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Speckbacher auch bekannt unter dem Titel Die Todesbraut ist ein 1912 entstandenes patriotisches osterreich ungarisches Stummfilm Historiendrama aus der Zeit der Befreiungskampfe in Tirol 1809 Die Darsteller gehorten der Exl Buhne an deren Chef Ferdinand Exl spielte den Freiheitskampfer und Titelhelden Josef Speckbacher FilmTitel SpeckbacherProduktionsland Osterreich UngarnOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1913Lange ca 60 1913 ca 45 heute vorhandener Film MinutenStabRegie Pierre Paul GilmansDrehbuch Pierre Paul GilmansProduktion Jupiter FilmMusik Gerhard Gruber Wiederauffuhrung 2009 BesetzungFerdinand Exl Josef Speckbacher Hans Kratzer Kronenwirt Josef Straub Anton Ranzenhofer Pater Joachim Haspinger Eduard Kock Schutzenhauptmann Alois Josef Auer Schutzenhauptmann Hans Anna Exl Katl Alois Braut Resi Hagen Notburga ihre Freundin Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktionsnotizen 3 Rezeption 4 Einzelnachweise 5 WeblinksHandlung BearbeitenHandlungsrahmen bzw Handlungsort ist das von napoleonischen Truppen drangsalierte und besetzte Tirol des Jahres 1809 In Andreas Hofer und Josef Speckbacher sind aus der Mitte der Tiroler jedoch zwei mutige Manner hervorgetreten die den Franzosen mit allen Mitteln Paroli bieten und die Fremdlinge aus dem Lande vertreiben wollen Eine Episode aus diesem Befreiungskampf steht im Zentrum des Geschehens Eingebettet in dieses historische Umfeld wird die tragische Liebesgeschichte der Nichte Speckbachers Katl und ihrem Brautigam Alois gezeigt Gemeinsam mit Josef Speckbacher mochte Alois durch eine Kriegslist die von den franzosischen Soldaten besetzte Burg Kropfsberg bei Brixlegg zuruckerobern Dazu schleicht er sich als Spion auf die Burg Er wird jedoch entdeckt und eingekerkert Daraufhin verkleidet sich seine Katl als franzosischer Offizier dringt ebenfalls auf Kropfsberg vor und befreit ihren kurz zuvor vom Pater Haspinger angetrauten Ehemann Es kommt zu der alles entscheidenden Schlacht auf der Burg wobei die Franzosen unterliegen Doch im allgemeinen Durcheinander erkennt Alois seine Katl in der franzosischen Uniform nicht und erschiesst sie versehentlich Produktionsnotizen BearbeitenSpeckbacher entstand ab Sommer 1912 bis unmittelbar vor Jahresende vor Ort in Tirol an den originalen Schauplatzen der historisch belegten Vorgange im Tirol des Jahres 1809 Drehorte waren u a das Zillertal Burg Kropfsberg bei Brixlegg und der Reitherkogel Mit rund 2000 Statisten war Speckbacher einer der aufwendigsten Kinofilme Osterreich Ungarns vor dem Ersten Weltkrieg Zum Einsatz fur die Filmaufnahmen kamen uberwiegend Originalwaffen aus der Zeit gut einhundert Jahre zuvor Ferdinand Exl als Speckbacher durfte den vom Andreas Hofer Museum zur Verfugung gestellten Originalsabel Speckbachers als Requisite tragen Die Soldaten Statisten wurden gestellt von den Schutzenkompanien Alpbach Brixlegg Hopfgarten Kramsach Munster Schwaz Worgl sowie den Landsturmgruppen Haring Hopfgarten Westendorf Wildschonauer Sturmloda und Voldeser Sensler 1 Der Film besass drei Akte und war 782 Meter lang Die Produktionssumme belief sich auf etwa 60 000 Kronen Er wurde am 28 Februar 1913 in Wien einem Massenpublikum vorgestellt Die enormen Kosten konnten jedoch nicht mehr eingespielt werden und brachten den Konkurs der speziell fur dieses Projekt gegrundeten Filmgesellschaft Wie sehr auch uber einhundert Jahre nach den geschilderten Ereignissen die Erinnerung an die franzosische Besatzungszeit in den Kopfen der Tiroler Bevolkerung steckte bekamen die Tiroler Statisten in den franzosischen Uniformen korpernah zu spuren wie die Nordtiroler Zeitung zu berichten wusste Freilich Leichen gab s keine aber g rafft wurde ganz net denn der Anblick der franzosischen Uniformen setzte das Tiroler Blut so in Wallung dass die tapferen Mander ganz vergassen es steckten in der welschen Maskerade auch Landsleute drinnen und so bekamen denn die Tiroler Franzosen in der Hitze des Gefechtes zu ihrem Freibiere und ihrem freien Mittagstische noch eine ganz schone Tracht Prugel 2 Der Film galt lange Zeit als verschollen konnte aber mit Funden im Filmarchiv Austria und in den Bestanden des National Film and Television Archives in London nahezu vollstandig rekonstruiert werden Die feierliche Wiederauffuhrung erfolgte genau 200 Jahre nach den geschilderten Ereignissen am 12 Oktober 2009 im Leokino Innsbruck Rezeption BearbeitenDie Filmpremiere am 28 Februar 1913 wurde zu einem Sensationserfolg Die internationale Presse lobte den Film in hochsten Tonen und hob vor allem die imposante Naturkulisse und die Monumentalitat des Filmes hervor 3 Diese ergreifende Handlung ist nicht das Sehenswerte das Wundersame an diesem Film aber die prachtige Massenszene ergreift ganz seltsam und eigenartig dadurch dass sie uns Dinge greifbar vor Augen fuhren die wir bisher nur aus Buchern und toten Bildern kannten da laufen die Tiroler Helden zum Sturm und stolz flattert in der sonnigen Bergluft die Fahne mit dem blutroten Adler da gehen die Weiber knapp hinter ihren Mannern und tragen ihre Stutzen gerade so wie diese Und dann rollen wieder Steinlawinen nieder mitten in die Feinde hinein und reissen sie in schreckliche Knauel mit 4 Ueber den Film dessen Vorwurf und Entstehungsgeschichte wir schon zu wiederholtenmalen berichtet haben brauchen wir wohl keine weiteren Worte zu verlieren Er hat allgemein sehr gut gefallen Innsbrucker Nachrichten vom 1 Marz 1913Einzelnachweise Bearbeiten Speckbacher auf schuetzen com Memento des Originals vom 25 Mai 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www schuetzen com Nordtiroler Zeitung vom 25 September 1912 Speckbacher auf oe journal at Speckbacher In Neuigkeits Welt Blatt 1 Marz 1913 S 10 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung nwbWeblinks BearbeitenDie Todesbraut in der Internet Movie Database englisch Die Todesbraut bei The German Early Cinema Database DCH Cologne Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Speckbacher Film amp oldid 212629989