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Die Strauch Pfingstrose Paeonia suffruticosa auch Baum Pfingstrose genannt ist eine Pflanzenart in der Gattung der Pfingstrosen Paeonia innerhalb der Familie der Pfingstrosengewachse Paeoniaceae Sie ist in China beheimatet Viele Sorten werden als Zierpflanzen verwendet Strauch PfingstroseStrauch Pfingstrose Paeonia suffruticosa SystematikEudikotyledonenKerneudikotyledonenOrdnung Steinbrechartige Saxifragales Familie Pfingstrosengewachse Paeoniaceae Gattung Pfingstrosen Paeonia Art Strauch PfingstroseWissenschaftlicher NamePaeonia suffruticosaAndrews Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Vorkommen 3 Geschichte und Taxonomie 4 Nutzung 4 1 Zierpflanze 5 Giftigkeit Heilwirkung 6 Quellen 6 1 Literatur 6 2 Einzelnachweise 7 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Blute mit vielen Staubblattern und vielen Kronblattern nbsp Detail einer Blute die Fruchtblatter sind nicht zu sehen da sie vollkommen vom Diskus eingehullt sind Die Strauch Pfingstrose wachst als Strauch der in der Regel Wuchshohen von etwa 1 5 Metern gelegentlich auch von 3 0 Metern und in Extremfallen 5 0 Meter erreicht Mit zunehmendem Alter verholzen die Sprossachsen dadurch sind sie im Winter gut gegen Frost geschutzt Die sehr langlebige Strauch Pfingstrose kann ein Alter von bis zu 60 Jahre erreichen Die Rinde ist braun grau Der junge Austrieb zeigt eine rotliche Farbung und geht spater in verschiedene Gruntonungen uber Die wechselstandig angeordneten Laubblatter sind gestielt Die Blattspreiten sind doppelt dreiteilig Die Blattabschnitte sind bei einer Lange von 4 5 bis 8 Zentimeter und einer Breite von 2 5 bis 7 Zentimeter eiformig Blattoberseite und unterseite sind kahl Die Endabschnitt sind tief dreilappig und die diese Blattlappen sind wiederum zwei oder dreilappig oder manche ungelappt Alle Blattlappen besitzen ein spitzes oberes Ende nbsp Doppelt dreiteilige Laubblatter und unreife Balgfruchte nbsp Offene BalgfruchteDie Blutezeit reicht je nach Standort und Wildform oder Kulturform von April bis Mai oder Juni Die Bluten stehen einzeln endstandig auf den Zweigen Es sind funf ungleiche lang elliptische Hochblatter vorhanden Die zwittrigen Bluten weisen bei Wildformen einen Durchmesser von 10 bis 17 Zentimeter und bei manchen Kulturformen von bis zu 25 Zentimeter auf Es sind funf grune breit eiformige Kelchblatter vorhanden Die Bluten der Wildformen sind einfach die der Zuchtformen einfach oder gefullt Die Farben der Blutenkronblatter ist bei den Wildformen weiss uber rosafarben und rot bis purpurrot Bei Kulturformen sind die Farben der Blutenkronblatter je nach Sorte rosa rot violett oder weiss zuweilen auch gelb Einfache Bluten enthalten funf bis elf Kronblatter die bei einer Lange von 5 bis 8 Zentimeter und einer Breite von 4 2 bis 6 Zentimeter verkehrt eiformig sind mit unregelmassig eingeschnittenen oberen Enden Sie besitzen zahlreiche Staubblatter Die etwa 1 3 Zentimeter langen Staubfaden sind rosa bis purpurfarben mit weisser Basis Die gelben Staubbeutel sind bei einer Lange von etwa 4 Millimeter lang ellipsoid Wahrend der Anthese sind die Fruchtblatter vollkommen vom ledrigen purpurroten Diskus eingehullt der am oberen Ende gezahnt oder gelappt ist Es sind meist funf selten mehr freie dicht wollig behaarte Fruchtblatter vorhanden Die Narben sind rot Es stehen meist funf dicht braun gelb wollig behaarte Balgfruchte zusammen Die Fruchte reifen im August Die Chromosomenzahl der Wildform betragt 2n 10 Vorkommen BearbeitenDie naturliche Heimat der Strauch Pfingstrose ist China Hauptlebensraum der Wildform ist das Hochgebirge weshalb sie sehr widerstandsfahig ist Veredelte Formen sind in Garten weltweit anzutreffen Sie bevorzugen sonnige Platze Geschichte und Taxonomie Bearbeiten nbsp Illustration aus Curtis s Botanical Magazine Volume 29 Tafel 