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St Marien auf dem Munzenberg war nach der Stiftskirche und St Wiperti der dritte grosse vorromanische Kirchenraum in Quedlinburg Heutiger Eingang zur KlosterkircheAls Kugelpanorama anzeigenErhaltener Innenraum der ehemaligen WestkryptaDer Munzenberg in QuedlinburgEhemaliges Portal der Marienkirche heute als Sudportal der WipertikircheSie wird seit 1525 nicht mehr als Sakralraum genutzt ihre Reste wurden aber durch eine private Initiative von Siegfried Behrens und seiner Ehefrau in den 1990er und 2000er Jahren wieder in grossen Teilen zuganglich gemacht Zur langfristigen Sicherung wurde dieses Projekt an die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ubertragen Geschichte BearbeitenDie Kirche war 986 auf Veranlassung der Abtissin Mathilde zur Erinnerung an ihren unerwartet fruh verstorbenen Bruder Kaiser Otto II als Klosterkirche der Quedlinburger Benediktinerinnen gegrundet worden 1017 wurde sie nach einem Brand in Gegenwart Heinrichs II neu geweiht Die Kirche hatte ein dreizelliges Sanktuarium mit geraumiger Halbkreisapsis ein kurzes Langhaus und einen voluminosen querrechteckigen Westbau mit Empore Unter der Apsis befindet sich eine Hallenkrypta Der Bau zeigt nach einzelnen Forschern Ahnlichkeiten mit ostromisch byzantinischen Kirchen etwa der im heutigen Syrien befindlichen Basilikaruine von Qalb Loze aus dem 6 Jahrhundert Diese sollen vor allem die das Sanktuarium begleitenden Presbyterien und den Westbau mit Emporen betreffen Ob moglicherweise die Kaiserin Theophanu personlich in den Bau eingegriffen hat ist umstritten Nach den Zerstorungen im Bauernkrieg war das Kloster verlassen worden Seit der 2 Halfte des 16 Jahrhunderts siedelten sich einfache Leute Musikanten etc auf dem Munzenberg an Diese zersiedelten das ehemalige Klostergelande mit vielen kleinen Hausern so dass der Kirchenraum in 17 einzelnen Hausern aufgeteilt und uberbaut war Die Uberbauung besteht auch heute in weiten Teilen wobei die Hausergruppe im Quedlinburger Denkmalverzeichnis eingetragen ist Das Haus Munzenberg 8 steht dabei heute selbst als Einzeldenkmal unter Denkmalschutz Das Haus Munzenberg 2 entstand auf dem Chor und den Querarmen der Kirche Ursprunglich in Fachwerkbauweise errichtet wurde die Fachwerkkonstruktion durch eine massive Bauweise ersetzt Auf der Westseite des Hauses Munzenberg 65 befinden sich hier wiederverwandte flache stilisierte Rankenornamente Das Portal befindet sich heute an St Wiperti Ein Grossteil des Kirchenraumes konnte aber in Anlehnung an die ursprungliche Form im Munzenberg Museum wieder zuganglich gemacht werden Bei der Freilegung des Kirchengrundrisses wurden auch mehrere eindrucksvolle hochmittelalterliche Kopfnischengraber entdeckt Literatur BearbeitenSiegfried Behrens Winfried Korf Hrsg Der Munzenberg bei Quedlinburg Geschichte Kloster Museum Museumsverein Klosterkirche auf dem Munzenberg e V Quedlinburg 2007 Landesamt fur Denkmalpflege Sachsen Anhalt Hrsg Denkmalverzeichnis Sachsen Anhalt Band 7 Falko Grubitzsch unter Mitwirkung von Alois Bursy Mathias Kohler Winfried Korf Sabine Oszmer Peter Seyfried und Mario Titze Landkreis Quedlinburg Teilband 1 Stadt Quedlinburg Fliegenkopf Halle 1998 ISBN 3 910147 67 4 Seite 186 Leopold Gerhard Die ottonischen Kirchen St Servatii St Wiperti und St Marien in Quedlinburg zusammenfassende Darstellung der archaologischen und baugeschichtlichen Forschung von 1936 bis 2001 Petersberg Kr Fulda Michael Imhof Verlag 2010 ISBN 978 3 86568 235 2 Winfried Korf Der Munzenberg zu Quedlinburg Bussert und Stadeler Quedlinburg u a 1998 ISBN 3 932906 01 2 Edition Metropolis 1 Michael Scheftel Die ehemalige Klosterkirche St Marien auf dem Munzenberg in Quedlinburg Neue Erkenntnisse zum Westbau in Mitteilungsblatt 23 2011 Religiositat I S 169 f PDF 1 53 MB Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Munzenberg Quedlinburg Sammlung von Bildern Museumsverein Klosterkirche auf dem Munzenberge e V Rekonstruktionszeichnung im mittelalterlichen ZustandKulturdenkmale auf dem Munzenberg in Quedlinburg Hausergruppe 2 8 10 13 15 16 65 auf St Marien Munzenberg 8 Munzenberg 31 Munzenberg 50 Kamin Munzenberg 54 Munzenberg 60 51 787758 11 133111 Koordinaten 51 47 15 9 N 11 7 59 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Marien Quedlinburg amp oldid 236536392