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Squeak ist ein Dialekt der Programmiersprache Smalltalk und eine Entwicklungsumgebung Sie wurde von einer Arbeitsgruppe bei Apple Computer entwickelt zu der auch einige der ursprunglichen Smalltalk 80 Entwickler wie Alan Kay und Dan Ingalls gehorten Diese Gruppe setzte diese Entwicklung bei Walt Disney Imagineering fort wo Squeak fur interne Projekte eingesetzt werden sollte Squeak wird heute von einer weltweiten freien Gemeinschaft weiterentwickelt wobei die auf Squeak aufbauende 3 dimensionale Multinutzerumgebung Croquet ein wichtiger Zweig dieser Weiterentwicklung ist der von ursprunglichen Smalltalk 80 Entwicklern namhaften wissenschaftlichen Instituten und IT Unternehmen unterstutzt wird Seit 2009 wird die Weiterentwicklung nunmehr im Open Cobalt Projekt fortgefuhrt SqueakBasisdatenEntwickler The Squeak CommunityErscheinungsjahr 1996Aktuelle Version 6 0 22104 1 6 Juni 2022 Betriebssystem Windows Linux macOS RISC OS u a Programmiersprache C 2 Kategorie objektorientierte ProgrammierspracheLizenz MIT Lizenz teilweise Apache Lizenz 2 0deutschsprachig jasqueak org squeak deSqueak ermoglicht Kindern Computer Simulationen zu entwickeln und durchzufuhren Gefordert wurde die Entwicklung von Squeak zeitweise durch das Unternehmen Walt Disney Imageneering da Squeak unter anderem ein Hilfsmittel sein sollte Vorschulkindern beim Lernen zu helfen Dabei ging es ausdrucklich nicht darum Kinder fruh mit Technik in Beruhrung zu bringen 3 Vorteilhaft ist die schnelle und jederzeitige Neuprogrammierung und Verbesserung des Vorhandenen Zudem erfordert Squeak keine abstrakte Programmiersprache sondern lasst sich durch einfache Optionen grafisch steuern Die grafische Benutzeroberflache heisst in Squeak Morphic Inhaltsverzeichnis 1 Etoys 2 100 Dollar Laptop 3 Geschichte 4 Aufbau 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseEtoys Bearbeiten nbsp Beispiel fur die beschriebene AutosimulationSqueak wurde vor allem von Alan Kay erweitert um von Kindern benutzbar zu sein Dieser Teil von Squeak heisst Etoys Am Beispiel einer Autosimulation soll nachfolgend die Eingabe in Etoys verdeutlicht werden Zunachst erstellt das Kind ein grafisches Objekt z B ein Auto Danach zeichnet es ein weiteres Objekt z B eine farbige Strasse Schliesslich mussen nur noch die entsprechenden logischen Bedingung gesetzt werden damit das Auto auf dieser farbigen Strasse selbstandig fahrt Nach Eingabe der Bedingungen kann das Kind dann die Simulation starten und beobachten welche Resultate seine logischen Anweisungen hervorbringen Durch das Versuch und Irrtum Verfahren werden Kinder befahigt logische Zusammenhange zwischen Anweisung und Reaktion bildlich und somit unmittelbar wahrzunehmen Die erstellte Simulation kann dann ebenfalls in der Sprache Smalltalk gespeichert werden Dabei werden die geschriebenen Programme ubersichtlich in Ordner zusammengefasst das sogenannte Changeset um einen leichten Austausch der von den Kindern entwickelten Simulationen untereinander zu ermoglichen 100 Dollar Laptop BearbeitenSqueak ist im Rahmen des One Laptop Per Child Projekts 100 Dollar Laptop auf den Schulerlaptops verfugbar 4 Die Schulerlaptops sollen dabei mit einer Grundausstattung von sog EToys versehen werden um den Schulern von Anfang an den altersgerechten Einstieg in logischem Denken und Programmierung geben zu konnen 5 Fur den Schulerlaptop wurde Squeak unter der freien Apache Lizenz relizenziert 6 Geschichte BearbeitenDer Entwurf von Squeak folgt in weiten Teilen den Buchern von Adele Goldberg und David Robson bekannt als Blue Book sowie von Glen Krasner Green Book Dort wird die Smalltalk Programmierumgebung definiert die Squeak mit einigen Variationen etwa einer zusatzlichen anderen Syntax bietet Der Plan Squeak zu entwickeln entstand im Dezember 1995 Dabei sollte eine Software entwickelt werden die Benutzer lehren kann ohne viel Vorwissen zu fordern Squeak wurde erstmals im September 1996 als erstes freies Smalltalk veroffentlicht Dan Ingalls Ted Kaehler John Maloney Scott Wallace und Alan Kay schreiben in The Story of Squeak 7 dass sie fuhlten dass hier gluckte was 1980 fehlschlug Drei Wochen spater wurde die erste Unix Portierung von Ian Piumerta veroffentlicht Bis heute Stand Marz 2010 wird es kontinuierlich weiterentwickelt Die wichtigste Entwicklung in dieser Zeit ist die Modularisierung der Code Teile gewesen die einige Probleme lost die durch den Austausch