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Dieser Artikel beschreibt das bis 1974 in und um Granada verkehrende Strassen und Kleinbahnsystem Zur heutigen seit 2017 verkehrenden Stadtbahn siehe Stadtbahn Granada zur mit Strassenbahntriebwagen bedienten 1974 eingestellten Schmalspureisenbahn von Granada nach Osten in die Sierra Nevada siehe Ferrocarril Eletrico de la Sierra Nevada Strassenbahn GranadaBasisinformationenStaat SpanienStadt GranadaEroffnung 07 07 1904 1 2 1 Elektrifizierung seit Eroffnung 1 2 Stilllegung 14 02 1974 1 2 Betreiber Tranvias Electricos de Granada S A TEGSA Ferrocarriles de Via Estrecha FEVE ab 1972 InfrastrukturEhemals grossteStreckenlange 98 6 2 3 Spurweite 1000 1 2 mmStromsystem 600 V 1 2 3 Betriebsart ZweirichtungsbetriebBetriebFahrzeuge 40 Motorwagen 18 Beiwagen 11 Zugfahrzeuge 31 Personenwagen 206 Guterwagen 3 StatistikBezugsjahr 1965Mitarbeiter 418 3 Das Strassenbahnnetz von Granada war ein von 1904 bis 1974 betriebenes meterspuriges System des offentlichen Verkehrs in der spanischen Stadt Granada und deren Umgebung mit einer Streckenlange von knapp 100 Kilometern Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Innerstadtische Strassenbahnen 1 2 Zahnradbahn zur Alhambra 1 3 Uberlandnetz 1 4 Seilbahn Durcal Motril 1 5 Niedergang 2 Unternehmen 3 Nachfrage 4 Infrastruktur 4 1 Energieversorgung 5 Fahrzeuge 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 Anmerkungen 9 WeblinksGeschichte BearbeitenInnerstadtische Strassenbahnen Bearbeiten Der erste Antrag fur eine Strassenbahnkonzession in und um Granada kommt 1854 vom franzosischen Unternehmer Alphonse Loubat der Granada mit Jaen verbinden will 2 Weitere Versuche aus den Jahren 1875 1878 und 1892 bleiben ergebnislos 1 3 Erst 1896 wurde eine erste Konzession von den nahe beieinanderliegenden Bahnhofen der CFA und CCHSE bis zum Gaswerk und den Zuckerfabriken von San Jose und Santa Juliana erteilt In der Folge wurde die Firma Tranvias de Granada mit einem Gesellschaftskapital von 300 000 Peseten gegrundet Die Stadtverwaltung unterstutzte auch dieses Vorhaben gewahrte Steuerbefreiung fur 20 Jahre und empfahl Elektro statt Dampftraktion 1898 erfolgte die Ubertragung der Konzession auf einen Pariser Bankier der sie im Januar 1900 an die Brusseler Firma Tranways de Grenade et de Murcie weiterreicht 3 Wegen Bedenken hinsichtlich des geplanten Rollmaterials aus Frankreich und finanzieller Schwierigkeiten stockten die im Februar 1901 auf der Plaza Nueva begonnenen Bauarbeiten bereits im Dezember 1901 2 3 wieder Am 8 Marz 1904 bekam Nicolas de Escoriaza die nun auf Elektrotraktion ausgerichtete Konzession samt zusatzlicher Nebenstrecken zur Plaza Nueva und zum Paseo de la Bomba ubertragen die er in die vom ihm 1903 gegrundete Firma Tranvias Electricos de Granada S A TEGSA einbrachte Die 1904 beantragte Konzession fur eine Dampfstrassenbahn von Granada zu dessen Bahnhofen und weiter bis Santa Fe wurde am 22 Januar 1913 ebenfalls der TEGSA zugeteilt Bauzeit 3 Jahre Laufzeit anschliessend 60 Jahre 1 Die erste Linie nahm am 7 Juli 1904 den Betrieb auf einer Lange von 931 Metern zwischen Cocheras Puerta Real und Plaza Nueva auf 1 3 es folgen die Linien von der Puerta Real zum Paseo de la Bomba und zum Gaswerk sowie vom Humilladero zur Zuckerfabrik Santa Juliana 1 Nach anderen Angaben 2 wird am 