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Die Dokumentarfilme uber Stalingrad stellen Auszuge von Originalfilmen und Zeitzeugenaussagen so zusammen dass ein zeitlicher Ablauf der Schlacht von Stalingrad mit Erklarungsansatzen und Situationsschilderungen entsteht Inhaltsverzeichnis 1 Dokumentarfilm von Christian Klemke 2002 1 1 Teil 1 Der Rattenkrieg 1 2 Teil 2 Der Kessel 2 Dokumentarfilm von Sebastian Dehnhardt 2006 2 1 Vormarsch 2 2 Einkesselung 2 3 Der Kessel wird enger 2 4 Nach der Kapitulation 3 Einzelnachweise 4 WeblinksDokumentarfilm von Christian Klemke 2002 BearbeitenDer zweiteilige je 45 minutige Dokumentarfilm Stalingrad von Regisseur Christian Klemke mit Co Autor Jan N Lorenzen unter Leitung von Johannes Unger wurde im Jahr 2002 durch den damaligen ORB fur die ARD produziert Der erste Teil Der Rattenkrieg wurde am 8 Januar 2008 der zweite Teil Der Kessel wurde am 15 Januar 2008 im Rahmen des III Fernsehprogramms des RBB erneut gezeigt Es ist ein dokumentarischer Film mit deutschen und russischen Zeitzeugenberichten Originalszenen und historischen Analysen der Schlacht von Stalingrad Teil 1 Der Rattenkrieg Bearbeiten Bei der einwochigen Bombardierung Stalingrads durch die Deutschen ab dem 23 August 1942 sterben 40 000 Zivilisten Die Wolga ist durch Ol auf dem Wasser mit Feuer uberzogen Ganz Stalingrad brennt und wird zum Trummerfeld Die schlecht ausgerustete sowjetische Armee will sich ans andere Flussufer zuruckziehen doch Stalins Befehl lautet Keinen Schritt zuruck Die Einwohner mussen als lebender Schutzschild in der Stadt bleiben Die sowjetische Armee wird jetzt uber die Wolga mit Schiffen versorgt und nimmt auf dem Ruckweg Verwundete und Zivilisten mit Am 13 September 1942 entwirft General Tschuikow den Plan die deutschen Krafte durch eine Zangenbewegung einzukreisen Voraussetzung ist dass Stalingrad fur 2 weitere Monate gehalten wird Die Hohe 102 0 muss von den Russen genommen werden Im Trummerschutt sind Minen Bei den Deutschen entsteht der Begriff des Rattenkrieges Drainagewege dienen den Russen fur Bewegungen in den Rucken der deutschen Krafte Die Zivilisten hausen in Erdhohlen und in der Kanalisation Im Hauserkampf werden Zimmer eines Hauses erobert und durch Herausbrechen von drei Ziegelsteinen Schiessscharten gebildet Handgranaten werden in die engen Raume geworfen Durch den Wintereinbruch vom 1 November 1942 fangt die Wolga an zu vereisen General Tschuikow erhalt von Stalin freie Hand fur seine Aktionen Die Beobachtungen der deutschen Luftaufklarung dass sich jede Nacht Hunderte von sowjetischen Fahrzeugen zur Wolga bewegen werden von deutschen Befehlsstellen ignoriert Unbemerkt setzen die Fahrzeuge bei Nacht nordlich und sudlich von Stalingrad uber die Wolga und sind dann tagsuber wie vom Erdboden verschwunden Die Operation Uranus beginnt am 19 November 1942 unerwartet fur die deutschen Krafte Mit der Unterstutzung von 200 Geschutzen uberrennen 1 Million Rotarmisten die deutschen Linien Funf Tage spater sind 22 deutsche Divisionen mit 300 000 Soldaten im Kessel gefangen Teil 2 Der Kessel Bearbeiten Der sowjetische Angriff am 19 November 1942 erfolgt durch Panzer und Infanterie und trifft auf die unglaublich schlecht bewaffneten Rumanen Die zwei sowjetischen Heeresgruppen vereinigen sich in Kalatsch am Don und bilden so den Kessel von Stalingrad Von den deutschen Soldaten sterben 150 000 Die Verluste der sowjetischen Krafte werden nicht veroffentlicht Der sowjetische Nachschub muss uber die Wolga gebracht werden Die Schiffe werden beim Uberqueren durch die deutschen Krafte