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Die Synagoge in Horb am Main einem Ortsteil von Marktzeuln im oberfrankischen Landkreis Lichtenfels in Bayern wurde vermutlich Anfang des 18 Jahrhunderts errichtet Wandmalerei mit InschriftTierdarstellungenPflanzendarstellungen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ausmalung durch Eliezer Sussmann 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Horber Synagoge ist spatestens um 1730 im Obergeschoss eines Fachwerkhauses eingerichtet worden Im Jahr 1864 wurde das Synagogengebaude an eine Brauerei verkauft nachdem die judische Gemeinde durch Wegzug ihrer Mitglieder so klein geworden war dass keine Gottesdienste siehe Minjan mehr abgehalten werden konnten Danach wurde das Gebaude mehrere Jahrzehnte als Lager genutzt Im Jahr 1909 entdeckte Pfarrer Heinrich Pohlmann aus Kups die ehemalige Synagoge wieder Er bemuhte sich um die Rettung dieses kunstgeschichtlich wertvollen Kleinodes Mit Hilfe der Rabbiner Adolf Eckstein aus Bamberg und Eduard Gotein aus Burgkunstadt konnte der Abbruch des Gebaudes verhindert werden Der Kommerzienrat Max Gutmann aus Bamberg erwarb die Ausstattung und schenkte sie am 1 Dezember 1913 der Gemaldesammlung der Stadt Bamberg Einige der bemalten Holzteile wurden im Treppenaufgang der Gemaldegalerie aufgestellt alles Ubrige wurde eingelagert In den 1960er Jahren wurde beschlossen das Original als Dauerleihgabe dem Israel Museum in Jerusalem zur Verfugung zu stellen und im Historischen Museum in Bamberg ein Modell der ehemaligen Synagoge zu zeigen Nicht alle Teile sind erhalten es fehlt z B der Raum der Frauensynagoge mit dem Holzgitter 1968 wurde im Israel Museum ein eigener Raum fur die Horber Synagoge gestaltet Ausmalung durch Eliezer Sussmann BearbeitenDie Synagoge in Horb ist beruhmt durch die in den Jahren 1733 bis 1735 durch Eliezer Sussmann Sohn des Kantors Schlomo Katz aus Brody angefertigten Wandmalereien die seit 1968 im Israel Museum in Jerusalem zu besichtigen sind Am 6 August 1735 hatte Eliezer Sussmann seine Arbeit beendet Im mittleren Medaillon an der Ostwand des Betsaales hinterliess er die Inschrift Und es ist beendet alle Arbeit die getan hat Elieser Sohn des Schlomo Katz im Gotteshaus Und seine Frau Rela die Tochter des Jona Am dritten Tage des Monats Aw im Jahr 495 Literatur BearbeitenKlaus Dieter Alicke Lexikon der judischen Gemeinden im deutschen Sprachraum Gutersloher Verlagshaus Gutersloh 2008 ISBN 978 3 579 08035 2 judische gemeinden de Erich Toeplitz Die Malereien in den Synagogen besonders in Franken In Habrith Verlags Gesellschaft Hrsg Menorah Nr 11 1928 Habrith Verlags Gesellschaft Wien November 1928 S 687 696 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Synagoge Horb am Main Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Synagoge Horb am Main bei Alemannia Judaica mit vielen Fotos Beschreibung beim Israel Museum englisch abgerufen am 24 Januar 2016 50 1568478 11 199578 Koordinaten 50 9 24 7 N 11 11 58 5 O Normdaten Geografikum GND 1046296671 lobid OGND VIAF 305933150 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Synagoge Horb am Main amp oldid 238487128