7 Juli 1904 gleich die Verbindung vom Paseo de la Bomba zum Bahnhof in Betrieb genommen denen im gleichen Jahr noch die Abschnitte vom MZA Bahnhof zur alten Stierkampfarena vom Humilladero nach Santa Juliana und von der Puente Real zum Gaswerk Lebon folgen Aufgrund des hervorragenden Geschaftsergebnisses fur das Jahr 1904 wurde im Marz 1905 die Expansion in die Umgebung sowie der Bau eines Wasserkraftwerkes mit einer Leistung von 1 000 PS beschlossen 1 Die Bauarbeiten werden vom Ingenieur Alfredo Velasco Sotillo 3 2 geleitet der 1908 geschaftsfuhrender Direktor des Unternehmens wird 2 Neben Personen befordert das Unternehmen auch Guter so Kohle vom Bahnhof zum Gaswerk 2 1912 wird ein umfassendes Ausbauprogramm beschlossen das innerstadtisch eine neue zweigleisige Strecke durch die Gran Via de Colon 1 830 m und das zweite Gleis der Strecke zu den Wagenhallen Cocheras 972 m Weitere innerstadtische Ausbaumassnahmen erfolgten nicht 1 Insgesamt liegen 1954 innerstadtisch schliesslich Gleise mit einer Lange von 20 581 m 3 Zahnradbahn zur Alhambra Bearbeiten Bereits fruh wird eine Anbindung der Alhambra geplant zuerst mit einer am Darro startenden Seilbahn zur Plaza de Los Angeles durch das Unternehmen Edmond Fage dessen Konzession aber mangels Erfullung erlischt und am 23 Januar 1900 an die Tranways de Grenade et de Murcie vergeben wird von wo sie zu Nicolas de Escoriaza kommt Dieser praferiert eine Zahnradbahn anstelle der Seilbahn wofur er am 12 September 1905 die Konzession erhalt 1 Am 22 Dezember 1907 wird eine zweigeteilte Strecke in Betrieb genommen Im Anschluss an eine konventionelle Strassenbahnstrecke von der Plaza Nueva uber die Calle Molinos und die Cuesta del Caidero bis zur Vistillas de los Angeles 2 3 folgt eine 558 3 bzw 600 2 Meter lange Zahnradbahnstrecke System Riggenbach 2 3 mit einer Steigung zwischen 6 und 13 uber die Calle Antequeruela Baja und am Hotel Alhambra Palace vorbei bis zum Paseo de los Martires 2 Im ersten Betriebsmonat werden bereits 20 000 Fahrgaste befordert 3 Uberlandnetz Bearbeiten nbsp Ehemaliges Empfangsgebaude an der Strecke Gabia Alhendin nbsp Ehemaliges Empfangsgebaude der Strassenbahn in Alhendin Nachdem das innerstadtische Netz einigermassen vollstandig war begann die TEGSA sich fur die Anbindung der Umgebung Granadas der Vega de Granada zu interessieren Bei ungefahr gleicher Bevolkerungszahl wie in der Stadt selbst und den absehbaren Warentransporten erwartete man ausreichende Ertrage Als erste wurde hier am 2 April 1910 die Strecke nach Armilla eingeweiht 2 Zum 1912 zeitgleich mit der Sitzverlegung nach Granada 1 2 beschlossenen Ausbauprogramm gehorten die Strecken von Armilla uber Churriana de la Vega nach Gabia Grande 2 Anm 1 1 4 706 m Eroffnung 1912 3 uber Maracena 2 733 m 23 Marz 1914 2 Atarfe 1914 3 nach anderer Quelle 2 24 Dezember 1917 hier schloss eine Feldbahn zur Zuckerfabrik Nuestra Senora de la Salud an 4 und Albolote nach Pinos Puente 14 292 m 19 Oktober 1918 2 nach anderer Quelle 1 1941 nach Santa Fe 9 774 m 19 September 1914 2 1 ursprungliche Konzession als Dampfstrassenbahn wahrend des Baus in Elektrotraktion umgewandelt von Santa Fe nach Chauchina 4 835 m 1918 nach anderer Quelle 2 29 Januar 1919 und nach Gabia Grande 5 852 m wohl nicht realisiert nach La Zubia 5 120 m 1922 1 nach anderer Quelle 2 30 April 1921 Santa