beschossen Die angreifenden sowjetischen Soldaten versuchen sich so tief wie moglich in der Erde zu verstecken Ein Scharfschutze verwundet einen sowjetischen Soldaten um Helfer heranzulocken und sie dann zu erschiessen Aber es gibt auch die Situation dass sich in einer Kampfpause in einer Werkhalle sowjetische mit deutschen Soldaten auf deutsch unterhalten Hitler verbietet den Ausbruch Stalingrad muss in jedem Fall gehalten werden Aber nur 30 Flugzeuge mit Verpflegung kommen pro Tag durch Die sowjetische Flak schiesst Flugzeuge ab Es halt sich das Gerucht dass die deutsche 6 Armee befreit werden soll Die 4 deutsche Panzerarmee von General Hermann Hoth nahert sich dem Kessel bis auf 40 km Unternehmen Wintergewitter Im Kessel werden Fahrzeuge bereits abfahrbereit aufgestellt Nach 4 Tagen wird Hoths Angriff durch sowjetische Krafte zum Stehen gebracht Am 21 Dezember 1942 tritt er den Ruckzug an Die sowjetischen Krafte setzen auf die psychologische Kriegsfuhrung Flugblatter mit der Aufschrift Passierschein sollen deutsche Soldaten verlocken die Linien zu ubertreten Nachts gibt es monotone Lautsprecherdurchsagen Alle 60 Sekunden stirbt ein deutscher Soldat Sowjetische Parlamentare werden aber von den deutschen Kraften zuruckgewiesen Am 10 Januar 1943 gab es eine neue sowjetische Offensive Die deutschen Soldaten fluten zuruck nach Stalingrad Bei dem Ruckmarsch werden Hunderte von entkrafteten Soldaten durch Fahrzeuge zermalmt Ein Soldat mit erfrorenen Handen kann sich nicht mehr alleine ernahren Die Verpflegungsration ist jetzt weniger als 200 g Hemmungen entfallen Um die vereinzelt abgeworfenen Verpflegungsbomben gibt es Schiessereien unter Deutschen Soldaten werden selbst einige Tage vor Einstellung der Kampfhandlungen exekutiert Musikkapellen spielen noch einige Tage bevor es zu Ende ging Auf dem Flugplatz Gumrak konnen nicht alle Schwerverletzten ausgeflogen werden Die Maschinen sind uberfullt die Soldaten mussen sich beim Start festhalten damit es keine Schlagseite gibt Verzweifelte Soldaten hangen sich an das Fahrgestell der Maschinen und fallen nach dem Start auf die Erde Ende Januar muss der letzte von Deutschen gehaltene Flugplatz aufgegeben werden 90 000 von fast 300 000 deutschen Soldaten sind ubrig geblieben Die Soldaten mit Erfrierungen bieten den Siegern einen schrecklichen Anblick In langen Schlangen marschieren die deutschen Soldaten Tag und Nacht in die Gefangenschaft Die Offiziere werden durch die sowjetischen Krafte in speziellen Offizierslagern bedeutend besser behandelt als die Soldaten Tschuikows Armee marschiert nach Westen und erreicht zwei Jahre spater Berlin Dokumentarfilm von Sebastian Dehnhardt 2006 BearbeitenDer 90 minutige Dokumentarfilm Stalingrad von Sebastian Dehnhardt unter Leitung von Guido Knopp wurde am 10 Januar 2006 im ZDF gezeigt 1 Es ist ein dokumentarischer Film mit Zeitzeugenberichten Originalszenen und szenischen Rekonstruktionen der Schlacht von Stalingrad mit folgenden Phasen der Dokumentation Vormarsch Bearbeiten Die Handlung beginnt vor der Einigelung im Sommer 1942 schildert auch Verbrechen gegen die Zivilbevolkerung und die sowjetischen Soldaten und dokumentiert die zweiwochige ununterbrochene Bombardierung von Stalingrad durch deutsche Flugzeuge Der stockwerksweise gefuhrte Hauserkampf im Nahkampf und die Vorgehensweise sowjetischer Scharfschutzen in den Trummern der Stadt die sich 30 km entlang der Wolga erstreckt wird geschildert Die deutschen Truppen nahern sich der Wolga bis auf 150 m Etwa 10 000 Zivilisten leben noch in der Stadt Einkesselung Bearbeiten Die