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Die romisch katholische Pfarrkirche St Martin ist eine gotische Saalkirche in Zeilarn im niederbayerischen Landkreis Rottal Inn Sie gehort zur Kirchengemeinde St Martin Zeilarn im Dekanat Simbach des Bistums Passau St Martin Zeilarn Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenEine Kirche in Zeilarn wird um 788 erstmals urkundlich erwahnt Bestandteile eines Bauwerks aus dem 13 14 Jahrhundert Unterbau des Langhauses und des Turms sind in der heutigen Kirche noch erkennbar Die Kirche wurde wahrend des Dreissigjahrigen Kriegs zerstort und danach wieder aufgebaut In den Jahren 1886 1891 wurde die Kirche durch Johann Baptist Schott nach Westen verlangert und neugotisch ausgestattet Dabei wurden die in der Barockzeit abgeschlagenen Rippen des Chorgewolbes wieder hergestellt Die Glocken mussten 1942 abgeliefert werden und wurden 1950 neu gegossen Eine Renovierung wurde 1961 vorgenommen 1988 wurde eine neue Marmorskulptur des heiligen Martin vom Bildhauer Toni Preis aus Zeilarn aufgestellt 1 Architektur BearbeitenDas Schiff ist mit einem eingezogenen Chor verbunden und liegt mit diesem unter einem gemeinsamen Dach Die Strebepfeiler des Chores zeigen das fur die Region typische kantige Mittelstuck Der Turm ist an der Nordseite des Chores angebaut Seine unteren drei Stockwerke werden durch gestelzte Spitzbogenfriese zwischen Ecklisenen gegliedert der obere Teil des Turms und der Spitzhelm sind wahrend der neugotischen Erweiterung entstanden Im Suden ist ein Vorzeichen mit einem Sternrippengewolbe angebaut An der Sudseite des Chores ist die gotische Sakristei angebaut die vermutlich 1634 nach Westen erweitert wurde Das Schiff besteht aus funf ursprunglichen und zwei neugotischen Jochen Das Netzgewolbe ist aus einer regelmassigen Figuration mit jeweils drei parallelen Rippen entwickelt die durch grobe Konsolen auf profilierten Schildbogenstellungen aufgefangen werden Der zweijochige Chor endet in einem Funfachtelschluss auf der Nordseite springt der im Kern altere Turm leicht ein Der Raum wird durch ein Netzgewolbe uber flachen profilierten Schildbogenstellungen abgeschlossen das sich aus den davor liegenden Halbrunddiensten mit neugotisch uberarbeiteten Kapitellen entwickelt Ausstattung BearbeitenDie Ausstattung wurde in den Jahren 1891 1892 nach einem Entwurf des Bruders des Baumeisters Alois Schott einheitlich neugotisch durch Emanuel Basler aus Simbach am Inn und Sebastian Hofele aus Pfarrkirchen ausgefuhrt Am Altar auf der Nordseite wurden altere Holzfiguren wiederverwendet die dazu teilweise uberarbeitet wurden Der sudliche Seitenaltar wurde im Jahr 1989 nach Gehersdorf ubertragen Im Chorschluss sind vier Priestergrabsteine aus Rotmarmor mit Ganz und Halbfigurendarstellungen im Relief erhalten die in der Spatgotik der Renaissance und der Barockzeit entstanden sind Die Orgel ist ein Werk von Michael Weise aus dem Jahr 1980 mit 16 Registern auf zwei Manualen und Pedal 2 Literatur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Bayern II Niederbayern Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2008 ISBN 978 3 422 03122 7 S 764 765 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Martin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Gemeinde Zeilarn mit Informationen zur KircheEinzelnachweise Bearbeiten Website der Gemeinde Zeilarn mit Informationen zur Kirche Abgerufen am 4 Juni 2019 Informationen zur Orgel auf orgbase nl Abgerufen am 4 Juni 2019 Normdaten Geografikum GND 4666714 3 lobid OGND AKS VIAF 235681641 48 30098 12 83846 Koordinaten 48 18 3 5 N 12 50 18 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Martin Zeilarn amp oldid 236605671