Fe war wohl Ausgangspunkt fur Anschlussbahnen zu den Zuckerfabriken La Purisima 5 715 m fur 428 318 Pts Konzession vom 23 April 1917 und Nueva Rosario 7 099 m 504 743 Pts Anm 2 1 wobei unklar ist ob diese realisiert wurden Alle nach 1914 in Betrieb gegangenen Erweiterungsstrecken als Sekundareisenbahn und nicht als Uberlandstrassenbahn konzessioniert Grund dafur war dass sich TEGSA wegen der langeren Laufzeit der Konzession 99 statt 60 Jahre trotz der hoheren Kosten aufgrund des Kaufs der fur den Streckenbau erforderlichen Flachen eine hohere Gesamtrendite versprach 2 Ambitioniertestes Ausbauprojekt war die geplante direkte Schienenverbindung zum sudlich von Granada gelegenen Hafen von Motril Nach Erhalt der entsprechenden Konzession und Bauarbeiten wird 1922 3 bzw nach anderer Quelle 2 am 16 Februar 1921 der Abschnitt von Armilla nach Alhendin eroffnet dem am 10 Februar 1923 die Verlangerungen nach El Padul und am 18 Juli 1924 weiter nach Durcal folgen 3 Dabei wurde fur den Abschnitt ab Padul ggf auch bereits ab Alhendin eine Oberleitungsspannung von 1200 V vorgesehen um die fur den erwarteten starken Guterverkehr erforderliche Leistung ubertragen zu konnen Fur die Querung des Tales des Flusses Durcal war der grosste Kunstbau des Netzes notig eine fast 200 m lange Brucke Der Weiterbau der Strecke von Durcal bis Motril erwies sich wegen des tief eingeschnittenen Tales des Lecrin und der zu uberwindenden grossen Hohendifferenz 782 m als schwierig und zu teuer weshalb Durcal Endpunkt der Strecke blieb und Alternativen fur die Verbindung nach Motril gesucht wurden 2 Die Konzession fur eine weitere Erganzung des offentlichen Streckennetzes nach Westen wurde am 1 Marz 1929 ebenfalls bewilligt diese sollte bei Kilometer 1 534 von der Strecke nach Fuente Vaqueros abzweigen und bis Lachar fuhren 3 Letzte Streckeneroffnung war die Verlangerung von Chauchina nach Fuente Vaqueros die 1941 bzw nach anderen Quellen 1 3 2 am 9 August 1939 in Betrieb genommen wurde Konzession vom 7 Januar 1929 allerdings ohne garantierte Verzinsung 3 Insgesamt wurden Strecken mit einer Gesamtlange von 98 6 Kilometern 2 3 fur den Transport von Personen und Gutern vor allem fur die Zuckerindustrie der Umgebung gebaut Infrastruktur und Rollmaterial nahmen im spanischen Burgerkrieg keinen Schaden allerdings kam es wahrend und nach dem Kries zu nicht unerheblichen Auswirkungen auf die Beschaftigten durch Repressionen Und es wurde zunehmend schwieriger Ersatzteile oder auch neue Schienen oder neuen Fahrdraht zu beschaffen Da die Transportnachfrage nach Kriegsende zunahm und neue Fahrzeuge am Markt nicht erhaltlich waren wurden Fahrzeuge der stillgelegten meterspurigen Strassenbahn aus Madrid ubernommen 2 3 Seilbahn Durcal Motril Bearbeiten Da sich das Unternehmen den Bau einer Strecke von Durcal nach Motril nicht leisten konnte beschloss TEGSA auf eine neue Technologie auszuweichen und eine Seilbahn zu bauen Die Konzession fur diese erste dem offentlichen Verkehr dienende Guterseilbahn Spaniens erhielt TEGSA am 25 Marz 1926 2 Da die Arbeiten durch die Firma Dipar S A bereits 1924 begonnen hatten 3 erfolgte die Eroffnung am 17 April 1927 2 Aufgrund einer Vereinbarung mit dem Bergbauunternehmen Minas de Hierro de Conjuro wurde ab der Zwischenstation orgiva ein Abzweig in die Alpujarras Altas gebaut uber den im