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Die evangelisch lutherische Kirche St Marien in Hamburg Ohlsdorf ist ein Werk der Hamburger Architekten Bernhard Hopp und Rudolf Jager aus den Jahren 1958 bis 1960 und wird als deren eindrucksvollster Beitrag zur Nachkriegs Moderne 1 bewertet Sie liegt auf einem Eckgrundstuck der Strassen Maienweg und Am Hasenberge in direkter Nahe zum westlichen Ufer der Alster in einem Gebiet das historisch zu Fuhlsbuttel gehorte Eingangsfassade WestseiteTurmansicht von Westen Inhaltsverzeichnis 1 Bau der Kirche 2 Ausstattung 3 Orgel 4 Fotografien und Karte 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksBau der Kirche BearbeitenDie Kirche wurde am 14 Februar 1960 eingeweiht Kirchenschiff Turm und Gemeindebauten stehen dicht zusammen nur der steil aufragende 47 Meter hohe Turm mit seiner eigenwilligen Form und den Kupferdachern sticht deutlich hervor Das Gebaude ist ein Stahlbetonbau der fast vollstandig mit gelben Klinkern verblendet wurde Die Kirche hat eine aussergewohnliche Lage direkt innerhalb der offentlichen Grunanlage entlang der Alster von der sie und ihre Nebengebaude gestalterisch nicht getrennt sind Trotz der Nahe zum Wasser haben die Architekten nur in einem ihrer nicht umgesetzten Entwurfe den Versuch unternommen der Kirche einen Bezug zum Fluss zu geben Zwischen der Ostfassade und der Alster stehen heute einige grossere Baume so dass sich von der Wasserseite keine Ansicht auf das gesamte Gebaude mehr ergibt Der 600 Personen fassende Innenraum ist offen mit schlanken Rundstutzen gestaltet und besitzt einen parabelformig auf den Altarraum zulaufenden Grundriss Der symmetrische Raum kombiniert runde und gerade Wandelemente wirkt dadurch leicht und immer noch eindeutig auf den Altarbereich konzentriert Gemeindeteil und Chor sind zeittypisch zu einer Einheit zusammengefasst Der Innenraum erhalt Tageslicht durch verdeckte Fenster im Altarraum und ein Lichtband unter der Decke das an der Eingangswand breiter ist als an den Langsseiten Weitere Lichtakzente setzen zwolf kleine Glasfenster in der Chorwand die Charles Crodel nach eigenem Vorschlag schuf Ausstattung BearbeitenAlle Prinzipalstucke und die Altarleuchter sind Entwurfe von Jurgen Weber die er um 1960 herum umsetzte Das bronzene Altarkruzifix ist das bemerkenswerteste dieser Elemente Auf einem der Kanzelreliefs hat Schroder die Zerstorung von Sodom und Gomorrha mit sehr deutlicher Analogie zum Hamburger Feuersturm von 1943 dargestellt Die Abendmahlsgerate stammen von Ragna Sperschneider Im Turm hangen vier Bronzeglocken der aus der Giesserei Rincker Orgel BearbeitenDie Orgel konstruierte Alfred Fuhrer bereits 1962 als typische norddeutsche Barockorgel 2 Von 2011 bis 2012 erfolgte eine Restaurierung durch Orgelbau Bente bei der drei Register erganzt wurden Die Disposition lautet seit der Restaurierung 3 I Hauptwerk C g31 Bordun 16 2 Prinzipal 8 3 Rohrflote 8 4 Oktav 4 5 Superoktav 2 6 Mixtur IV VI7 Trompete 8 II Brustwerk C g38 Gedackt 8 9 Prinzipal 4 Anm 1 10 Blockflote 4 11 Prinzipal 2 12 Sesquialtera II Anm 1 13 Scharff IV14 Geigenregal 8 Tremulant Pedal C f115 Prinzipal 16 16 Oktav 8 17 Oktav 4 18 Hintersatz V19 Posaune 16 Anm 1 20 Trompete 8 21 Kornett 4 Koppeln II I I P Anm 1 II PAnmerkungen a b c d Erganzungen durch Orgelbau Bente 2012Fotografien und Karte Bearbeiten53 622222222222 10 026944444444 Koordinaten 53 37 20 N 10 1 37 O nbsp nbsp St Marien Fuhlsbuttel nbsp Turm der Kirche von Suden nbsp Sudfenster nbsp Eine der EingangsturenLiteratur BearbeitenRalf Lange Architektur in Hamburg Junius Verlag Hamburg 2008 ISBN 978 3 88506 586 9 S 239 Gertrud Schiller Hamburgs neue Kirchen 1951 1961 Hrsg Evangelisch lutherische Kirche Hamburg Hans Christians Verlag Hamburg 1961 S 38 41 78 Hans Georg Soeffner Hans Christian Knuth Cornelius Nissle Dacher der Hoffnung Kirchenbau in Hamburg zwischen 1950 und 1970 Christians Verlag Hamburg 1995 ISBN 3 7672 1245 5 S 129 131 Einzelnachweise Bearbeiten Hans Georg Soeffner Hans Christian Knuth Cornelius Nissle Dacher der Hoffnung Kirchenbau in Hamburg zwischen 1950 und 1970 Christians Verlag Hamburg 1995 ISBN 3 7672 1245 5 S 129 Disposition der Fuhrer Orgel von 1962 in der Orgeldatenbank orgbase nl Abgerufen am 9 Februar 2017 Eintrag auf der Homepage der Fa Bente Abgerufen am 8 Februar 2017 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Marien Hamburg Ohlsdorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage der Gemeinde Beschreibung der Renovierung der Orgel auf der Homepage der Gemeinde Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Marien Hamburg Ohlsdorf amp oldid 233511119