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Der Stiftsherrenbau in Treis Karden im Landkreis Cochem Zell in Rheinland Pfalz auch Zehnthaus genannt gehort zu einem spatromanischen Gebaudeensemble im ehemaligen Stiftsbezirk des Kollegiatstifts Karden und ist einer der altesten in Deutschland erhaltenen Profanbauten Stiftsherrenbau Ansicht von Nordwesten Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baugeschichte 3 Siehe auch 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenInnerhalb der spatantiken Siedlung Vicus Cardena am westlichen Moselufer entwickelte sich im fruhen Mittelalter eine vom hl Castor von Karden unbekannt um 400 begrundete christliche Gemeinschaft zu einem Kollegiatstift Von dessen Stiftsbezirk sind neben der uber romischen und fruhmittelalterlichen Vorgangerbauten errichteten romanischen Stiftskirche dem sogenannten Moseldom vor allem das romanische Haus Korbisch und einige zum Teil noch mittelalterliche Wohngebaude der Stiftsherren oder Kanoniker erhalten Baugeschichte BearbeitenDas vor einigen Jahren grundlegend sanierte Gebaude mit der Adresse Kernstrasse 8 10 Eingang uber St Castor Strasse stellt sich ausserlich weitgehend im Zustand des 13 Jahrhunderts dar und ist als Einzeldenkmal Bestandteil der Denkmalzone Stiftsbezirk St Castor Im Jahr 1238 dendrodatiert erbaut diente das Gebaude den Stiftsherren als Wohnhaus und spater als die Bewohner mehr und mehr eigene Hauser bezogen als Zehnthaus zur Einlagerung des an das Stift abzuliefernden Zehnten Das gut erhaltene Bauwerk ist ein hervorragendes Beispiel der Romanik in Deutschland und bis heute weitgehend unverandert erhalten Allerdings wurde die Inneneinrichtung immer wieder den wechselnden Bedurfnissen angepasst Heute wird es als Veranstaltungszentrum und Stiftsmuseum Treis Karden genutzt Das rechteckige zweigeschossige Gebaude ist vollstandig aus Schieferbruchstein errichtet und verputzt worden Einfache Rechteckfenster gliedern das Erdgeschoss im Obergeschoss wechseln sich Arkadenfenster mit Kleeblattabschluss und Rundbogen ab deren prachtige originale Farbfassung bei der letzten Sanierung um 2000 rekonstruiert wurde Der Grundriss des 21 40 Meter langen und etwa 9 50 breiten Bauwerks ist rechteckig Ursprunglich durfte es langer gewesen sein denn das im Osten umgebogene Gesims bricht am westlichen Ende ab und auch die Symmetrie der Fenster verlangte zum Schluss wie am Anfang ein Kleeblattfenster das nicht mehr vorhanden ist Unter dem gesamten Erdgeschoss liegt ein Weinkeller mit vom Boden ansteigenden Tonnengewolbe Das Erdgeschoss mit Eingang vom Kreuzgang der Kirche aus war der Speisesaal das Obergeschoss der Schlafsaal Unter einem Satteldach liegt der Speicher 1 Siehe auch BearbeitenListe romanischer ProfanbautenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Stiftsherrenbau Karden Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien http www klosterlexikon rlp de mosel saar treis karden ehem kollegiatsstift und stiftskirche st castor karden bau und kunstgeschichte htmlEinzelnachweise Bearbeiten Ernst Wackenroder Die Kunstdenkmaler des Landkreises Cochem Unveranderter Nachdruck 1984 Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1959 ISBN 3 422 00561 7 S 485 488 50 183954 7 301512 Koordinaten 50 11 2 2 N 7 18 5 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stiftsherrenbau Karden amp oldid 203969393