1154Aufzeichnungen uber diese Pflanzenart gibt es in China seit mehr als 2000 Jahren 1 Im 8 Jahrhundert wurde sie zu dekorativen Zwecken kultiviert und es wurden Formen mit gefullten und grosseren Bluten gezuchtet Sie ist ein bedeutendes Symbol der chinesischen Kultur 2 und als 牡丹 mǔdan bekannt 1789 wurde diese Pflanzenart an den britischen Naturforscher Sir Joseph Banks erstmals nach Europa geschickt 3 und 1811 durch Grossherzog Karl Ludwig von Baden erstmals in Deutschland eingefuhrt und in Karlsruhe angepflanzt 4 Die wissenschaftliche Erstbeschreibung erfolgte 1804 durch Henry Charles Andrews in Botanist s Repository for new and rare plants 6 Tafel 373 5 Es gibt etwa zwei Unterarten von Paeonia suffruticosa Paeonia suffruticosa Andrews subsp suffruticosa Paeonia suffruticosa subsp yinpingmudan D Y HongNicht mehr zu Paeonia suffruticosa werden gerechnet Paeonia suffruticosa subsp rockii S G Haw amp Lauener ist heute ein Synonym von Paeonia rockii S G Haw amp Lauener T Hong amp J J Li subsp rockii Paeonia suffruticosa var linyanshanii Halda ist heute ein Synonym von Paeonia rockii subsp linyanshanii Halda Hong amp G L Ost Paeonia suffruticosa var jishanensis T Hong amp W Z Zhao Halda Paeonia suffruticosa subsp spontanea Rehder S G Haw amp Lauener Paeonia suffruticosa var spontanea Rehder ist heute ein Synonym von Paeonia jishanensis T Hong amp W Z Zhao Nutzung BearbeitenZierpflanze Bearbeiten Sorten der Strauch Pfingstrose werden in Garten als Zierpflanze verwendet Sie sind durch ihren hohen Wuchs und ihre grossen Bluten sehr auffallig Sie ist genugsam und gedeiht in voller Sonne aber auch an leicht beschatteten Platzen Normale Winter uberstehen sie problemlos Bei starkem Frost wahrend des ersten Austriebs kann es jedoch zu Frostschaden kommen Bei den in Ziergarten angepflanzten Strauch Pfingstrosen handelt es sich oftmals um Paeonia suffruticosa Hybriden Giftigkeit Heilwirkung BearbeitenPflanzenteile enthalten fur den Menschen leicht giftige Esterverbindungen 6 Andererseits wird sie in China wegen der krampflosenden Wirkung von Inhaltsstoffen der Wurzelrinde als Heilpflanze kultiviert 1 Quellen BearbeitenLiteratur Bearbeiten Paeonia suffruticosa S 128 Online In Wu Zhengyi Peter H Raven amp Deyuan Hong Hrsg Flora of China Volume 6 Caryophyllaceae through Lardizabalaceae Science Press u a Beijing u a 2001 ISBN 1 930723 05 9 Jean Luc Riviere Pierre Yves Nedelec Pfingstrosen Delius Klasing Verlag Bielefeld 2008 ISBN 978 3 7688 2575 7 Das Ulmer Gartenbuch Eugen Ulmer KG Stuttgart 2011 ISBN 978 3 8001 7666 3 Das grosse BLV Handbuch Garten BLV Buchverlag Munchen 2010 ISBN 978 3 8354 0744 2 De Yuan Hong Kai Yu Pan amp Zhong Wen Xie Yinpingmudan The Wild Relative of the King of Flowers Paeonia suffruticosa Andrews In Acta Phytotaxonomica Sinica Volume 36 6 1998 S 515 520 Online Rieck Irmtraud Hertle Friedrich Strauch Pfingstrosen Eugen Ulmer KG Stuttgart 2002 ISBN 3 8001 3657 0Einzelnachweise Bearbeiten a b Jean Luc Riviere Pierre Yves Nedelec Pfingstrosen Delius Klasing Verlag Bielefeld 2008 ISBN 978 3 7688 2575 7 Joseph Needham Tsuen Hsuin Tsien Gwei Djen Lu T Tsuen Hsuin Hsing Tsung Huang Dieter Kuhn Francesca Bray Christian Daniels Nicholas K Menzies Christoph Harbsmeier Nathan Sivin Peter J Golas Science and civilisation in China Cambridge University Press 1986 S G Haw amp L A Lauener A Review of the Infraspecific taxa of Paeonia suffruticosa Andrews In Edinburgh Journal of Botany Volume 47 Issue 3 1990 doi 10 1017 S0960428600003413 Carl Christian Gmelin Flora Badensis alsatica Band 4 Muller Karlsruhe 1826 S 407 Paeonia suffruticosa bei Tropicos org Missouri Botanical Garden St Louis Datenblatt bei giftpflanzen com Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Strauch Pfingstrose Paeonia suffruticosa Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Strauch Pfingstrose amp oldid 227759615