www.wikidata.de-de.nina.az
St Pierre St Paul dt St Peter und Paul ist eine romisch katholische Kirche in der elsassischen Gemeinde Sigolsheim Sie steht als Monument historique unter Denkmalschutz 1 Peter und Paul KircheRomanisches PortalBlick durch das Kirchenschiff zum Chor Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie heutige Kirche entstand in den 1190er Jahren Bei Ausgrabungen im Jahr 1948 fand man Reste einer karolingischen Kirche die 884 von der Abtei Etival gegrundet worden war und eine Kapelle aus ottonischer Zeit Im 15 Jahrhundert wurde die Kirche restauriert nachdem sie vermutlich 1466 bei einem Brand beschadigt worden war Dabei erhielt der Turm seine gotischen Fenster 1836 37 wurde die Kirche von dem Architekten Felix Griois um anderthalb Doppeljoche nach Westen erweitert Die Portalfassade wurde dabei im Original erhalten Ausserdem wurde das Portal im Sudarm des Querhauses in das sudliche Seitenschiff versetzt 1865 wurde dann der Chor im neoromanischen Stil von dem Architekten Jean Baptiste Schacre neu errichtet und im Suden eine Sakristei angebaut Im Winter 1944 45 wurde der Ort Sigolsheim bei Kampfen fast vollstandig zerstort Auch die Kirche wurde bei Bombardements am Weihnachtsabend 1944 schwer beschadigt Die Obergeschosse des Turms brannten dabei ab In den 1950er Jahren wurde das Gebaude von dem Architekten Charles Henri Arnhold wiedererrichtet Dabei wurden viele Veranderungen der letzten Jahrhunderte ruckgangig gemacht So wurde auch der Chor wieder auf seine ursprungliche Grosse reduziert und ostliche Anbauten aus dem 19 Jahrhundert abgerissen Architektur BearbeitenDie romanische Peter und Paul Kirche ist eine dreischiffige Basilika An das Langhaus mit dreieinhalb Doppeljochen schliesst sich ein Querhaus an das nicht uber die Flucht der Seitenschiffe hinausragt Daran schliesst sich ein hoher halbrunder Chor an Auf der Vierung sitzt ein hoher quadratischer Turm mit Satteldach und gekuppelten gotischen Fenstern in zwei Geschossen Fenster mit Rundbogen erhellen das Langhaus In den Stirnseiten sitzen spitzbogige Fenster Eckquaderungen Lisenen und Bogenfriese aus Sandstein schmucken den Putzbau Das Portal in der westlichen Stirnseite springt dreifach zuruck Das Gewande besteht aus Rundwulste und abgefasten Kanten mit Kugeln In den Rucksprungen sitzen schmale Rundsaulen mit figurlichen Kapitellen mit Masken und Tieren Ein romanischer Fries mit Ranken und Flechtmuster auf der leicht hervortretenden Stirnseite des Mittelschiffs setzt sich hier als Kampfersteine mit vegetabilem Ornament fort Im Tursturz sitzen in runden Medaillons die vier Symbole fur die Evangelisten und ein Agnus Dei Im bogenformigen Tympanon erkennt man im Zentrum Christus daneben die Apostel Peter und Paulus Flankiert wird die Szene von zwei knienden Mannern mit einem Beutel und einem Fass Das Portal im sudlichen Seitenschiff ist deutlich einfacher gehalten nimmt aber die Formen und Gestalt des Hauptportals auf Mittel und Seitenschiffe werden durch Rundbogenarkaden getrennt Diese werden von machtigen quadratischen Pfeilern getragen deren Ecken durch Rundstabe abgefast sind Vor jedem zweiten Pfeiler sitzt eine breite Vorlage mit an den Ecken eingesetzten Rundsaulen auf der Gurt und Schildbogen und die Rippen der Gewolbe sitzen Arkaden und Obergaden werden durch einen Wurfelfries getrennt Ausstattung BearbeitenDie heutige Ausstattung der Kirche stammt aus den Jahren 1910 11 und wurde von Theophile Klem geschaffen Zur sakralen Kunst der Kirche gehort eine hl Anna mit zwei Engeln Die holzernen Plastiken stammen aus dem 16 Jahrhundert Ausserdem steht in der Kirche eine rund 81 cm hohe holzerne bemalte Pieta aus dem 14 Jahrhundert Die erste bekannte Orgel der Kirche stammte von dem Orgelbauer Jean Frederic Verschneider aus dem Jahr 1863 Sie wurde im Winter 1944 bei Bombardements zerstort Die heutige Orgel wurde 1960 von Curt Schwenkedel geschaffen und 1997 von Hartwig Spath leicht modifiziert Literatur BearbeitenWalter Hotz Handbuch der Kunstdenkmaler im Elsass und in Lothringen Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1973 S 248f Dominique Toursel Harster Jean Pierre Beck Guy Bronner Alsace Dictionnaire des monuments historiques La Nuee Bleue Strassburg 1995 S 423fWeblinks Bearbeiten nbsp Commons St Pierre St Paul Sigolsheim Album mit Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Eintrag Nr PA00085675 in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch 48 134518 7 300864 Koordinaten 48 8 4 3 N 7 18 3 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Pierre St Paul Sigolsheim amp oldid 204370744