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Das Kloster Flaesheim in Flaesheim bei Haltern am See wurde 1166 als Niederlassung von Pramonstratenserinnen gegrundet und um 1550 in ein freiweltliches Damenstift umgewandelt Im Jahr 1808 wurde es aufgehoben StiftskircheInhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bauten 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDer Stifter war 1166 Otto I von Ravensberg mit seiner Familie Er schenkte der neuen Gemeinschaft ein Gut als materielle Basis Durch Schenkungen und Kauf kamen in der Folge zahlreiche weitere Besitzungen in die Hand des Klosters Im Jahr 1803 gehorten der Einrichtung 92 Hofe und Kotten Das Kloster war der Heiligen Maria Magdalena geweiht Die Grafen von Ravensberg behielten bis 1240 die Vogtei uber das Kloster Nach ihrem Verzicht fiel dieses Recht an die Erzbischofe von Koln Das Kloster unterstand dem Abt von Knechtsteden Im Kloster lebten 1471 21 Angehorige des Konvents In der fruhen Neuzeit liess die Klosterzucht nach Daraufhin wurde die Einrichtung in ein freiweltliches Damenstift umgewandelt Dieser Schritt wurde 1555 vom Papst und zwei Jahre spater auch vom Kolner Erzbischof anerkannt Das Kloster Knechtsteden strengte dagegen 1656 einen Prozess an der 1671 durch Vergleich beendet wurde Darin verzichtete Knechtsteden gegen eine Abfindung auf alle bestehenden Anspruche Im Zuge der Reformation hatte auch die Zahl der Mitglieder nachgelassen Sie betrug 1558 nur noch 10 Damen Nur wenig hoher lag sie am Ende der Einrichtung Die meisten Stiftsdamen kamen aus dem Adel des Vest Recklinghausen und des benachbarten Hochstift Munster Seit 1615 war der Zugang ausschliesslich adeligen Damen vorbehalten Bauten BearbeitenNach 1166 wurde der romanische Westturm errichtet In der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts entstanden auf alterer Grundlage die Langhausjoche Im 15 Jahrhundert wurde unter anderem ein neuer Chor mit 5 8 Schluss errichtet Im Jahr 1790 brannte die Abtei ab zu geplanten Neubauten kam es nicht mehr Die ehemalige Stiftskirche dient seit der Sakularisation als Pfarrkirche St Maria Magdalena Literatur BearbeitenHeiko K L Schulze Kloster und Stifte in Westfalen eine Dokumentation Geschichte Baugeschichte und beschreibung In Geza Jaszai Hrsg Monastisches Westfalen Kloster und Stifte 800 1800 Westfalisches Landesmuseum fur Kunst und Kulturgeschichte Munster 1982 ISBN 3 88789 054 X S 345 Ausstellungskatalog Munster Westfalisches Landesmuseum fur Kunst und Kulturgeschichte 26 September 1982 21 November 1982 Franz Petri Georg Droege Friedrich von Klocke Johannes Bauermann Hrsg Klaus Flink Handbuch der historischen Statten Deutschlands Band 3 Nordrhein Westfalen Kroners Taschenausgabe Band 273 2 neubearbeitete Auflage Kroner Stuttgart 1970 DNB 456882855 S 225f Heiner Laakmann Von Pastoren und Pfarrherren im Stift Flaesheim In Halterner Jahrbuch 2021 Haltern am See 2020 Weblinks BearbeitenGeschichte des Stifts51 719893 7 233041 Koordinaten 51 43 11 6 N 7 13 58 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Flaesheim amp oldid 230004775