Einkesselung durch Schukow am 22 November 1942 und das Inferno fur die verbundeten rumanischen Divisionen wird dargestellt Die sowjetischen Soldaten treffen sich bei Kalatsch am Don Etwa 1000 sowjetische Panzer treten gegen 80 100 deutsche Panzer an Paulus will ausbrechen Hitler akzeptiert zunachst wird aber von Goring Glauben gemacht dass eine wochenlange ausreichende Versorgung aus der Luft moglich sei So entsteht der Haltebefehl Nur ein Drittel des benotigten Nachschubs sowie Feldpost kommt in Stalingrad an die Rationen werden gekurzt 1 Scheibe Brot 1 wassrige Suppe Nachts darf trotz der Kalte kein Feuer gemacht werden Manstein soll die eingekesselten Truppen befreien Die Panzergruppe Hoth Unternehmen Wintergewitter kommt in die Nahe des Kessels Paulus untersagt den Durchbruch Am 23 Dezember 1942 zieht Manstein die Panzergruppen zuruck Nach Weihnachten 1942 gibt es keine Hoffnung mehr Dennoch werden Todesurteile gegen Zweifler am Sieg ausgesprochen und vollstreckt Der Kessel wird enger Bearbeiten Am 8 Januar 1943 gibt es ein Verhandlungsangebot seitens der Sowjets Hitler lehnt Verhandlungen ab Der Ring wird immer enger gezogen Verwundete werden zuruckgelassen 40 000 sind ohne Versorgung Winrich Behr wird zur Berichterstattung aus Stalingrad ausgeflogen trifft am 14 Januar 1943 in der Wolfsschanze ein und gibt Hitler drei Stunden lang einen Lagebericht mit Diskussion Er verlasst Hitler unter dem Eindruck dass dieser seine Entscheidung Stalingrad nicht aufzugeben schon vorher getroffen hat 2 Militarisches Fachpersonal wird uber den Flugplatz Gumrak ausgeflogen Verwundete werden nur bis Polen ausgeflogen um ihre Unterernahrung nicht bekannt werden zu lassen Menschen sturzen sich auf die Flugzeuge um auf dem Ruckflug aus Stalingrad noch mitgenommen zu werden Es wird geschildert dass Menschen aus den Flugzeugen hinausgeworfen oder die an den Tragflachen sich festklammernden Soldaten durch Wackeln des Flugzeuges abgeschuttelt wurden bzw die Piloten einfach Gas gaben wenn die Maschinen wegen Uberlastung nicht starten konnten oder wegen Beschusses starten mussten Die deutsche Propaganda berichtet nur von schweren Kampfen an der Wolga Im Hauptquartier von Paulus duftete es nach Aussagen eines Besuchers von der Front nach Cognac Zigarrenrauch und Gebratenem Die 20 Generale wagen nicht zu kapitulieren weil das Brechen des Eides die Todesstrafe zur Folge hatte haben konnen Ende Januar 1943 wird der Kessel gespalten am 2 Februar 1943 ist der Kampf vorbei Nach der Kapitulation Bearbeiten Unversorgte Schwerverwundete werden aus Angst vor Seuchen aufgegeben Der Marsch der Gefangenen geht uber Leichen 20 000 Gefangene sterben beim Marsch wegen fehlenden Widerstandsvermogens weitere 50 000 sterben in provisorischen Lagern um Stalingrad Uberlebende Deutsche Italiener und Rumanen werden als Zwangsarbeiter eingesetzt um die Zerstorungen in der Sowjetunion wieder aufzubauen Adenauer holt durch seine Verhandlungen die letzten Kriegsgefangenen zuruck Im Jahr 1956 kommt der letzte Kriegsgefangene aus der Sowjetunion auch aus Stalingrad als Heimkehrer nach Deutschland Einzelnachweise Bearbeiten Erstausstrahlungstermin und Interview mit Dehnhardt zu den Quellen des Films Dokumentarfilm Stalingrad von Sebastian Dehnhardt und Manfred Oldenburg der als Wiederholung in Phoenix am 4 November 2010 von 20 15 bis 21 45 gezeigt wurde Weblinks BearbeitenDokumentarfilm von Sebastian DehnhardtSeite zur Dokumentation der Filmproduktion BROADVIEW TV Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stalingrad Dokumentarfilm amp oldid 231424849