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Stefania Jablonska 7 September 1920 in Warschau 8 Mai 2017 1 2 war eine polnische Medizinerin Stefania Jablonska mit Alfred Marchionini Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Leistungen 3 Auszeichnungen 4 Schriften Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJablonska erlangte 1937 ihr Abitur in Warschau wo sie noch im gleichen Jahr ein Medizinstudium begann 1938 wechselte sie an die Universitat in Lemberg und im Jahr darauf nach Bischkek wo sie 1942 mit einem Diplom als Arztin abschloss Im Anschluss diente sie zwei Jahre an der Front Danach spezialisierte sie sich auf Dermatologie arbeitete ein Jahr an der Akademie der Wissenschaften in Leningrad in der Abteilung Pathologie und ab 1946 in der Dermatologischen Klinik der Universitat Warschau Mit einem Stipendium der WHO ging sie 1949 fur ein Jahr an die University of Pennsylvania bevor sie 1950 in Warschau promoviert wurde Ihre Dissertation war uber histologische Untersuchungen von Hautreaktionen auf Tuberkulin und Tuberkulose Extrakten 1951 habilitierte sie sich und wurde ausserordentliche Professorin fur Dermatologie an der Medizinischen Hochschule Warschau 1954 dann Direktorin der Dermatologischen Klinik der Universitat Von 1954 bis zu ihrer Emeritierung 1990 war sie ordentliche Professorin Sie hatte in Polen zahlreiche Schuler 69 Doktoranden 15 ihrer Schuler wurden Professoren Leistungen BearbeitenSie befasste sich mit Sklerodermie und den humanen Papillomviren Warzenviren HPV dem von diesen ausgelosten Krebs 3 und der Entwicklung eines Impfstoffs gegen die Viren Sie arbeitete dabei mit dem Franzosen Gerard Orth vom Institut Pasteur zusammen Sie untersuchten speziell als Modell das Virus das EV Epidermodysplasia verruciformis auslost Das Virus ist normalerweise wenig infektios mit Ausnahme von Patienten mit der seltenen Erbkrankheit EV bei denen diese Viren in einem Drittel der Falle bosartige Tumoren auslosen Jablonska und Orth gelang es die Viren nachzuweisen und zu charakterisieren die bosartige Tumoren auslosen Es waren nur zwei der bei den EV Patienten vorkommenden Warzenviren Sie zeigten ausserdem dass fur die Entstehung bosartiger Tumoren die bei EV Patienten viele Jahre dauert bestimmte zusatzliche Faktoren hinzukommen mussen wie ultraviolette Strahlung Auszeichnungen BearbeitenSie war seit 1964 Mitglied der Leopoldina 4 1985 erhielt sie zusammen mit Gerard Orth den Robert Koch Preis 1992 wurde sie mit der Alfred Marchionini Medaille in Gold ausgezeichnet 5 2002 erhielt sie die Maria M Duran Medaille der International Society of Dermatology 6 1962 bis 1982 und 1987 bis 1995 war sie Prasidentin der Polnischen Gesellschaft fur Dermatologie Schriften Auswahl Bearbeiten Hrsg Scleroderma and Pseudoscleroderma Polish Medical Publishers Warsaw 1975 Literatur BearbeitenAnnette Bopp Warzen Viren und Tumoren In Die Zeit 22 November 1985 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Stefania Jablonska im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Stefania Jablonska in der Datenbank renommierter Wissenschaftlerinnen AcademiaNet englisch Einzelnachweise Bearbeiten Zmarla prof Stefania Jablonska wybitny dermatolog i stypendystka WHO In polsatnews pl Telewizja Polsat 9 Mai 2017 abgerufen am 10 Mai 2017 polnisch Geburtsdaten aus Jahrbuch der Leopoldina Die Verursachung von Gebarmutterhalskrebs durch diese Viren wurde von Harald zur Hausen nachgewiesen der dafur den Nobelpreis bekam Mitgliedseintrag von Stefania Jablonska bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 1 Marz 2016 Die Preistrager Alfred Marchionini Medaille in Gold Website der Alfred Marchionini Stiftung abgerufen am 1 Marz 2016 Maria Duran Preis fur Jablonska mit FotoNormdaten Person GND 1044787686 lobid OGND AKS LCCN n85250598 VIAF 18669145 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Jablonska StefaniaKURZBESCHREIBUNG polnische MedizinerinGEBURTSDATUM 7 September 1920GEBURTSORT Warschau PolenSTERBEDATUM 8 Mai 2017 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stefania Jablonska amp oldid 223877298