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Als Synagogenbaukasse wird eine Organisationsform bezeichnet die im 19 20 Jahrhundert beim geplanten Neubau einer Synagoge in Deutschland durch eine judische Gemeinde haufig geschaffen wurde um die Finanzierung des Baus sicherzustellen Beispiel Synagoge in Kippenheim Bearbeiten nbsp Synagoge in Kippenheim um 1895Am Beispiel der Synagoge in Kippenheim lasst sich die Funktionsweise einer Synagogenbaukasse aufzeigen Von der judischen Gemeindeversammlung in Kippenheim wurden im Oktober 1842 die Statuten verabschiedet Der Synagogenrat beantragte darauf am 17 August 1843 beim Bezirksamt Ettenheim die Genehmigung der Synagogenbaukasse die am 31 August 1843 erfolgte Die Statuten legten die Finanzierungsmodalitaten des Synagogenbaus fest Dazu gehorte eine Umlage fur jedes Familienoberhaupt der Verkaufserlos fur die alte Synagoge der Verkaufserlos fur die auf dem Synagogenbauplatz stehende Scheune und die Versteigerung der Synagogenplatze eine gedruckte Kaufurkunde wurde dem Kaufer ausgehandigt Geldsammlungen bei den benachbarten judischen Gemeinden wurden nicht durchgefuhrt da die Judische Gemeinde Kippenheim zu den wohlhabenderen im Bezirk gehorte Der Bau der Synagoge in Kippenheim erfolgte schliesslich nach Verzogerungen von 1850 bis 1852 am 23 24 Januar 1852 fand die feierliche Einweihung statt Synagogenbaukassen wurden fur den Bau folgender Synagogen errichtet unvollstandig BearbeitenSynagoge Altdorf Ettenheim Alte Synagoge Freiburg im Breisgau Hauptsynagoge Furth Synagoge Gleicherwiesen Synagoge Kitzingen Synagoge Neckarbischofsheim Literatur BearbeitenUwe Schellinger Hrsg Gedachtnis aus Stein Die Synagoge in Kippenheim 1852 2002 Verlag Regionalkultur Heidelberg u a 2002 ISBN 3 89735 195 1 S 26 27 Weblinks BearbeitenVerzeichnis der Archivalien der Israelitischen Kultusgemeinde Furth Synagogenbaukasse siehe Seite 21 Nr 433 u 434 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Synagogenbaukasse amp oldid 239099524