Jahr 1930 150 000 Tonnen Erz zum Hafen transportiert wurden 3 Die Lange der Seilbahn betrug 38 865 m nach anderer Angabe in der gleichen Quelle einschliesslich des Abzweigs zur Mine 33 406 m 3 Niedergang Bearbeiten Nicht nur aber vor allem aufgrund des negativen Deckungsbeitrages der Seilbahn verschlechterte sich die wirtschaftliche Lage der TEGSA ab 1922 drastisch Der Plan aus dem April 1932 die Zinszahlung auf die Anleihen einzustellen wurde aufgrund einer Vereinbarung mit den Glaubigern nicht durchgefuhrt Im Juni 1944 wurde der Betrieb der Zahnradbahn zur Alhambra eingestellt 3 5 Im Sommer 1948 folgte die Seilbahn da sie die in sie gesetzten Erwartungen nie erfullte und ihr Betrieb defizitar war 3 2 Daraufhin verbesserte sich die wirtschaftliche Lage fur mehrere Jahre aber nicht dauerhaft 3 Grund war dass die Kosten vor allem die Lohne schneller stiegen als die staatlich reglementierten Fahrpreise zudem standen Privatfahrzeuge zunehmend in Konkurrenz zur Strassenbahn 2 Entsprechend der Forderung der Stadtverwaltung von Granada aus dem Jahr 1961 2 wurde 1963 der innerstadtische Strassenbahnbetrieb auf Busse umgestellt dennoch wurden nach der gleichen Quelle 1 sowie einer weiteren 3 fur 1965 die folgenden innerstadtischen Linien bedient 7 Puerta Real Vistillas de los Angeles 8 Plaza Nueva Avenida Cervantes 9 Puerta Real Gran Via de Colon Cocheras 10 Puerta Real Calle Alhondiga Triunfo Linie mit dieser Nummer verkehrt auch 1967 noch 6 11 Paseo de la Bomba Andaluces Linie mit dieser Nummer verkehrt auch 1967 noch 6 12 Calle de San Anton Gran Via de Colon Andaluces 13 Puerta Real Gran Via de Colon Via de las Angustias Damit ware bis auf wenige kurze Abschnitte nach wie vor das gesamte Netz in Betrieb gewesen Zumindest einige Abschnitte innerhalb der Stadt die zur Anbindung der Aussenstrecken an Werkstatt und Wagenhalle notwendig sind welche ist unklar wurden auch nach Einstellung des innerstadtischen Betriebs befahren Fur 1965 wurden die folgenden Uberlandlinien genannt 3 1 Granada Durcal 30 km Zwischenbahnhofe Armilla Alhendin Otura Padul Llanos 2 Granada Pinos Puente 18 km Zwischenbahnhofe Maracena Albolote Atarfe San Fernando Banos de Sierra Elvira 3 Granada Fuente Vaqueros 20 km Zwischenbahnhofe San Isidro Puente de los Vados Santa Fe Jau Chauchina 4 Granada Gabia Grande 10 km Zwischenbahnhofe Armilla Churriana de la Vega La Gloria 5 Granada La Zubia 9 km Zwischenbahnhofe El Ultimo Huetor Vega Puente Monachil Cajar 6 Granada Maracena1969 wurde der gesamte Guterverkehr eingestellt 2 Im Fruhjahr 1971 kundigte TEGSA die Umstellung der peripheren Uberlandverbindungen auf Busverkehr an und beantragte die Aufhebung der entsprechenden Konzessionen 1 3 Auch die restlichen Konzessionen wurden gekundigt und zum 1 August 1971 2 nach anderer Quelle 1 erst 1972 von den staatlichen Ferrocarriles de Via Estrecha FEVE ubernommen Diese bzw ihr Vorganger Explotacion de Ferrocarriles por el Estado EFE verantwortete bereits seit 1931 die Betriebsfuhrung beim von Granada nach Osten in die Sierra Nevada fuhrenden Ferrocarril Eletrico de la Sierra Nevada 1 nbsp Erinnerungsplakette an die Strassenbahn in der Avenida Andaluces Im Gegensatz zu anderen auf FEVE ubergegangenen Nebenbahnen wie in Valencia Barcelona oder im Baskenland kam es in Granada nicht zu den erforderlichen Investitionen Und als