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Stefan von Kotze 23 August 1869 in Klein Oschersleben 11 April 1909 ebenda war ein deutscher Kolonialschriftsteller Er war vor allem wegen seines ungewohnlichen Schreibstils und seines Humors beliebt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenUber Stefan von Kotzes Leben ist wenig bekannt Er war der Aussenseiter in seiner Familie und sorgte schon fruh fur Probleme an seiner Privatschule an der er kurz vor dem Rauswurf stand Nur durch eine Intervention des damaligen Reichskanzlers und Freundes der Familie Furst Otto von Bismarck blieb er weiter dort Schuler Wahrend das Militar in seiner Familie einen sehr hohen Stellenwert besass und nahezu alle mannlichen Familienmitglieder Offizierskarrieren machten brach Stefan von Kotze seine militarische Laufbahn vermutlich wegen Autoritatsproblemen ab und begann ein Leben als Reiseautor Fest steht dass er sich mehrere Jahre in den verschiedenen deutschen Kolonien Papua Tsingtau und den afrikanischen Kolonien aufhielt In seinen Buchern hat er seine Erlebnisse festgehalten Seine Werke sind fur die damalige Zeit recht humoristisch beinhalten jedoch auch rassistische Ausserungen Asiaten bezeichnete er beispielsweise als gelbe Gefahr Von Kotze starb der offiziellen Korrespondenz der Familie zufolge an einem Herzinfarkt Im Kirchenbuch der Evangelischen Kirche in Klein Oschersleben jedoch ist vermerkt dass er sich im Parkbereich des dortigen Familienschlosses das Leben nahm Aufgrund von ausgepragten Depressionen beendete er sein Leben mit einem grosskalibrigen Gewehr mit dem er sich in den Kopf schoss Da Suizid zum damaligen Zeitpunkt ein sehr schlechtes Bild auf die Familie geworfen hatte und seiner Mutter sehr stark zusetzte beschloss die Familie von Kotze offiziell nur von einem Herzinfarkt zu sprechen Er ist auf dem dortigen Friedhof wenige hundert Meter vom Ort seines Selbstmords beigesetzt Werke Auswahl BearbeitenDie Gelbe Gefahr 1900 1904 Ein afrikanischer Kustenbummel Berlin 1906 Aus einer neuen Literatur Australische Erzahlungen und Plaudereien Berlin 1909 Geschichten aus Australien Hamburg Grossborstel 1909 Sudsee Erinnerungen aus Papuas Kulturmorgen Berlin 1921 Abenteuer in Australiens Busch und Steppe Karlsruhe Leipzig 1921 Illustrierte Weltall Bibliothek 21 Australische Skizzen Berlin 1921 Die Antipoden Mittenwalde 2016 ISBN 978 3 94687804 9 Neuauflage der Erstausgabe von 1906 Im europaischen Hinterhaus Norderstedt 2020 ISBN 978 3 7504 3500 1 Neuauflage der Erstausgabe von 1908 Literatur BearbeitenJoachim Schulz Geschichte der australischen Literatur Hueber Munchen 1960 S 156 Ralf Kuttelwesch Bernhard Knapstein Stefan von Kotze Biographie Mittenwalde Factum Coloniae 2020 ISBN 978 3 946878 97 1Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Stefan von Kotze Quellen und Volltexte Literatur von und uber Stefan von Kotze im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Facebook Seite der Stefan von Kotze Gesellschaft Ignaz Wrobel Etwas vom Humor Frankfurter Zeitung 23 Oktober 1918Normdaten Person GND 1011513471 lobid OGND AKS VIAF 302212999 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kotze Stefan vonKURZBESCHREIBUNG KolonialschriftstellerGEBURTSDATUM 23 August 1869GEBURTSORT Klein OscherslebenSTERBEDATUM 11 April 1909STERBEORT Klein Oschersleben Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stefan von Kotze amp oldid 214013663