von Programmen durch Changesets entstehen Mit der zur Version 3 10 2 funktional aquivalenten Version 4 0 wurde lange Zeit vorbereitet der Schritt zur Lizenzierung unter der MIT Lizenz vollzogen wobei Teile unter der Apache Lizenz 2 0 verblieben Zuvor wurde eine eigene von Apple stammende Lizenz verwendet Wahrend des Relizenzierungsprozesses vorgenommene Weiterentwicklungen der Software wurden in Version 4 1 integriert 2008 wurde Pharo als Fork von Squeak veroffentlicht 8 Aufbau BearbeitenAls Grundlage diente die Apple Smalltalk 80 Implementierung die allerdings uber weite Strecken aus 68020 Assembler bestand der nicht portierbar war Um Portierbarkeit zu erreichen verwendete man die Programmiersprache C die bei den Autoren zwar wegen der Portierbarkeit geschatzt war die man aber trotzdem nicht gern mochte Darum baute man zuerst einen Ubersetzer der SmaCC genannt wurde der eine Untermenge von Smalltalk Code in C Code ubersetzen konnte sodass man die Portierbarkeit von C Code geniessen konnte ohne die Sprache schreiben zu mussen Dieser Aufbau erlaubt dem einmal mit einem C Compiler ubersetzten und ausgefuhrten Code sich selbst zu interpretieren was das Suchen nach Fehlern im Interpreter erleichtert Das Speichermanagement ist zugunsten der Effektivitat sehr komplex da Wert darauf gelegt wurde dass eine Integervariable nur 32 Bit im Speicher belegen solle Auch fur weitere Objektklassen wurden Sonderregeln eingefuhrt um den Speicherverbrauch zu verringern Daher muss fur jedes Objekt erst einmal gepruft werden ob es ein Integer ist oder irgendein anderes Objekt ist wofur ein Bit jeder Referenz benutzt wird Daher kann Squeak nur Ganzzahlen bis 31 Bit als echte Ganzzahlen vom Prozessor berechnen lassen 9 Siehe auch BearbeitenBildungsorientierte Programmiersprachen ScratchLiteratur BearbeitenDan Ingalls Ted Kaehler John Maloney Scott Wallace Alan Kay Back to the future the story of Squeak a practical Smalltalk written in itself In Proceedings of the 12th ACM SIGPLAN conference on Object oriented programming systems languages and applications Association for Computing Machinery New York NY 1997 ISBN 0 89791 908 4 S 318 326 doi 10 1145 263698 263754 englisch PDF bei CiteSeer A Goldberg D Robson Smalltalk 80 The Language and Its Implementation Addison Wesley Reading MA 1983 G Krasner Hrsg Smalltalk 80 Bits of History Words of Advice Addison Wesley Reading MA 1983 A Black S Ducasse S Nierstrasz D Pollet Squeak by Example Square Bracket Associates 2007 englisch squeakbyexample org C Thiede P Rein Squeak by Example 6 0 Lulu 2023 ISBN 9781447629481 englisch PDF auf GitHub Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Squeak Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien englisches Squeak Wiki Verzeichnis von Squeak Anwendungen Homepage des Vereins Squeak Deutschland e V Zugang zu uber 20 Squeak News Listen in Forum Form Glarnerland 6 Marz 2006 Europa Premiere im Glarnerland Memento vom 5 Oktober 2007 im Internet Archive PDF Zeitschrift c t 27 Mai 2004 Von kleinen und grossen Erfindern PDF 401 kB Die Zeit Ausgabe 47 2002 Der Schulspassmacher Humboldt Universitat Berlin Institut fur Psychologie Simulationen mit Squeak Memento vom 1 Dezember 2009 im Internet Archive Die Entwicklung von Squeak beschrieben von Dan Ingalls Ted Kaehler u a Back to the Future Memento vom 15 Mai 2008 im Internet Archive Squeak und Beispiele vorinstalliert auf Jux2 Live CD Einzelnachweise Bearbeiten squeak org abgerufen am 3 September 2022 The p 4984 Open Source Project on Open Hub Languages Page In Open Hub abgerufen am 26 September 2018 Squeak org Squeak Smalltalk Abgerufen am 25 Mai 2020 Wiki des Projektes OLPC Squeak Wiki des Projektes OLPC Etoys vgl Mitteilung des Projektes OLPC vom 30 September 2006 OLPC News 30 September 2006 Memento vom 11 Marz 2007 im Internet Archive Dan Ingalls Ted Kaehler John Maloney Scott Wallace Alan Kay Back to the Future The Story of Squeak A Practical Smalltalk Written in Itself Nicht mehr online verfugbar 1997 archiviert vom Original am 15 Mai 2008 abgerufen am 23 Januar 2014 englisch uber die Geschichte von Squeak Pharo Open Source Smalltalk Home 18 Dezember 2008 archiviert vom Original am 18 Dezember 2008 abgerufen am 25 Mai 2020 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www pharo project org Mark Guzdial Kim Rose Squeak Prentice Hall 2002 ISBN 0 13 028091 7 S 185 ff Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Squeak amp oldid 236986054