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Die Stadtbefestigung Juterbog war eine Ummauerung der Altstadt von Juterbog Andere Ortsteile der Stadt Juterbog lagen nicht innerhalb der Stadtbefestigung Zur Stadtbefestigung gehoren die Mauer Weichhauser Turme Basteien und drei Toranlagen Schon 1855 wurde bei einer Erhebung die Stadtbefestigung als Denkmal genannt auch heute noch sind die bestehenden Teile denkmalgeschutzt 1 Zinnaer Tor mit TurmenDie Juterboger Keule am Zinnaer TorTurm am Ende der SchulstrasseDas Dammtor Inhaltsverzeichnis 1 Die Stadtbefestigung 2 Geschichte 3 Besondere Bestandteile der Stadtbefestigung 3 1 Zinnaer Tor 3 2 Neumarkttor 3 3 Dammtor 3 4 Stadtmauer 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseDie Stadtbefestigung BearbeitenDie Altstadt war von einer Mauer umschlossen Vor der Mauer befanden sich Graben und Walle die aber inzwischen verschwunden sind Sie hatte ungefahr eine Hohe von sechs Metern die aber heute nicht mehr erhalten ist Die Mauer hatte teilweise ein Wehrgang von dem man heute nicht mehr weiss ob er die gesamte Mauer umlief In der Mauer befanden sich drei Toranlagen Diese bestanden aus Innentor Aussentor und einem Zwinger Es handelt sich um das Dammtor im Westen das Zinnaer Tor im Norden und um das Neumarkttor im Osten An jedem Tor befand sich ein Torwachterhaus von denen nur das am Dammtor noch erhalten ist Hier hielten sich die Personen auf die fur das Schliessen und Erheben von Zollen zustandig waren Geschichte BearbeitenDer Baubeginn liegt wahrscheinlich um das Jahr 1300 erstmals erwahnt wird die Stadtmauer 1335 Im Spatmittelalter wurde die Mauer ausgebaut Im Jahre 1478 brannte die Stadt dabei wurde auch die Mauer beschadigt Sie wurde von den Burgern wiederhergestellt die Arbeiten waren wohl 1487 beendet Die Pflege der Stadtbefestigung liess ab 1500 aber nach Vor dem Dreissigjahrigen Krieg waren die Zugbrucken verfallen Im Jahre 1687 brannte der Heilig Geist Hof dabei sturzten Teile der Mauer ein Die Mauer wurde aber wieder aufgebaut durch Einfuhrung der Akzise hatte die Stadtbefestigung eine neue Bedeutung gefunden Der letzte Angriff auf die Stadtbefestigung fand 1813 statt sie wurde erfolgreich gegen die angreifenden Russen verteidigt Im Jahre 1819 wurde die Akzise abgeschafft damit wurden auch die Walle und Graben eingeebnet 1826 sturzte ein Teil der Mauer nach einem Gewitter ein ab 1839 wurde die Stadtbefestigung allmahlich demontiert Bis 1909 wurden Teile der Stadtbefestigung entfernt Besondere Bestandteile der Stadtbefestigung BearbeitenVon den Stadttoren sind noch alle drei Tore in wesentlichen Teilen erhalten Zinnaer Tor Bearbeiten Durch das Zinnaer Tor geht die Zinnaer Strasse Vom Zinnaer Tor ist sowohl der eckige wie auch der runde Turm erhalten Der runde Turm besteht im unteren Teil aus Feldstein und wurde um 1300 errichtet Der obere Teil entstand um 1480 bis 1490 aus Backstein Oben abgeschlossen wird der Turm mit einem Zinnenkranz und einem Backsteinhelm Der eckige Turm ist ein spatgotischer Bau Das Zeltdach wurde 1933 errichtet Der Torbogen war ein Verkehrshindernis und wurde aus diesem Grund 1886 abgerissen und in einer hoheren Form 1889 wieder aufgebaut Das Torwachterhaus wurde im Jahre 1928 abgerissen Vom Aussentor und dem Zwinger ist heute nichts mehr vorhanden An dem Zinnaer Tor hangt noch heute die Juterboger Keule und eine Tafel Auf