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Die katholische Pfarrkirche St Vitus ist ein denkmalgeschutztes Kirchengebaude in Bontkirchen einem Stadtteil von Brilon im Hochsauerlandkreis in Nordrhein Westfalen St Vitus KircheAlte Kirche Foto vor 1895 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Architektur 1 1 Alte Kirche 1 2 Neue Kirche 2 Ausstattung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte und Architektur BearbeitenSimon I von Lippe veranlasste 1276 als Erzbischof von Paderborn die Wiederbelebung der Pfarrei in Bontkirchen und bestimmte St Vitus als Kirchenpatron 1 Das heutige neugotische Gebaude wurde 1896 errichtet Alte Kirche Bearbeiten Die Vorgangerkirche war im Grundriss ein Rechteck sie war 8 75 m lang und 5 75 m breit Die Bruchsteinmauern waren einen Meter dick In unbekannter Zeit wurde sie nach Osten hin durch einen Chor aus Fachwerk erweitert Der Eingang befand sich in der Nordwand Vor dem Langhaus stand im Westen ein ungegliederter fast quadratischer Turm mit einem Zeltdach Die Wande der Glockenstube im obersten Turmgeschoss waren in der West und Ostwand massiv Die beiden anderen Wande bestanden aus Fachwerk Alle Dacher waren mit Schiefer gedeckt Das Gebaude wurde 1895 abgebrochen Ende 1672 wurde die Kirche beim Durchzug von zwei brandenburgischen Regimentern geschandet und beraubt Die Soldaten brachen die Kirche auf und stahlen zwei Messkelche eine Monstranz ein Gefass mit geweihtem Ol Gewander Altartucher und vier seidene Fahnen Ebenso wurde das Allerheiligste entwendet die Plunderer sollen am Altar ihre Notdurft verrichtet haben Das Marienbildnis wurde mit Speigel Koth und Dreck beschmissen und besudlet Der Statue wurden die seidenen Rocke gestohlen dazugehorige silberne Pfennige und rote Korallen wurden entfernt und das Jesuskind verbrannt Wahrend der kurzen Einquartierung wurde das Gebaude vermutlich als Pferdestall genutzt die Tiere wurden aus dem Taufstein gefuttert 2 Neue Kirche Bearbeiten nbsp St Vitus mit angrenzendem Friedhof aus der LuftDas einschiffige Gebaude mit drei fast quadratischen Jochen wurde 1896 im neugotischen Stil erbaut Die Seitengange wurden mit kurzen Quertonnen gewolbt Das mit einem Gratgewolbe ausgestattete Chorrechteck ist nicht ganz so breit wie das Schiff Der quadratische Westturm mit einem vierseitigen Zeltdach wirkt schlicht Die Sakristei wurde im Suden angebaut Die Orgelempore steht im Westjoch Ausstattung BearbeitenEine gotische Madonnenstatue aus Baumberger Sandstein vom ersten Viertel des 15 Jahrhunderts Sie stammt aus einer munsterischen oder munsterlandischen Bildhauerwerkstatt des fruhen 15 Jahrhunderts deren Werke in etlichen Kirchen Westfalens und Hessen Waldecks zu finden sind 3 Der linke Unterarm wurde erganzt Zwei Ankleidefiguren der Muttergottes Nur Kopf und Oberkorper sind geschnitzt der Unterkorper besteht aus einem Lattengestell Das Jesuskind ist noch vorhanden Die vier Bronzeglocken wurden 1946 von Albert Junker in Sonderbronze gegossen und erklingen in fis gis ais und cis Literatur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Nordrhein Westfalen Band 2 Westfalen Deutscher Kunstverlag Munchen 1969 Paul Michels Nikolaus Rodenkirchen Franz Herberhold Bau und Kunstdenkmaler von Westfalen 45 Band Kreis Brilon Hrsg Wilhelm Rave Landeskonservator Aschendorffsche Verlagsbuchhandlung Munster 1952 Ursula Quednau Bearb Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Nordrhein Westfalen Band II Westfalen Deutscher Kunstverlag Berlin Munchen 2011 ISBN 978 3 422 03114 2 Gerhard Brokel Vergangene Zeiten Geschichte aus Brilon Band 5 Briloner Heimatbund Semper Idem 2012 Weblinks BearbeitenBeschreibung und FotoEinzelnachweise Bearbeiten Karl Wilhelm Grote Historisch geographisch statistisch literarisches Jahrbuch 1817 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Gerhard Brokel Vergangene Zeiten Geschichte aus Brilon Band 5 Briloner Heimatbund Semper Idem 2012 S 70 Georg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Nordrhein Westfalen Band 2 Westfalen Deutscher Kunstverlag Munchen 1969 S 68 51 3548 8 6573 Koordinaten 51 21 17 3 N 8 39 26 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Vitus Bontkirchen amp oldid 232689515