Philosophie Systemtheorie Gesellschaft Reihe Systemische Forschung im Carl Auer Verlag C Auer Verl Heidelberg 2006 ISBN 978 3 89670 364 4 Weblinks BearbeitenSystem Denken www systemdenken de Internetportal 1 Internetportal Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Systemdenken Systemtheorie amp oldid 235456377