der Tafel steht Wer seinen Kindern giebt das Brodt und leidet nachmals selber Noth den schlage man mit der Keule todt Uber die Bedeutung gibt es nur Mutmassungen Die Juterboger Keule befand sich bei allen drei Toren Neumarkttor Bearbeiten Durch das Neumarktor geht die Grosse Strasse Vom Neumarkttor ist nur der Rundturm erhalten Entstanden ist er wie beim Zinnaer Tor um 1300 ausgebaut wurde er von 1480 bis 1490 Im Jahre 1999 wurde er restauriert Der viereckige Turm wurde 1909 abgerissen Der Torbogen war ein Verkehrshindernis und wurde 1839 abgebrochen Der Verbleib des Torwachterhauses ist unbekannt Auch das Neumarktor besass ein Zwinger mit Zwingermauern diese sind aber nicht erhalten Das Aussentor ist noch vorhanden das Tor wurde im spaten 15 Jahrhundert errichtet Seit 1984 wurde der Verkehr um das Tor herumgefuhrt Bei diesen Strassenarbeiten wurden Reste der Zwingermauern entdeckt Dammtor Bearbeiten Das Dammtor wurde fruher auch Frauentor genannt In Richtung Westen geht die Dammtorstrasse Richtung Norden die Monchenstrasse Richtung Osten die Pferdestrasse und Richtung Suden die Strasse Hinter der Mauer Ebenso wie die anderen Tore bestand das Dammtor aus Aussentor Zwinger mit Zwingermauern und Innentor Von dem gesamten Tor sind nur noch Fragmente erhalten Auch die Baugeschichte ist mit den anderen Toren identisch Sudlich des Dammtores befand sich auch das Heilig Geist Hospital Der Rundturm des Innenturms hat eine Hohe von 32 26 Meter und einen Durchmesser von 7 35 Meter Der Turm besteht unten aus Feldstein und oben aus Backsteinmauerwerk Die Brustung hat einen Zinnenkranz abgeschlossen wird der Turm mit einem verputzten Kegelhelm Das Innere ist viergeschossig Der Turm diente als Depot fur Waffen und Munition zeitweise war es auch ein Gefangnis Der Torbogen wurde 1851 abgerissen Die enge und niedere Durchfahrt war ein Verkehrshindernis Am Rundturm steht das letzte Torwachterhaus heute Monchenstrasse 1 Stadtmauer Bearbeiten Im Nordwestteil sind noch Teile der Stadtmauer erhalten So befindet sich im Bereich des Dammtores ein Mauerstuck aus Feldsteinen Nordlich des Dammtores befindet sich eine halbrunde Bastei Die Nordwestecke wird durch einen Rundturm markiert Nordlich des Monchenklosters ist ein weiter Abschnitt erhalten Im Abschnitt von Wursthof bis Zinnaer Tor ist der Mauerverlauf fast vollstandig erhalten An der Ostseite des Zinnaer Tores befinden sich nur Ansatze der Stadtmauer Im sudlichen Teil sind heute nur noch drei Turme erhalten Es handelt sich um viereckige Turme aus dem 15 Jahrhundert Im Sudwesten befindet sich der langste Teil der heute noch vorhandenen Mauer Literatur BearbeitenMarie Luise Buchinger und Marcus Cante Denkmale in Brandenburg Landkreis Teltow Flaming Teil 1 Stadt Juterbog mit Kloster Zinna und Gemeinde Niedergorsdorf Wernersche Verlagsgesellschaft ISBN 3 88462 154 8 Seite 99 107Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stadtbefestigung Juterbog Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zur Denkmalobjektnummer 09105087 in der Denkmaldatenbank des Landes BrandenburgEinzelnachweise Bearbeiten Archivierte Kopie Memento des Originals vom 28 Mai 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bldam brandenburg de51 991944444444 13 085277777778 Koordinaten 51 59 31 N 13 5 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stadtbefestigung Juterbog amp oldid 233386312