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Sven Schacht 2 Dezember 1902 in Stockholm 11 September 1944 in Mauthausen war ein deutscher Journalist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSchacht war ein Neffe des spateren Reichsbankprasidenten Hjalmar Schacht Nach dem Schulbesuch studierte Schacht Literatur 1928 promovierte er mit einer Arbeit uber Schillers Wallenstein auf den Berliner Buhnen die er seinem Onkel widmete zum Dr phil 1932 trat Schacht in die NSDAP Mitgliedsnummer 1 153 142 und in die Sturmabteilung SA ein Ausserdem ubernahm er Fuhrungsaufgaben in der Hitler Jugend Gleichzeitig gehorte er dem Gegner Kreis um Harro Schulze Boysen an Nach dem Reichstagsbrand vom 28 Februar 1933 befreite Schacht den zum Gegner Kreis gehorenden Robert Jungk der im Rahmen der Massenverhaftungen von potentiellen NS Gegnern nach dem Brand arrestiert worden war aus der Haft im Polizeiprasidium am Alexanderplatz indem er dort in SA Uniform auftrat und behauptete Jungk sei einer von uns i e ein SA Angehoriger Im Mai 1933 kam Schacht als Mitarbeiter des Schul und Jugendfunks nach Frankfurt am Main Spater arbeitete er als Journalist Theater und Filmkritiker fur verschiedene Zeitungen wie die Berliner Tageszeitung und den Berliner Borsencourier1941 machte Schacht die deutsche Besetzung von Jugoslawien als Berichterstatter des Berliner Tageblatts mit Spatestens zu dieser Zeit war er ein entschiedener Gegner des NS Systems So beschreibt Jungk ihn als einen spaten Nazigegner und berichtet Schacht habe Kontakt zu kroatischen Partisanen aufgenommen Als dies bekannt wurde sei er von der Wehrmachtspolizei wahrscheinlich die Geheime Feldpolizei verhaftet und grausam hingerichtet worden 1 Eli Rothschildt erklarte in ihren Memoiren etwas abweichend Schacht sei im Nachrichtendienst der Nationalsozialisten an der deutschen Botschaft tatig gewesen und habe in dieser Stellung als aktiver politischer Gegner der Nazis gewirkt indem er Geheiminformationen an die Gegenseite weitergegeben hatte weswegen er als dies ruchbar wurde als Verrater in ein Konzentrationslager gebracht und dort umgebracht worden sei Sein Onkel habe fur ihn keinen Finger geruhrt 2 Hjalmar Schacht schreibt in seinen Memoiren sein Neffe Sven sei auf Grund von Konflikten mit den nationalsozialistischen Gesetzen im KZ Mauthausen inhaftiert worden und dort 1944 verstorben Trotz seiner Position als Minister habe er Sven nicht helfen konnen weil er selbst zu jener Zeit von Partei und Gestapo argwohnisch beobachtet worden sei 3 Schriften BearbeitenSchillers Wallenstein auf den Berliner Buhnen Forschungen zur Literatur Theater und Zeitungswissenschaft Nr 6 Kiel 1929 Dissertation Marsch auf Segesta 1934 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Sven Schacht im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Robert Jungk Trotzdem Mein Leben fur die Zukunft 1993 S 92 f Eli Rothschild Meilensteine 1972 S 208 Hjalmar Schacht 76 Jahre meines Lebens Bad Worishofen 1953 S 154 Normdaten Person GND 117091421 lobid OGND AKS VIAF 22910054 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schacht SvenKURZBESCHREIBUNG deutscher Journalist und NS OpferGEBURTSDATUM 2 Dezember 1902GEBURTSORT StockholmSTERBEDATUM 11 September 1944STERBEORT Mauthausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sven Schacht amp oldid 235410798