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Die Synagoge in der mahrischen Gemeinde Lostice in Tschechien wurde etwa um 1544 erbaut etwa 1651 sowie 1805 1806 wiedererbaut und nach 2004 grundlich restauriert Renovierte Synagoge in Lostice 2015 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Synagogen 2 1 Ausstattung 3 Siehe auch 4 Anmerkungen 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeschichte BearbeitenDie ersten Berichte uber Juden in Lostice stammen aus dem Jahr 1544 als es um diese Zeit ebenfalls schon eine holzerne Synagoge und einen judischen Friedhof gegeben haben soll Das Judenviertel im Zentrum von Lostice wurde im Juni 1727 im Westen als Ghetto neu angelegt die Bevolkerung wurde umgesiedelt Anfang der 1790er Jahre wurde das Viertel durch einen Brand grosstenteils vernichtet wobei auch die Synagoge niedergebrannt wurde 1805 06 oder fruher wurde an der gleichen Stelle ein Neubau der Synagoge errichtet 1 2 3 Gottesdienste fanden bis zum Zweiten Weltkrieg statt Wahrend des Zweiten Weltkrieges im Protektorat Bohmen und Mahren wurde die Synagoge durch die deutsche Besatzungsmacht geschlossen und zweckentfremdet als Lagerhaus benutzt Zwar wurden die Ritualgegenstande beschlagnahmt einige befinden sich jedoch heute im Judischen Museum in Prag und einige Torarollen an verschiedenen Orten in den Vereinigten Staaten 4 Beim Besuch 2005 in Lostice uberreichte der Rabbiner Bruce Elder aus der judischen Gemeinde Glencoe Illinois Illinois die in Glencoe aufbewahrte alte Losticer Torarolle die 1939 gerettet wurde 5 Nach 1949 da es in Lostice keine judische Gemeinde mehr gab erhielt die judische Gemeinde in Olmutz stellvertretend zwar die Synagoge zuruck musste sie jedoch aus finanziellen Grunden 1957 an die lokale Verwaltung verkaufen Zuerst diente das Gebaude als Lagerhalle in den 1960er Jahren als Museum und Kunst sowie Musikschule Nach 1980 stand das Gebaude leer und man hatte einen Abriss in Erwagung gezogen 1 6 7 8 Nach 2004 05 hat sich die Burgerinitiative Respekt a tolerance Respekt und Toleranz zusammen mit den lokalen Behorden fur die Renovierung der Synagoge eingesetzt Finanziell unterstutzt wurde dieses Vorhaben unter anderem auch durch die Nachkommen des letzten Rabbiners von Lostice Izrael Gunzig 2008 wurde im Gebaude eine standige Ausstellung uber die judische Geschichte eroffnet am 28 November 2011 nach Beendigung der wichtigsten Renovierungsarbeiten wurde anlasslich der Einweihung im Gebaude die Otto Wolf Bibliothek eroffnet Am 5 Oktober 2014 fand eine feierliche Veranstaltung zum endgultigen Abschluss des Wiederaufbaus der Synagoge statt 1 4 8 9 Seit dem 3 Mai 1958 ist das Gebaude als Kulturdenkmal geschutzt 10 Synagogen BearbeitenIn Lostice gab es in der Vergangenheit insgesamt drei Synagogenbauten Fn 1 Der erste ein Holzbau etwa aus Mitte des 16 Jahrhunderts befand sich nordostlich des Hauptplatzes sie wurde durch einen Brand vernichtet offenbar wahrend der Besetzung von Lostice durch die schwedischen Truppen wahrend des Dreissigjahrigen Krieges Die zweite ebenfalls holzerne auf einem Unterbau aus Stein errichtete Synagoge vermutlich 1651 erbaut befand sich zuerst an der gleichen Stelle als am 5 und 6 Juni 1727 die judischen Einwohner aus dem Zentrum in ein neu errichtetes Ghetto umziehen mussten wurde sie auseinandergenommen und im Ghetto wieder aufgebaut Sie brannte etwa 1790 aus Die dritte Synagoge wurde an der gleichen Stelle erbaut und um 1805 mit einer Erweiterung fertiggestellt es handelte sich um ein einfaches gemauertes Gebaude mit klassizistischen Elementen 6 11 Ausstattung Bearbeiten Nach dem Schliessen der Synagoge infolge der nationalsozialistischen Okkupation des Landes 1939 blieben einige Elemente des Interieurs erhalten wie Teile der Decke und die Frauenempore 4 In der Synagoge befinden sich seit 2005 auch drei der zehn Originalsitzbanke aus der 1939 vernichteten Synagoge Olmutz die in der katholischen Kirche in Olsany bei Prostejov gerettet wurden Sie wurden durch die Burgerinitiative Respekt a tolerance fur die Synagoge Lostice erworben Die insgesamt 21 Sitzplatze wurden den 80 Opfern des Holocaust aus Lostice Mohelnice und Usov gewidmet 5 12 Siehe auch BearbeitenJudische Gemeinde Lostice Judischer Friedhof LosticeAnmerkungen Bearbeiten Die Jahreszahlen die fur die Errichtung beziehungsweise Vernichtung der jeweiligen Synagoge in den Quellen zu finden sind differieren teilweise um etliche Jahre Einzelnachweise Bearbeiten a b c Czech Republic Restored synagogue in Lostice dedicated Bericht vom 8 Oktober 2014 online auf www jewish heritage europe eu Synagoga v Losticich Beschreibung auf Hrady cz online auf hrady cz Memento des Originals vom 30 Januar 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www hrady cz Aus der Geschichte der judischen Gemeinden im deutschen Sprachraum Stichwort Loschitz Mahren online auf judische gemeinden de a b c Johanna Ginsberg Czechs honor legacy of NJ man s grandfather in New Jersey Jewish News NJJN 21 September 2011 online auf njjewishnews com a b Okna a lavice z olomoucke synagogy Bericht und Dokumentation der Burgerinitiative Respekt a tolerance online auf respectandtolerance com a b Jiri Fiedler Lostice Projekt Holocaust CZ online auf 1 Lostice Abschnitt Losticka synagoga Info von Zmizeli sousede Verschwundene Nachbarn Projekt des Judischen Museums Prag online auf www zmizeli sousede cz Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive a b Stanislava Rybickova Lostickou synagogu otvirali hoste ze tri kontinentu in Sumpersky a Jesenicky denik cz 29 August 2011 online auf sumpersky denik cz Respect and Tolerance Documentation of Jewish History Lostice Mohelnice Usov online auf www respectandtolerance com synagoga USKP 18892 8 999 In pamatkovykatalog cz Narodni pamatkovy ustav abgerufen am 1 Januar 1900 tschechisch Synagoga v Losticich Beschreibung auf Hrady cz online auf hrady cz Memento des Originals vom 30 Januar 2013 im Internet 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