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Die Filialkirche hl Georg ist eine romisch katholische Kirche auf einem Wiesenhang St Georgen oberhalb von Tosens und sudlich unterhalb von Serfaus in der Gemeinde Serfaus in Tirol Die Kirche von St Georgen aus gesehen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung 2 1 Interieur 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDie im Kern romanische Kirche wurde 1429 urkundlich genannt Ihre heutige Erscheinung ist spatgotisch und stammt aus der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts der Chor wurde 1497 geweiht Baubeschreibung Bearbeiten nbsp Sicht auf das HauptportalDer Chor mit polygonalem Schluss liegt nordseitig in der Linie der Langhausmauer und ist sudseitig eingezogen Der niedrige Sudturm ist leicht in die Kirche eingestellt und hat ein holzernes Glockengeschoss unter einem Satteldach Nordseitig am Langhaus ist ein nach Norden offener gratgewolbter Kapellenanbau aus dem 17 Jahrhundert mit einem Kruzifix aus dem 17 Jahrhundert Das spitzbogige Westportal ist zweifach gekehlt An der Sudfassade befindet sich eine Wandmalerei des hl Christophorus vom Anfang des 16 Jahrhunderts Interieur Bearbeiten nbsp Fresken mit Teilen des PassionszyklusDas Langhaus hat eine flache Holzkassettendecke aus dem 16 Jahrhundert der zweijochige Chor mit 3 8 Schluss ein Netzrippengewolbe auf Runddiensten beide verbindet ein spitzbogiger abgefaster Triumphbogen An der Ostwand ist die Bezeichnung 1496 darunter sind Rotelzeichnungen mit der Bezeichnung 1513 Der Chor und die Langhaussudwand haben zweibahnige Masswerkfenster Die spatgotische vollstandige Ausmalung des Langhauses ist mit 1482 das Gemel hat gemacht max maller von innspruck bezeichnet und wird dem Maler Marx Donauer zugeschrieben Die Wandmalerei zeigt an der Triumphbogenwand hl Apollonia Verkundigung Christus am Olberg und an einer verdeckten Altarnische den Kindermord in Bethlehem an der Sudwand das Martyrium des hl Sebastian der Drachenkampf des hl Georg hl Christophorus an der Westwand und der Nordwand in einem Zyklus von 14 Bildern die Passion Unter den Bildfeldern sind gemalte Inschriften und ein Sockelband mit Apostelzeichen Apostelhalbfiguren und weibliche Heilige Den Hochaltar mit einem Reliquienschrein schuf um 1680 urkundlich der Schreiner Martin Stamer Die Statuen der Heiligen Georg und Sebastian werden dem Bildhauer Klemens Sattler zugeschrieben Im Auszug ist eine Figur Maria Immaculata um 1700 und wird dem Umkreis des Bildhauers Andreas Thamasch bzw des Bildhauers Andreas Kolle zugeschrieben Das Antependium mit der Darstellung des Pfingstwunders schuf 1831 Kaspar Jele Der spatgotische Flugelaltar um 1500 beinhaltet im Schrein die Figuren der Heiligen Anna selbdritt Joachim und Sebastian die Flugel aussen die Heiligen Bartholomaus und Petrus innen das Martyrium der Ursula die Kreuzauffindung der Helena in der Predella die Veronika mit Tuch Die Kanzel stammt aus dem 17 Jahrhundert Das fruhbarocke Triumphbogenkreuz schuf 1630 Jorg Schwarz Das Vortragekreuz ist aus dem 17 Jahrhundert Zwei Vortragestangen mit Leuchterengeln sind mit J K 1617 bezeichnet nbsp Der originale Reliquienschrein im Landesmuseum TirolIn einer vergitterten Nische an der Chorwand befand sich einst ein Reliquienschrein aus der Zeit um 1270 bis 1280 das Original befindet sich seit 1903 im Tiroler Landesmuseum Eine Kopie des Schreins von Alois Norer 1876 1951 wird seit 2014 im Pfarrmuseum Serfaus ausgestellt Literatur BearbeitenDehio Tirol 1980 Serfaus Filialkirche hl Georg St Georg ob Tosens S 728 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Georg ob Tosens Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 47 025141 10 608732 Koordinaten 47 1 30 5 N 10 36 31 4 O Gemeindegliederung von Serfaus Katastralgemeinde und Ortschaft SerfausDorf Serfaus Weiler Madatschen Tschupbach Rotten Feld Schonegg St Zeno Untertosens Zerstreute Hauser Heuberg Samnaun Sonstige Ortslagen Axsterhutte Hexenseehutte Kolner Haus Komperdellalpe St GeorgenZahlsprengel Serfaus Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Georg ob Tosens amp oldid 228023247