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Die Synagoge Julich stand in der Grunstrasse 35 in Julich im Kreis Duren in Nordrhein Westfalen Die Synagoge in Julich 1938Geschichte BearbeitenSynagogen sind in der Grunstrasse fur 1349 1461 1771 und 1783 bezeugt Ende der 1850er Jahre wurde das Gebaude neu errichtet Die Einweihung erfolgte am 20 und 21 September 1862 Das Gotteshaus lag zuruckgesetzt in einem Vorgarten der durch Mauer und Gittertor von der Strasse abgegrenzt war Es handelte sich um einen schmalen giebelstandigen Backsteinbau auf rechteckigem Grundriss An der Ostseite befand sich ein kleiner Anbau der im Inneren den Toraschrein aufnahm Der Giebel mit einem Rundfenster in der Mitte und Rundbogenfries mit kleinen Konsolen hatte einen rechteckigen Abschluss An den Seitenfronten waren Rundfenster Pragnant gab sich die Eingangssituation mit der rechteckigen Tur und dem direkt daruber liegenden Rundbogenfenster Auf der Giebelspitze sassen die Gebotstafeln 1 1924 wurde die Synagoge umgebaut Im Inneren kam eine Westempore dazu Sie konnte uber eine links neben dem Haupteingang angelegte uberdachte Treppe erreicht werden Aus den vorherigen Bethausern und Synagogen wurden viele Teile der Inneneinrichtung in die neue Synagoge ubernommen z B die Beschneidungsbank und andere Utensilien Bei den am 9 10 November 1938 im ganzen Reich organisierten Pogromen gegen Juden wurden die Kultgegenstande der Synagoge vor dem Gebaude verbrannt Die Synagoge blieb intakt Die Nazis in Julich begingen diesen Tag an dem reichsweit an den misslungenen Hitlerputsch vom 9 November 1923 erinnert wurde mit einem Aufmarsch an der Eleonoren Bastion westlich des Rathauses am Schwanenteich Beim verheerenden Bombenangriff auf Julich am 16 November 1944 wurde die Synagoge schwer beschadigt die Aussenmauern blieben stehen 1958 wurden die Gebaudereste abgerissen als dort ein Wohnblock erbaut wurde 1983 wurde hier eine Gedenktafel angebracht und 1997 wurde das Teilstuck der Grunstrasse an dem die Synagoge gestanden hatte in An der Synagoge umbenannt Siehe auch BearbeitenListe der im Deutschen Reich von 1933 bis 1945 zerstorten Synagogen Judischer Friedhof Julich Synagogenbezirk JulichEinzelnachweise Bearbeiten Guido von Buren in Synagogen im Kreis Duren herausgegeben 2013 von der Arbeitsgemeinschaft der Geschichtsvereine im Kreis Duren ISBN 978 3 930808 12 050 92315 6 35599 Koordinaten 50 55 23 3 N 6 21 21 6 O Synagogen und Bethauser im Kreis Duren Aldenhoven Drove Duren Embken Frenz Gey Gurzenich Julich Langerwehe Langweiler Linnich Luxheim Muddersheim Muntz Pier Rodingen Tetz Untermaubach Vettweiss Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Synagoge Julich amp oldid 225949830