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Die evangelische Kirche St Martini ist eine barocke Saalkirche im Ortsteil Frankleben von Braunsbedra im Saalekreis in Sachsen Anhalt Sie gehort zum Pfarrbereich Braunsbedra im Kirchenkreis Merseburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland EKMD St Martini Frankleben Ansicht vom Hof Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Architektur 2 Ausstattung 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte und Architektur BearbeitenDie Kirche ist ein grosser barocker Rechteckbau mit alterem Westturm von quadratischem oben ins Achteck ubergehendem Grundriss Der untere Teil des Turms stammt noch aus dem 16 Jahrhundert der obere inschriftlich aus dem Jahr 1697 das Westportal wurde 1733 eingefugt Das Schiff wurde 1733 1734 wohl nach Planen von Johann Michael Hoppenhaupt I begonnen der in Bauausfuhrung und weiterer Planung jedoch bald durch den Dresdner Architekten Wagner abgelost wurde der jeweilige Anteil ist nicht bekannt Die Kirche wurde in den Jahren 1949 und 1976 1979 restauriert die ursprunglich elegantere Welsche Schieferhaube des Turms mit hoher Laterne wurde nach Schaden durch Beschuss im Zweiten Weltkrieg in Hohe und Form stark reduziert Instandsetzungsarbeiten erfolgen seit 1991 Der Saal mit hohem Spiegelgewolbe und eindrucksvoller einheitlicher Ausstattung in anspruchsvoller Graufassung stammt aus der Bauzeit Im Westteil ist eine dreiseitige in der Mitte vorschwingende und an der Brustung in Regenceformen stuckierte Empore eingebaut An der Nord und Sudseite gegenuberliegend sind zweigeschossige Annexe mit aufwandigen teilweise geschnitzten Prospekten angeordnet oben beiderseits Patronatslogen mit Wappen unten im Suden die Sakristei im Norden Familiengruft von Bose mit kunstlerisch wertvoller flacher Stuckdecke Ausstattung BearbeitenVor der Ostwand steht ein grosser holzerner Kanzelaltar von Johann Gottfried Griebe n stein mit den seitlichen Durchgangen und daruber gelegener Empore die gesamte Raumbreite einnehmend der Aufbau ist in ionischer Pilasterarchitektur ohne figurlichen Schmuck gestaltet uber dem Gebalk ruht ein gestaffelter Giebelaufsatz Die Sandsteintaufe wurde 1734 von Griebe n stein geschaffen sie hat eine achtseitige Schale mit Engelsfluchten und Medaillons auf den Schultern eines hockenden Engels Ein wohlgestalteter geschnitzter barocker Altarkruzifixus stammt aus dem ersten Viertel des 17 Jahrhunderts Die Orgel in barockem Prospekt aus der Bauzeit der Kirche wurde 1832 vom Orgelbaumeister Beyer Naumburg renoviert Das grosse Grabmal des Christoph Dietrich von Bose dem Jungeren 1741 und seiner Frau Charlotte Johanne geborene Schleinitz 1727 in Tumbaform aus Marmor mit sandsteinernen Inschriftplatten ist vermutlich ein Werk von Hoppenhaupt An den Seitenwanden stehen beidseitig der Logen die mit dem Kirchbau 1733 1734 von Griebe n stein geschaffenen Denkmaler der Familie von Bose in Form von Inschrifttafeln in Architekturrahmen mit Wappen ein Denkmal mit Gemalde des Jungsten Gerichts Literatur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Sachsen Anhalt II Regierungsbezirke Dessau und Halle Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1999 ISBN 3 422 03065 4 S 182 183 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Martini Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen zur Kirchengemeinde auf der Website der EKMD Website der Kirchengemeinde51 313366 11 929554 Koordinaten 51 18 48 1 N 11 55 46 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Martini Frankleben amp oldid 236797801