die Stadtverwaltung die vollstandige Einstellung des Strassenbahnverkehrs beantragte erfolgte diese zum 14 Februar 1974 1 3 2 Anschliessend wurden Fahrzeuge und Material fur 112 Millionen Peseten an das Madrider Unternehmen Garcia Arquero y Trasorras versteigert 1 3 Heute sind nur noch wenige Reste vorrangig Bauwerke oder Teile des Planums zu sehen Unternehmen BearbeitenAm 24 Dezember 1903 grundet Nicolas de Escoriaza die Firma Tranvias Electricos de Granada S A Tegsa mit Sitz in Saragossa Zum Gesellschaftskapital von 950 000 Pts kommen 1 000 000 Pts in 2 000 Schuldverschreibungen zu je 500 Pts 1 nach anderen Angaben belauft sich das Gesellschaftskapital auf 1 Million Pts 3 bzw 3 Millionen Pts 2 Die Familie Escoriaza betreibt in Saragossa eine grosse mechanische Werkstatte die vorrangig Eisenbahnbedarf herstellte 3 2 Aufgrund des hervorragenden Geschaftsergebnisses fur das Vorjahr wurde im Marz 1905 die Erhohung des Gesellschaftskapitals auf 3 Millionen Pts 1920 weiter auf 5 25 Millionen Pts erhoht beschlossen 3 Nachfrage Bearbeiten1906 wurden 697 937 Fahrzeugkilometer geleistet und 39 958 Anm 3 Tonnen an Gutern sowie 2 293 737 Fahrgaste im Schnitt 6 284 pro Tag befordert davon 1 335 173 auf der Strecke nach San Lazaro 677 494 auf der nach de la Bomba 193 384 auf der nach Santa Juliana und 187 679 auf der nach las Vistillas 1907 kommen weitere Einnahmen durch den Verkauf nicht benotigter Energie hinzu 1 Aufgrund der starken Konzentration auf die Bedurfnisse der Wirtschaft im Bereich des Guterverkehrs bei gleichzeitiger leichter Vernachlassigtung der innerstadtischen Strecken gehort TEGSA zeitweise zu den grossten der Branche und war das profitabelste Unternehmen des Bereichs in der Unternehmensgruppe Escoriaza 1 Infrastruktur BearbeitenDie Strecken waren grundsatzlich eingleisig mit Ausweichen lediglich innerstadtisch war die Ost West Achse von der Avenida de Cervantes uber den Paseo de la Bomba und die Calle Carrera de la Virgen bis zur Calle Reyes Catolicos zweigleisig nach dem Ausbau ab 1912 verlangert uber die Gran Via de Colon und die Avenida Calvo Sotelo bis zum Beginn der Umfahrung des Blocks in dem Werkstatt und Wagenhallen lagen 2 Anfangs wurden 19 km Oberleitung mit einem Fahrdraht mit einem Durchmesser von 8 25 mm eingesetzt 1922 werden fur 12 802 m Gleis Schienen des Typs Phonix mit einem Gewicht von 38 kg m und einschliesslich der Zahnradbahnstrecke fur 4 298 m Vignolschienen von 23 kg m aufgefuhrt 3 Die Schienen der Zahnradstrecke kamen von der AHV 1 die Zahnstangen mit einem Metergewicht von 59 kg 3 von Fonderies de Bern und die Oberleitungsmasten von der Sociedad de Construcciones Metalicas aus Linares 1 nbsp Puente de Lata nahe DurcalGrosstes Einzelbauwerk des Netzes ist die Puete de Lata genannte imposante Stahlfachwerkbrucke uber das Tal des Durcal Diese konnte gebraucht von der Compania de los Caminos de Hierro de Granada Baza Guadix die ebenfalls im Besitz der Familie Escoriaza war gekauft werden Fur die Bahnstrecke von Baza nach Guadix wurde sie nach einer Neutrassierung nicht mehr benotigt Die Brucke ist 188 m lang und 53 m hoch 2 Energieversorgung Bearbeiten Um die Versorgung mit elektrischer Energie sicherzustellen beantragte und erhielt TEGSA die Konzession fur die Nutzung eines Wasserfalles in Monachil Fallhohe 187 m 7 km ausserhalb von Granada Dort wurde ein Wasserkraftwerk mit drei Maschinenanlagen mit einer Leistung von je 500 PS Da nur 80 der produzierten Energie fur den Strassenbahnbetrieb benotigt wurde konnte der Rest an Privatleute verkauft werden und sorgte so fur zusatzliche Einnahmen 2 Nach anderen Quellen 3 1 wurde das Kraftwerk fur 750 000 Pts Anm 4 von der Firma Electra de la Vega Granadina errichtet die ebenfalls der Familie Escoriaza gehorte Es hatte eine Leistung von 1 22 MW und war zusatzlich mit Bleiakkumulatoren ausgestattet In Granada wurde ein Unterwerk mit drei Transformatioren zu je 140 kW errichtet Im Zuge der Ausdehnung des Netzes kamen spater ein weiteres Unterwerk mit einer Leistung von 129 kW in Santa Fe und ein drittes fur die Versorgung der Strecke nach Durcal in Padul dazu Letzteres war ursprunglich fur eine Versorgungsspannung von 1 200 V ausgelegt wurde aber spater als die Verlangerung nach Motril aufgegeben wurde auf 600 V umgebaut 2 Nach einer Karte gab es drei Kraftwerke Durcal La Purisima und Sierra Nevada sowie Unterwerke in Atarfe Granada Otura Padul Santa Fe 7 Fahrzeuge BearbeitenFur die Betriebsaufnahme wurden bei Carde y Escoriaza aus Saragossa 12 Motorwagen beschafft Die Motoren vom Typ E58 lieferte General Electric Leistung 27 PS die Fahrzeuge waren mit B18 Steuergeraten ausgestattet und konnten daher elektrisch bremsen 1 Um auch die Uberlandlinien bedienen zu konnen wurden 1914 funf weitere Motorwagen ohne Zahnradantrieb beschafft so dass insgesamt 19 Anm 5 Zweiachser zur Verfugung standen 2 Dazu kamen zwei Motorwagen fur die Zahnradstrecke zur Alhambra 2 die anfangs als Nr 14 und 15 beschriftet sind 3 Einer davon wird spaoter zur Nr 16 5 Geliefert werden sie wieder von Carde y Escoriaza wobei der mechanische Teil einschliesslich der Laufwerke von der Schweizerischen Lokomotiv und Maschinenfabrik SLM stammt 2 3 Die Fahrzeuge verfugten uber drei Bremssysteme elektrisch elektromagnetisch manuelle Spindelbremse wogen jeweils 12 Tonnen und wurden von zwei Motoren der Thomson Houston Electric Company mit je 54 PS 3 angetrieben 1930 bestellte TEGSA bei Carde y Escoriaza acht Triebwagen 1940 wurden weitere sechs geliefert wurden 2 3 Zudem wurden die vorhandenen Fahrzeuge im Rahmen der Moglichkeiten in den eigenen Werkstatten neu aufgebaut erst erneut mit Holz spater mit blau gestrichenem Metallaufbau und u a mit gummigefederten Radreifen modernisiert 2 Im Zuge der Betriebseinstellung der meterspurigen Tranvias de Madrid ubernahm TEGSA 1942 20 3 nach anderer Quelle 2 21 der dorthin in zwei Losen 1944 1946 und 1951 1958 gelieferten von Fiat in Lizenz gebauten PCC Wagen cangrejos Von diesen kommen nach einer Generaluberholung in Granada aber lediglich 14 3 Nummerierung beginnend bei 40 5 und nur auf den innerstadtischen Linien zum Einsatz 2 1967 sind diese nicht mehr vorhanden 5 Kurz vor der Betriebseinstellung sind acht vierachsige Triebwagen mit gelbem Nr 21 27 29 34 37 39 8 und 12 mit blauem Nr 20 22 24 26 28 30 33 38 9 Aufbau vorhanden Lediglich Wagen 1 ist bei einer Privatperson in Ejea de los Caballeros bei Saragossa noch erhalten 3 die zeitweise in der Stadt ausgestellten Fahrzeuge gehorten zum Ferrocarril Eletrico de la Sierra Nevada Literatur BearbeitenEl Cable Durcal Motril en la provincia de Granada In Via libre La revista del Ferrocarril Fundacion de los Ferrocarriles Espanoles 9 Mai 2004 abgerufen am 3 Juni 2023 spanisch Juan Peris Torner Ferrocarril de Granada a Motril In Blog Ferrocarriles de Espana 13 Marz 2018 abgerufen am 2 Mai 2023 spanisch Juanjo Olaizola LOS TRANVIAS DE GRANADA I In Internetseite Historias del tren 14 Februar 2023 abgerufen am 2 Dezember 2022 spanisch mit Karte und 4 Ansichten der Fahrzeuge Juanjo Olaizola LOS TRANVIAS DE GRANADA II In Internetseite Historias del tren 18 Februar 2023 abgerufen am 2 Dezember 2022 spanisch mit Karte und 6 historischen Aufnahmen Juanjo Olaizola LOS TRANVIAS DE GRANADA III In Internetseite Historias del tren 22 Februar 2023 abgerufen am 2 Dezember 2022 spanisch Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag Juan Peris Torner Tranvias Electricos de Granada S A In Blog Ferrocarriles de Espana 23 April 2012 abgerufen am 2 Mai 2023 spanisch mit 43 historischen Bildern 3 Karten und vielen Tabellen a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an ao ap aq ar as at au av aw ax ay az Juanjo Olaizola Elordi Los tranvias de Granada In Fundacion de los Ferrocarriles Espanoles Hrsg Via libre La revista del Ferrocarril Nr 681 Madrid Februar 2023 S 66 74 spanisch a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an ao ap aq ar as at au Juan Peris Torner Tranvias Electricos de Granada Linea FC In Diccionario Enciclopedico Ilustrado de Terminologia Ferroviaria EuroFerroviarios net 8 September 2009 abgerufen am 20 Juni 2023 spanisch Juanjo Olaizola LOS TRANVIAS HISToRICOS DE GRANADA In Internetseite Historias del tren 12 Januar 2015 abgerufen am 20 Juni 2023 spanisch mit 11 historischen Fotografien a b c d Jose A Tartajo Granada TEGSA 3 Tranvias de dos ejes In Blog Madrid Transportes Urbanos Jose A Tartajo 13 Januar 2015 abgerufen am 13 Oktober 2023 spanisch mit 16 historischen Fahrzeugbildern a b Jose A Tartajo Granada TEGSA 2 Tablillas In Blog Madrid Transportes Urbanos Jose A Tartajo 11 Januar 2015 abgerufen am 13 Oktober 2023 spanisch Jose A Tartajo Granada TEGSA 1 In Blog Madrid Transportes Urbanos Jose A Tartajo 9 Januar 2015 abgerufen am 13 Oktober 2023 spanisch mit 2 historischen Fahrzeugbildern und einer historischen Karte Jose A Tartajo Granada TEGSA 4 Tranvias de cuatro ejes Los amarillos In Blog Madrid Transportes Urbanos Jose A Tartajo 13 Januar 2015 abgerufen am 13 Oktober 2023 spanisch mit 9 historischen Fahrzeugbildern Jose A Tartajo Granada TEGSA 5 Tranvias de cuatro ejes Los azules In Blog Madrid Transportes Urbanos Jose A Tartajo 20 Januar 2015 abgerufen am 13 Oktober 2023 spanisch mit 12 historischen Fahrzeugbildern Anmerkungen Bearbeiten Konzession erteilt August 1909 danach Bauzeit 2 Jahre dann Laufzeit 70 Jahre mindestens drei Motorwagen 6 offene und sechs geschlossene Guterwagen sind zu beschaffen Unklar ob es sich bei der in der Quelle genutzten Einheit ml um die Abkurzung von metros de longitud handelt oder was damit gemeint ist Nach anderen Angaben in der gleichen Quelle 39 968 t Nach anderen Angaben in der gleichen Quelle 760 000 Pts Ob dazwischen nochmals zwei weitere Motorwagen beschafft wurden oder ob bei den 19 doch die beiden Zahnradwagen mit dabei sind bleibt unklar Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bilder der Puente de Lata bei Durcal Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Strassenbahn Granada amp oldid 239416389